Gegen Hacker und Cyberkriminalität


Secucloud: Sicherheitslösung des gleichnamigen Herstellers startet Anschlussfinanzierung via Crowdfunding
Das in der ersten Finanzierungsrunde eingesammelte Kapital wurde primär für die Fertigstellung des Produktes verwendet

(06.06.14) - Schlagzeilen zu Cyber-Attacken auf große Unternehmen oder Behörden häufen sich: Sie werden täglich Opfer gezielter Angriffe aus dem Internet. Aber auch private Haushalte und kleine Unternehmen sind mittlerweile Ziel von Angriffen. "Secucloud" bietet Privatkunden und kleinen Unternehmen die Möglichkeit, ihr gesamtes Netzwerk und alle darin befindlichen Geräte ohne zusätzliche Installation von Hard- und Software abzusichern. Das Hamburger Startup-Unternehmen gehörte 2013 laut eigenen Angaben zu den erfolgreichsten Crowdfundings in Deutschland und konnte in weniger als zwei Tagen 500.000 Euro durch Privatinvestoren einsammeln. Um die Secucloud-Lösung im Markt zu etablieren und den Vertrieb ausbauen zu können, möchte Secucloud nun ein weiteres Crowdfunding durchführen und im ersten Schritt 200.000 Euro einsammeln.

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Secucloud bietet eine Lösung für private Haushalte, die alle Geräte wie Smartphones, Tablets oder PCs schützen kann. Das Unternehmen übernimmt dabei aus der Cloud heraus die Überwachung aller mit dem Internet verbundenen Geräte, unabhängig vom Betriebssystem. Ein Netzwerk aus Sicherheits-Experten betreut das System aus der Ferne.

Eine Anschlussfinanzierung via Crowdfunding
Die Secucloud GmbH konnte im Herbst 2013 innerhalb von nur 7 Stunden und 16 Minuten 250.000 Euro von 228 Investoren einsammeln. Daraufhin erhöhte das Hamburger-Team das Funding-Limit auf 500.000 Euro und hatte dieses Maximum dann innerhalb von nur 26 Stunden und 48 Minuten erreicht.

Das in der ersten Finanzierungsrunde eingesammelte Kapital wurde primär für die Fertigstellung des Produktes verwendet. Seit der Frühphasenfinanzierung konnte das Team seine Ziele erreichen und ein eigenes "Cloud Security System" fertigstellen. "Die Anschlussfinanzierung erfolgt planmäßig, wie bereits in unserer ersten Finanzierungsrunde angekündigt. Die neuen Mittel benötigen wir dabei primär für die Markteinführung", erklärt Dennis Monner, Geschäftsführer und Gründer von Secucloud.

Dennis Monner ist Geschäftsführer und Gründer von Secucloud. Davor war er Gründer und langjähriger Vorstandsvorsitzender eines großen internationalen Firewall-Herstellers, der gateProtect AG. In seinen 14 Berufsjahren in der IT-Security-Branche konnte Dennis Monner immer wieder feststellen, dass Kunden Systeme mit vielen Features bestellt haben, aber nur einen Bruchteil davon genutzt oder sogar falsch konfiguriert haben.

Prof. Dr. Norbert Pohlmann ist eine IT-Sicherheits-Koryphäe in Deutschland und Beiratsvorsitzender von Secucloud. Er ist Professor im Fachbereich Informatik für Verteilte Systeme und Informationssicherheit und Direktor des Instituts für Internet-Sicherheit if(is) der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen. Außerdem ist er Mitglied in der Taskforce "IT-Sicherheit" und berät unter anderem auch die Bundesregierung in IT-Sicherheitsfragen.

"Ich habe mich dazu entschieden, mich bei Secucloud zu engagieren, weil ich die Idee sehr sinnvoll finde, mehr Internet-Sicherheit intelligent und nachhaltig einzuführen. Ich möchte Secucloud aktiv mit meiner Expertise unterstützen und arbeite daher mit meinem Team vom if(is) an verschiedenen Projekten mit", so Pohlmann zu seinem Beiratsvorsitz.

Zudem konnte Secucloud zwei Experten für den Beirat gewinnen: Ulf Heggenberger ist Ex-Vodafone-Manager und ehemaliger Geschäftsführer der EWE Tel GmbH, dem größten regionalen Telekommunikationsunternehmen in Deutschland. Zudem gehört Ilijana Vavan zum Secucloud-Team. Sie war lange Zeit bei Microsoft tätig, war Vice President bei Kaspersky Labs und zuletzt Director Sales bei Juniper, einem der führenden Firewall-Hersteller der Welt. (Secucloud: ra)

Secucloud: Kontakt und Steckbrief

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Meldungen: Unternehmen

AV-Comparatives-Zertifizierung

Die Auswahl wirksamer und zuverlässiger Cybersicherheitsmaßnahmen ist von größter Bedeutung. AV-Comparatives, eine weltweit anerkannte unabhängige Prüforganisation, betont, dass die Integration von zertifizierten Cybersicherheitsprodukten in die Cybersecurity-Strategie von Unternehmen und Institutionen nicht nur eine Option, sondern eine entscheidende Notwendigkeit ist.

Cyber-Security-Gesamtangebot integrieren und ausbauen

Die Materna-Gruppe hat entscheidende Schritte unternommen, um ihre Führungsposition im sich rasch entwickelnden Cybersicherheitsmarkt zu stärken. Durch die Ernennung von Philipp Kleinmanns zum Geschäftsführer der Materna Radar Cyber Security Austria GmbH signalisiert das Unternehmen sein klares Bekenntnis zu Innovation und einer vorausschauenden Anpassung an die Dynamik des Marktes.

Ransomware-Angriffe erfolgreich abwehren

Nextron Systems setzt ihre Mission zur Bekämpfung und frühzeitigen Erkennung von Cyberkriminalität fort. Als aufstrebender Thought Leader der Branche geht Nextron entschlossen voran, um Unternehmen weltweit vor den wachsenden Bedrohungen in der digitalen Welt zu schützen.

Security-Check für Krankenhaus-IT

Krankenhäuser verarbeiten zahlreiche Gesundheitsdaten von Patientinnen und Patienten. Das Krankenhausinformationssystem (KIS), eine spezielle Software in der Medizinbranche, ist das Herzstück der medizinischen Versorgung und Datenhaltung. Wie sicher sind diese Systeme, und wie sicher sind sensible Daten bei der Übertragung?

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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