Ransomeware-Bedohung nimmt deutlich zu


Bitdefender tritt der Europol-Initiative "No More Ransom" bei
Die Experten für Cyber-Sicherheit stellen ab sofort freie Entschlüsselungs-Tools für Ransomware-Betroffene bereit



Bitdefender ist ab sofort Mitglied der "No More Ransom-Initiative". Die Initiative wird von Europol unterstützt und hat sich zum Ziel gesetzt, der aktuell am schnellsten wachsenden Cyber-Bedrohung, genannt Ransomware, mit vereinten Kräften den Kampf anzusagen. Im Rahmen der Zusammenarbeit stellt Bitdefender Entschlüsselungs-Tools bereit, mit denen von Ransomware betroffene ihre Dateien wieder entschlüsseln können, ohne ein Lösegeld an die Kriminellen bezahlen zu müssen.

Die von Bitdefender entwickelten Entschlüsselungs-Tools, sind ab sofort auf der Webseite der Initiative unter www.nomoreransom.org verfügbar. Auf der Seite können sich Anwender außerdem umfassend darüber informieren, was Ransomware ist und wie man sich dagegen schützen kann. Die Initiative wurde im Juli 2016 federführend von der niederländischen Polizei und Europol gegründet und stellt eine neue Stufe der Zusammenarbeit von staatlichen Einrichtungen und dem Privatsektor im Kampf gegen Ransomware dar.

Ransomware-Attacken werden nicht nur immer häufiger, sie sind darüber hinaus auch noch schwierig zu bekämpfen, wie eine von Bitdefender im vergangenen Jahr in Auftrag gegebene Studie zeigt. Cyberkriminelle bringen massenhaft Varianten ihrer Ransomware in Umlauf und nutzen dabei unterschiedlichste Angriffsvektoren um sicherzustellen, dass eine möglichst große Anzahl an Opfern erreicht wird. Dazu gehören sowohl Drive-by-Downloads als auch infizierte Anhänge oder gefälschte Installer-Programme, die sowohl bei Privatanwendern als auch bei Unternehmen hohen Schaden anrichten können. Laut Bitdefender-Studie ist das Thema Ransomware bereits die zweitgrößte Sorge von CIOs mittelständischer und großer Unternehmen, die darin eine schwierig zu bekämpfende Bedrohung sehen.

Daten-Verschlüsselung ist dabei nicht nur eine wachsende Bedrohung für PCs, sondern auch für Android-basierte Geräte. In der ersten Hälfte des Jahres 2016 hat sich Ransomware zur größten Bedrohung für Android-Geräte in den USA, UK, Deutschland, Dänemark und Österreich entwickelt. Ransomware tritt am häufigsten in den USA (19,09 Prozent) auf, gefolgt von Großbritannien (11,89 Prozent) und Deutschland (9,63 Prozent).

Mit diesen Schritten können sich Privatanwender vor Ransomware schützen:
>>
Verwenden Sie eine bekannte, am besten mehrfach ausgezeichnete Security-Lösung.
>> Halten Sie Software auf dem neuesten Stand und führen Patches und Updates zeitnah durch, um zu verhindern, dass bekannte Schwachstellen für eine Infektion Ihres Systems verwendet werden.
>> Sichern Sie Ihre Daten ab, indem Sie regelmäßig Backups durchführen.
>> Aktivieren Sie die "Show hidden file extension Option. Das wird Ihnen dabei helfen, verdächtige Daten zu identifizieren und auszuführen (wie etwa ZIP.EXE).

Unternehmen empfehlen wir die Durchführung folgender Schritte:
>>
Verwenden Sie eine Endpoint-Security-Lösung.
>> Sämtliche Endpoint-Software und Webserver müssen gepatcht und upgedated sein.
>> Setzen Sie eine Backup-Lösung ein.
>> Verhindern Sie, dass Dateien von Orten wie "AppData/LocalAppData ausgeführt werden und führen Sie Richtlinien ein, die Anwender daran hindern, Malware auszuführen.
>> Begrenzen Sie den User-Zugriff auf Mapped Network Drives auf ein Minimum.
>> Schützen Sie E-Mail-Server durch Content Filtering-Lösungen.
>> Schulen Sie Mitarbeiter darin, Spear-Phishing-E-Mails und andere Social Engineering-Techniken zu erkennen.
(Bitdefender: ra)

eingetragen: 22.01.17
Home & Newsletterlauf: 08.02.17


Bitdefender: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Unternehmen

Zero Trust Data Security

Rubrik, das Unternehmen für Zero Trust Data Security, gibt bekannt, dass Gartner das Unternehmen im Magic Quadrant 2024 für Enterprise Backup and Recovery Software Solutions erneut als Leader und führend in der Kategorie Vollständigkeit der Vision positioniert hat. Dies ist das fünfte Jahr in Folge, in dem Rubrik diese Anerkennungen erreicht.

Managed Data Detection and Response

Durch neue Integrationen mit SentinelOne und Microsoft Defender for Endpoint können die Managed Data Detection and Response (MDDR)-Analysten von Varonis Systems, Spezialistin für datenzentrierte Cybersicherheit, Angriffe jetzt noch schneller stoppen und noch präzisere Untersuchungen durchführen.

Cybersicherheit im Automobilsektor

Giesecke+Devrient (G+D) hat nach einem erfolgreichen Audit durch den TÜV Nord als eines der weltweit ersten Unternehmen das ENX-VCS-Zertifikat von der ENX Association erhalten. Die Automobilindustrie steht im Bereich der Informationssicherheit vor großen Herausforderungen. Die Digitalisierung, Industrie 4.0 und die Vernetzung von Fahrzeugen mit der Umsetzung neuer Mobilitätskonzepte erfordern umfassende Maßnahmen in den Bereichen Datenschutz und -sicherheit.

Beschleunigtes Wachstum und Ausweitung des Marktanteils

Argus Cyber Security, Anbieterin von Cybersicherheitslösungen für die Automobilindustrie, gibt ihre Umwandlung in "PlaxidityX" bekannt. Mit der Namensänderung unterstreicht das Unternehmen seine Ausrichtung auf künftige Sicherheitsherausforderungen im Mobilitätssektor und markiert damit einen bedeutenden Meilenstein in seiner Unternehmensgeschichte.

Besuchen Sie SaaS-Magazin.de

SaaS, On demand, ASP, Cloud Computing, Outsourcing >>>

Kostenloser Newsletter

Werktäglich informiert mit IT SecCity.de, Compliance-Magazin.de und SaaS-Magazin.de. Mit einem Newsletter Zugriff auf drei Online-Magazine. Bestellen Sie hier

Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

Diese Webseite verwendet Cookies - Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. Mit dem Klick auf „Erlauben“erklären Sie sich damit einverstanden. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.