Globales Wissensmanagement zu Cyberbedrohungen

Kaspersky und Microsoft kooperieren bei der Bereitstellung von Threat Intelligence für "Microsoft-Sentinel"-Nutzer

Durch den Zugriff auf die Threat Intelligence von Kaspersky über Microsoft Sentinel erhalten Unternehmen die neuesten Informationen zur Bekämpfung von Cyberangriffen



"Kaspersky Threat Data Feeds" sind jetzt in "Microsoft Sentinel" – einer Cloud-nativen SIEM- und SOAR-Lösung, die Nutzern verwertbaren Kontext für die Untersuchung von Angriffen und die Reaktion darauf bietet – integriert. Sicherheitsteams in Unternehmen können damit ihren Erkennungsradius hinsichtlich Cyberbedrohungen erweitern und die Effektivität ihrer initialen Alarmtriage, der Bedrohungssuche sowie der Vorfallreaktion erhöhen.

Laut IDC ist "Threat Intelligence (TI) eine grundlegende Komponente moderner Cybersicherheitsprogramme. Die entsprechenden TI-Services bieten sowohl qualitative Bewertungen als auch umsetzbare, automatisierte Lösungen, die eine bestehende Sicherheitsabwehr unterstützen". Für Unternehmen ist es außerdem wichtig, TI nahtlos in ihre Sicherheitsabläufe einzubinden, um einen möglichst effektiven Schutz vor Cyberbedrohungen zu gewährleisten.

Durch den Zugriff auf die Threat Intelligence von Kaspersky über Microsoft Sentinel erhalten Unternehmen die neuesten Informationen zur Bekämpfung von Cyberangriffen. Die Feeds umfassen Bedrohungsnamen, Zeitstempel, Geolocation, feste IP-Adressen von infizierten Webressourcen, Hashes, häufig genutzte Recherchefälle und andere oft genutzte Suchbegriffe. Mit diesen Daten können Sicherheitsteams oder SOC-Analysten die anfängliche Alarmtriage beschleunigen, indem sie fundierte Entscheidungen zur Untersuchung oder Eskalation an ein Incident Response Team treffen.

Kaspersky Threat Data Feeds werden automatisch und in Echtzeit generiert und fassen qualitative Daten aus verschiedenen seriösen Quellen weltweit zusammen. Dazu gehören das Kaspersky Security Network, zu dem Millionen freiwilliger Teilnehmern auf der ganzen Welt gehören, der Botnet Monitoring Service, Spam-Traps sowie die weltweit anerkannten Kaspersky-Experten des Global Research and Analysis Teams (GReAT) und des R&D-Teams. Alle Daten werden sorgfältig geprüft und durch dedizierte Vorverarbeitungstechniken verfeinert.

Microsoft Sentinel verwendet das TAXII-Protokoll und empfängt Datenfeeds im STIX-Format, so dass Kaspersky Threat Data Feeds als TAXII-Threat-Intelligence-Quelle in der Schnittstelle konfiguriert werden können. Nach dem Import haben Cybersecurity-Teams die Möglichkeit, sofort einsetzbare Analyseregeln zu nutzen, um Bedrohungsindikatoren aus Feeds mit ihren Protokollen abzugleichen.

Synergien durch gemeinsame Expertise schaffen

"Wir freuen uns, mit Microsoft zusammenzuarbeiten und Microsoft-Sentinel-Nutzern den Zugang zur zuverlässigen und wertvollen Threat Intelligence von Kaspersky zu ermöglichen", betont Ivan Vassunov, VP Corporate Products bei Kaspersky. "Die erweiterte Integration von Sicherheitskontrollen Dritter macht es für deren Kunden noch einfacher, von unserer Threat Intelligence zu profitieren, was eine unserer wichtigsten Prioritäten ist. Die Threat Intelligence von Kaspersky ist so konzipiert, dass sie auf die Bedürfnisse eines jeden Unternehmens zugeschnitten ist. Denn wir sammeln Daten aus einer Vielzahl unterschiedlicher und vielfältiger Quellen, um Unternehmen in dedizierten Branchen, an relevanten Standorten und mit spezifischen Bedrohungslandschaften abzudecken. Mehr als zwei Jahrzehnte Bedrohungsforschung helfen uns dabei, dies zu ermöglichen und globale Sicherheitsteams mit den Informationen zu versorgen, die sie bei jedem Schritt des Vorfall-Managements benötigen."

"Bedrohungsangriffe nehmen kontinuierlich zu; um geschützt zu bleiben, benötigen Unternehmen Möglichkeiten, diese Bedrohungen schnell zu erkennen", kommentiert Rijuta Kapoor, Senior Program Manager bei Microsoft. "Durch die neue Integration von Microsoft und Kaspersky haben Kunden nun eine einfache Möglichkeit, die von Kaspersky erstellten Bedrohungsdaten in Microsoft Sentinel zu importieren. Dabei wird der Industriestandard STIX/TAXII für die Erkennung, Identifizierung, Untersuchung und Automatisierung verwendet." (Kaspersky Lab: ra)

eingetragen: 23.08.22
Newsletterlauf: 08.11.22

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Meldungen: Unternehmen

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Das Büro des IT-Dienstleisters EZSVS (Germany) GmbH (gesprochen "easy services") in Frankfurt am Main ist ab sofort Servicepartner der CBL Datenrettung GmbH. Kundinnen und Kunden können hier defekte Speichermedien persönlich abgeben.

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Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

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Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

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Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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