IT-Umgebungen vor Cyber-Risiken schützen


Verstärkte Kooperation zwischen den Staaten und der Sicherheitsindustrie auf internationaler Ebene schaffen
Art Coviello schlägt auf der RSA Conference 2014 vier Grundprinzipien vor, um das Vertrauen in die digitale Welt in Zukunft zu stärken

(25.03.14) - Art Coviello, Executive Vice President von EMC und Executive Chairman von RSA, der Sicherheitssparte von EMC, hat bei seiner Eröffnungsrede der RSA Conference 2014 in San Francisco zu einer intensiveren internationalen Zusammenarbeit zwischen den Nationalstaaten und der Sicherheitsindustrie aufgerufen. Dabei ging er vor allem auf die Themen Cyber-Krieg, staatliche Überwachung, Privatsphäre und Vertrauen in das Netz ein.

Weiterhin betonte Coviello, dass digitale Technologien, Big Data und die Entstehung des Internet der Dinge die Schlüsselelemente eines Prozesses sind, den er als "historische Veränderung in der Nutzung der Informationstechnologie" bezeichnet. Er fügte hinzu, dass die digitalen Möglichkeiten von heute die Macht haben, viele unserer gesellschaftlichen Probleme zu lösen, aber ebensolche Macht haben, zu zerstören. Daher sei die Vereinbarung allgemeingültiger Normen dringend notwendig, um die Nutzung der neuen Technologien sicher steuern zu können.

In einem Zeitalter benutzerdefinierter IT wächst der Bedarf an einem Intelligenz-basierten Ansatz zur Schaffung von Identitätssystemen, die es Sicherheitsteams ermöglichen, die Bedürfnisse der Nutzer und IT-Abteilungen auszugleichen, während sie gleichzeitig in der Lage sind, Endgeräte zu überwachen. Coviello betonte in seiner Rede, dass Identity Governance in mobilen und Cloud-Umgebungen verwaltet werden muss, und fügte hinzu, dass neue Lösungen benötigt werden, um die Entwicklung der Identität im benutzerdefinierten IT-Zeitalter anzupassen.

Art Coviello stellte vier Grundprinzipien vor, deren Umsetzung das Netz sicherer machen soll:

>> Verzicht auf die Nutzung von Cyber-Waffen und die Nutzung des Internets für Kriegszwecke
Coviello verdeutlichte, dass Cyber-Kriege die gleiche Abscheu hervorrufen, wie nukleare und chemische Kriege.

>> Zusammenarbeit bei der Ermittlung, Festnahme und Verfolgung von Cyber-Kriminellen Aus Coviellos Sicht profitieren Kriminelle davon, dass Regierungen bei der Nutzung des Internets in Konkurrenz stehen und dies die effektive Bekämpfung von Cyber-Kriminellen verhindert. Der Mangel an sofortiger, konsequenter und nachhaltiger Zusammenarbeit weltweit bietet Kriminellen einen sicheren Hafen, um tätig zu werden.

>> Sicherung reibungsloser Wirtschaftstätigkeit im Internet unter Respektierung geistiger Eigentumsrechte Coviello ergänzte, dass durch die Internetnutzung die Vorteile in den Bereichen Handel, Forschung und Kommunikation so wertvoll sind, dass eine Einigung unterschiedlicher Interessen unter der Berücksichtigung der Rechtsstaatlichkeit möglich sein sollte.

>> Achtung der Privatsphäre Persönliche Informationen sind die wahre Währung im digitalen Zeitalter. Um sicherzustellen, dass diese nicht ausgenutzt werden, ist es wichtig, die Grundrechte zu schützen. Regierungen stehen in der Pflicht, ein Gleichgewicht herzustellen ein Gleichgewicht auf der Grundlage eines fairen Steuerungsmodells und hoher Transparenz.

Zum Abschluss seiner Keynote bekräftigte Coviello seine Forderung an die Regierungen, seine vier Grundprinzipien umzusetzen und ermutigte die Sicherheitsbranche, ihren Teil beizutragen, um durch zuverlässige Rahmenbedingungen und die Bereitstellung notwendiger Technologien eine sichere und vertrauenswürdige digitale Welt zu schaffen.

Zitat: Art Coviello, Executive Vice President von EMC und Executive Chairman, RSA, sagte "Spannungen zwischen konkurrierenden Interessen von Regierungen, der Industrie und den Individuen sind in der digitalen Welt normal. Informationen sind heutzutage einfach zugänglich und haben daher einen höheren Wert als früher. Wir befinden uns mitten in einem grundsätzlichen Wandel in Bezug auf den Umgang mit Informationstechnologien. Einem Wandel, der bereits tiefgreifenden Einfluss auf die Zukunft unserer Gesellschaft und Kultur hat. Die rapide Verbreitung und Demokratisierung von Technologien hat dazu geführt, dass Interessen unterschiedlichster Gruppen aufeinandertreffen mit unvorhersehbaren Folgen. Daher benötigen wir dringend Systeme, die intelligent genug sind, um störende Elemente zu isolieren und weitere Schäden zu verhindern nicht nur in den heutigen Hardware-definierten Infrastrukturen, sondern auch in der neuen Generation von Software-Defined Networks und Infrastrukturen." (EMC: RSA: ra)

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Meldungen: Unternehmen

AV-Comparatives-Zertifizierung

Die Auswahl wirksamer und zuverlässiger Cybersicherheitsmaßnahmen ist von größter Bedeutung. AV-Comparatives, eine weltweit anerkannte unabhängige Prüforganisation, betont, dass die Integration von zertifizierten Cybersicherheitsprodukten in die Cybersecurity-Strategie von Unternehmen und Institutionen nicht nur eine Option, sondern eine entscheidende Notwendigkeit ist.

Cyber-Security-Gesamtangebot integrieren und ausbauen

Die Materna-Gruppe hat entscheidende Schritte unternommen, um ihre Führungsposition im sich rasch entwickelnden Cybersicherheitsmarkt zu stärken. Durch die Ernennung von Philipp Kleinmanns zum Geschäftsführer der Materna Radar Cyber Security Austria GmbH signalisiert das Unternehmen sein klares Bekenntnis zu Innovation und einer vorausschauenden Anpassung an die Dynamik des Marktes.

Ransomware-Angriffe erfolgreich abwehren

Nextron Systems setzt ihre Mission zur Bekämpfung und frühzeitigen Erkennung von Cyberkriminalität fort. Als aufstrebender Thought Leader der Branche geht Nextron entschlossen voran, um Unternehmen weltweit vor den wachsenden Bedrohungen in der digitalen Welt zu schützen.

Security-Check für Krankenhaus-IT

Krankenhäuser verarbeiten zahlreiche Gesundheitsdaten von Patientinnen und Patienten. Das Krankenhausinformationssystem (KIS), eine spezielle Software in der Medizinbranche, ist das Herzstück der medizinischen Versorgung und Datenhaltung. Wie sicher sind diese Systeme, und wie sicher sind sensible Daten bei der Übertragung?

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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