Joint Ventures für industrielle Security
Joint Venture von Trend Micro und Moxa zeigt Lösung zur Absicherung von Industrieanlagen
Neue Industrial-IPS-Lösung von TXOne Networks vereint Expertise von Trend Micro und Moxa zum Schutz von Smart Factories
Trend Micro und Moxa stellten die erste gemeinsam entwickelte Sicherheitslösung ihres Joint Ventures TXOne Networks vor. Das neue industrielle Intrusion-Prevention-System (IPS), das sich aktuell im Beta-Status befindet, entdeckt und blockiert weitverbreitete Exploits und bietet Whitelisting für OT-Umgebungen (Operational Technology/Betriebstechnik). Die Lösung wurde erstmals auf dem Stand von Trend Micro (Halle 6, Stand B16) auf der diesjährigen Hannover Messe (1. bis 5. April, Deutsche Messe Hannover) gezeigt.
"Nur fünf Monate nach der Bekanntgabe unseres Joint Ventures für industrielle Security können wir unsere Lösung zur Bekämpfung typischer Schwachstellen in Industrieumgebungen zeigen", freut sich Eva Chen, CEO von Trend Micro, dem Mehrheitsgesellschafter von TXOne Networks. "Wir haben uns bei der Entwicklung an den Bedürfnissen von führenden Produzenten sowie den Betreibern kritischer Infrastrukturen orientiert und das Wissen aus beiden Partnerunternehmen zusammengeführt. Das Ergebnis ist eine maßgeschneiderte Lösung, die über das hinausgeht, was bisherige Sicherheits-Tools können, um die komplexen Anforderungen in der Industrie zu erfüllen."
Bedrohungen für alte Systeme
Mit der zunehmenden Verbreitung moderner Produktionsmethoden werden immer mehr erfolgskritische Anlagen vernetzt. Einige davon sind Legacy-Systeme, die nicht auf eine Netzwerkanbindung ausgelegt sind und deshalb keine Sicherheitsfunktionen mitbringen. Zudem ist es in vielen Fällen schwierig, Patches oder Updates zu installieren. Diese Systeme sind deshalb anfällig, sowohl für zielgerichtete Bedrohungen als auch für "versehentliche" Angriffe wie WannaCry und NotPetya, die im vergangenen Jahr Schäden in Milliardenhöhe verursachten.
Trend Micro Research hat in seiner Forschung gezeigt, wie einfach Hacker das Fehlen von wirksamen Authentifizierungsmechanismen in OT-Systemen ausnutzen können, um massiven Schaden anzurichten. Deshalb bietet das Industrial IPS von TXOne Networks nicht nur virtuelles Patching, sondern unterstützt auch Protokoll-Whitelisting, um die relativ schwache Authentifizierung abzusichern.
Schutz vor internen Infektionen
Schwachstellen in industriellen Steuerungssystemen (Industrial Control Systems, ICS) werden in immer größerer Zahl gefunden und können einfach ausgenutzt werden. Zudem verhindern weder Perimeter-basierte Firewalls noch ICS-Detection- oder OT-Asset-Management-Tools laterale Bewegungen und interne Infektionen innerhalb eines Netzwerks. Eine Perimeter-Firewall reicht nicht aus, wenn infizierte Geräte wie USB-Laufwerke oder Laptops angeschlossen werden und Malware verbreiten können.
"Innovation kann auch neue Sicherheitslücken offenlegen und das ist bei der Industrie 4.0 der Fall. Zwar ermöglicht sie Effizienzsteigerungen und wirtschaftliche Vorteile, hat aber auch Auswirkungen auf die Sicherheit. Unternehmen, die sich für die Vernetzung entscheiden, müssen deshalb ihre Netzwerke, Technologien, Prozesse und Berichtslinien an die neue Umgebung anpassen", erklärt Dr. Terence Liu, General Manager von TXOne Networks. "Unsere Lösung stellt eine ganzheitliche Antwort auf die Frage dar, wie solche Umgebungen wirksam geschützt werden können. TXOne Networks schützt Hardware und Software von Industrie 4.0-Unternehmen und unterscheidet sich mit seiner tiefengestaffelten Sicherheitsarchitektur von anderen Anbietern." (Trend Micro: ra)
eingetragen: 05.04.19
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