Tipps für sicheres Surfen im Internet

Ein Cyberkrimineller kann sich auf verschiedene Weise Zugang zu einem Smartphone, Tablet oder Computer verschaffen und dabei eine unüberschaubare Menge an Informationen stehlen

In Deutschland waren im letzten Jahr 64 Millionen Menschen ab 14 Jahren online, was 94 Prozent aller Personen dieser Bevölkerungsgruppe entspricht



Jeden Tag nutzen Millionen von Menschen das Internet, um auf die verschiedenen Suchmaschinen im Web zuzugreifen und sich über das Tagesgeschehen auf dem Laufenden zu halten. Sie kommunizieren effektiv zwischen Regionen, Ländern und Kontinenten, um miteinander in Kontakt zu bleiben und verschiedene Aufgaben zu bewältigen, die für mehr Komfort und Wohlbefinden sorgen.

Auch hierzulande hat die Ausbreitung der Internetnutzung zuletzt stets zugenommen. Laut einer Studie waren in Deutschland im letzten Jahr bereits 94 Prozent aller deutschsprachigen Bürger ab 14 Jahren online, was etwa 67 Millionen Menschen entspricht. Im Schnitt nutzen diese das Internet aktiv für 227 Minuten, also fast vier Stunden pro Tag. Auch soziale Medien gehören dabei zur Routine der Nutzer: Fast ein Drittel von ihnen nutzt täglich oder wöchentlich Facebook und/oder Instagram. Das World Wide Web dürfte in den nächsten Jahren also fast ausnahmslos in alle gesellschaftlichen Bereiche diffundiert sein.

Aus diesem Grund und weil es sich um ein täglich genutztes Werkzeug handelt, steigt das Risiko, Opfer eines Cyberangriffs über das Internet zu werden. Laut einem Bericht von Check Point Software Technologies wurde im zweiten Quartal 2022 ein historischer Höchststand erreicht, wobei die weltweiten Cyberangriffe im Vergleich zum zweiten Quartal 2021 um 32 Prozent zunahmen.

Einige der häufigsten Gefahren, denen Internetnutzer ausgesetzt sein können, sind

>> Malware: Eine Vielzahl bösartiger Software: Computerviren, Würmer, Trojanische Pferde, Ransomware, Spyware, Adware, Scareware und andere. Sie kann die Form von ausführbarem Code, Skripten, aktiven Inhalten und anderer Software annehmen. In Deutschland waren im Juli die meistgesuchten Schadprogramme: Emotet, Formbook und Remcos.

>> Phishing: Eine Social-Engineering-Technik, die von Cyberkriminellen eingesetzt wird, um in betrügerischer Absicht vertrauliche Informationen von Benutzern zu erhalten und deren Identität zu stehlen. Auch der Diebstahl von persönlichen Daten, Kreditkarten, Bankdaten und anderen Informationen steht dabei im Fokus der Kriminellen. Eine der häufigsten Formen des Phishings ist die Nachahmung bekannter oder vertrauenswürdiger Marken, wobei Phishing-Links in harmlosen E-Mails platziert werden, auf die die ahnungslosen Opfer dann klicken. Hierbei ist die E-Mail auch der Angriffsvektor der Wahl vieler Angreifer: Im letzten Jahr wurden 84 Prozent aller schadhaften Dateien über E-Mail gesendet.

Check Point Software gibt die folgenden Ratschläge, um sicher zu surfen und die Risiken zu minimieren:

Besuchen Sie nur sichere Websites.

Viele Websites verfügen nicht über Sicherheitsvorkehrungen, entweder weil sie schlecht konfiguriert sind (was die Weitergabe von Informationen gefährdet) oder weil sie bösartig sind. Am besten überprüfen Sie, ob die Website dem Sicherheitsprotokoll https folgt. Wenn die URL ein -s am Ende hinter http enthält, bedeutet dies, dass es sich um eine sichere Website handelt, die den Schutzstandards entspricht. Ein weiteres Zeichen, das in einigen Browsern vorhanden ist, ist ein grünes Vorhängeschloss am Anfang des Links.

Installieren Sie immer Updates.

Es wird oft angenommen, dass die Aktualisierung von Software und Anwendungen unwichtig ist. Check Point weist jedoch darauf hin, dass diese Gewohnheit, Updates zu ignorieren, ein großes Risiko darstellen kann. Denn die neueste Softwareaktualisierung optimiert das Sicherheitsniveau und ist eine wirksame Strategie, um Daten und Dateien vor potenziellen Sicherheitsverletzungen, Cyberangriffen usw. zu schützen.

Verwenden Sie nicht denselben Benutzernamen und dasselbe Passwort für verschiedene Online-Dienste.

Oft werden für Dienste oder Anwendungen die gleichen Zugangsdaten verwendet, um die Nutzung zu vereinfachen und Vergesslichkeit und Verbindungsprobleme zu vermeiden. Dies ist ein großer Fehler, denn wenn ein Cyberkrimineller Zugang zur Benutzerbasis und zu den Passwörtern einer dieser Anwendungen erhält, ist es sehr einfach, in die übrigen einzubrechen. Verwenden Sie deshalb verschiedene Benutzer und Passwörter und wählen sie nie Passwörter, die leicht zu erraten sind.

Laden Sie Anwendungen nur von offiziellen Anbietern herunter.

Games, soziale Netzwerke, Online-Banking, es gibt immer mehr mobile Anwendungen, die heruntergeladen werden können. Benutzer neigen dazu, eine große Anzahl dieser Programme auf ihren mobilen Geräten zu installieren. Es ist wichtig, sich zu vergewissern, dass Sie Anwendungen aus dem offiziellen Shop (Play Store, App Store usw.) herunterladen und auch die Nutzungsbedingungen lesen, da einige von ihnen missbräuchlich sein können und Sie die Kontrolle über Ihre Daten und Informationen verlieren können.

Schützen Sie Ihre Geräte.

Ein Cyberkrimineller kann sich auf verschiedene Weise Zugang zu einem Smartphone, Tablet oder Computer verschaffen und dabei eine unüberschaubare Menge an Informationen stehlen. Aus diesem Grund erinnert Check Point Software daran, wie wichtig es ist, eine Sicherheitssoftware zu haben, die Ihre Geräte und Informationen schützt.

"Das Internet ist Teil des täglichen Lebens eines jeden Menschen, und mit der Pandemie hat sich seine Nutzung noch verstärkt. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Gefahren zu kennen, denen wir jedes Mal ausgesetzt sind, wenn wir Aufgaben wie das Surfen auf Websites oder das Herunterladen einer Anwendung ausführen. Mit einer präventiven Haltung bleiben wir geschützt und vermeiden, dass wir unsere Daten einem Risiko aussetzen", sagt Christine Schönig, Regional Director Security Engineering CER, Office of the CTO bei Check Point Software Technologies GmbH. (Check Point Software Technologies: ra)

eingetragen: 25.08.22
Newsletterlauf: 22.11.22

Check Point Software Technologies: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.

Meldungen: Tipps & Hinweise

Vorteile einer offensiv ausgerichteten Cyber-Sicherheit

Viele Cybersicherheitsexperten haben erkannt, dass bloßes Reagieren in Sachen IT-Sicherheit nicht mehr ausreicht. Sie gehen in die Offensive: Penetrationstests, Red Teaming und proaktives Threat Hunting ergänzen die klassische Strategie, indem sie Schwachstellen und mögliche Einfallstore ebenso frühzeitig erkennen, wie globale oder regionale und branchenspezifische Hacker-Aktivitäten.

Auch Telefonbetrug wird durch KI überzeugender

Die wichtigste Veränderung im Vergleich zum letzten Jahr ist die allgemeine Verfügbarkeit leistungsstarker generativer KI. Diese Technologie wird die Erstellung von E-Mails mit Angeboten verändern, die zu gut sind, um wahr zu sein. Gefälschte E-Mails mit Versandbestätigungen sind zu jeder Zeit ein beliebtes Mittel von Online-Betrügern.

Wo Remote-Backup zu kurz greift

Die COVID-Pandemie löste eine schnelle und weit verbreitete Verlagerung hin zur Remote-Arbeit aus. Dieser Trend hält aus gutem Grund bis heute an, denn er hat viele Vorteile. Beispielsweise bietet Remote-Arbeit Mitarbeitern mehr Flexibilität bei der persönlichen Zeitplanung, erspart das Pendeln zur Arbeitsstelle, fördert das Wohlbefinden und steigert oftmals die Produktivität.

Steigende Gefahren und hoher Kostendruck

Zu klein, um für Hacker attraktiv zu sein? Diese Selbsttäuschung funktioniert nicht mehr, denn Cyberkriminelle nutzen heute breit gestreute Angriffsstrategien. Ist nur eine einzige Attacke erfolgreich, kann dies die gesamte Existenz des Unternehmens bedrohen.

Wie können Organisationen die Führungsetage einbeziehen?

Überall auf der Welt werden Unternehmen jeder Art und Größe von Cyberangreifern bedroht und täglich machen neue Angriffe Schlagzeilen. Dennoch gehen viele CEOs immer noch nicht aktiv an dieses Problem heran.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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