Zuverlässige Identifizierungsmethode


Signaturkarten: DGN bietet Identitätsprüfung per Videochat an
Das herkömmliche Postident-Verfahren kann weiterhin zur Identitätsprüfung genutzt werden

(22.06.15) - Die Zertifizierungsdiensteanbieterinn DGN bietet bei der Beantragung einer qualifizierten Signaturkarte die Möglichkeit, die erforderliche Identitätsprüfung durch eine kurze Videokonferenz vorzunehmen. Antragsteller können ihre Identität sowohl vor dem heimischen Computer als auch per Smartphone oder Tablet-Computer verifizieren lassen.

Das neue Verfahren wird in Zusammenarbeit mit dem Identifizierungsdienstleister ID 8 GmbH angeboten. "Mit dem so genannten "Video Ident" stellen wir unseren Kunden eine komfortable und zeitsparende, aber dennoch zuverlässige Identifizierungsmethode zur Verfügung", berichtet DGN-Geschäftsführer Frank Löber. Alternativ ist mit ID 8 eine Identifizierung am Wunschort ("Home Ident") oder in einem autorisierten Ident-Shop (Shop Ident) möglich. Auch das herkömmliche Postident-Verfahren kann weiterhin zur Identitätsprüfung genutzt werden.

Der Antragsteller benötigt für "Video Ident" eine Kamera an seinem PC, Smartphone oder Tablet-Computer sowie eine Internetverbindung. In der Videokonferenz, die über den Browser oder eine App gestartet wird, zeigt er dem Identifizierer sein gültiges Ausweisdokument, so dass sich Screenshots von Vorder- und Rückseite fertigen lassen. Zudem wird die Seriennummer des Ausweisdokuments abgefragt, die mit den Ausweisdaten auf den Screenshots übereinstimmen muss. Zuletzt erhält der Antragsteller per Mail oder SMS eine Transaktionsnummer (TAN) zugesandt, die er als Bestätigung im Browser bzw. in der App eingeben muss, um die Identifizierung erfolgreich abzuschließen. "Der gesamte Prozess dauert nur wenige Minuten und erspart unseren Kunden den Weg zur Post", erklärt Löber. "Mit "Video Ident" sind wir der erste und bislang einzige Signaturkartenanbieter, der eine Identitätsprüfung per Videochat bereitstellt - dem derzeit schnellsten und einfachsten Identifizierungsverfahren." (Deutsche Gesundheitsnetz DGN: ra)

DGN: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Digitale Signatur

Digital signierte Dokumente

GlobalSign beteiligt sich am "Adobe Approved Trust List" (AATL)-Programm. Es ermöglicht Benutzern vertrauenswürdige digitale Signaturen zu erstellen, wenn ein signiertes Dokument in Adobe Acrobat oder Reader ab Version 9 geöffnet wird. Zertifikate, ebenfalls Bestandteil des AATL-Programms, werden auch in Nicht-Adobe-Programmen wie Microsoft Office, Libreoffice und Openoffice als vertrauenswürdig eingestuft.

Biometrischen Daten der Unterschrift

Signature Perfect KG bietet mit der neuesten "SigPDF Version 8.8" ihren Bestandskunden die Migration auf Adobe Reader DC. Die Signature Perfect KG ist Signaturanbieter der ersten Stunde und hat in den letzten Jahren die 2001 erstmals auf dem Markt erschienene Signatur-Software SigPDF kontinuierlich weiterentwickelt. SigPDF ist ein PlugIn für Acrobat und Adobe Reader unter Windows. Unter dem Motto "Elektronische Signatur mit Unterschrift (ESMU)" kommt SigPDF vor allem dort zum Einsatz, wo PDF-Dokumente ausschließlich digital unterschrieben werden sollen.

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"SignNow", die Applikation für mobile E-Signaturen von Barracuda Networks, ist jetzt Teil des "MobileIron AppConnect-Systems". Mitarbeiter von Firmen, die auf MobileIrons Lösung setzen, können die Laufwege von Dokumenten damit effizient steuern. Die IT-Abteilung bekommt die Mittel an die Hand, Richtlinien für die sichere Verwaltung von Unternehmensdaten aufzustellen und zu kontrollieren.MobileIron, Anbieterin von Sicherheit und Management für mobile Applikationen, Dokumente und Geräte, öffnet ihre AppConnect-Technologie für unabhängige Entwickler von mobilen Applikationen.

Automatisierte Verteilung privater Schlüssel

Secardeo veröffentlicht die Version 3 ihres Certificate Enrollment Proxies certEP. Damit können Benutzer und Computer in einer Windows Domäne entweder manuell oder vollständig automatisiert mit X.509-Zertifikaten einer Non-Microsoft Certification Authority (CA) versorgt werden. Durch die Anbindung der CA von SwissSign können nun erstmalig auch weltweit anerkannte S/MIME Zertifikate für die Benutzer ausgestellt und im Active Directory verteilt werden.

Folge der Signtrust-Abkündigung

Nachdem die Deutsche Post Signtrust und die DMDA GmbH im Oktober das Aus für Signtrust-Produkte ankündigte, beruhigt die PSW Group ihre Kunden nun: "SSL-Zertifikate mit den gleichen Eigenschaften können weiterhin durch uns bei Comodo erworben werden. Dies ist problemlos möglich, da es sich bei Signtrust ohnehin um eine Sub-CA der Zertifizierungsstelle Comodo handelt", informiert Christian Heutger, Geschäftsführer der PSW Group. Er weist als Folge der Signtrust-Abkündigung darauf hin, dass Comodo die übergeordnete Comodo-Root der Signtrust-Zertifikate ab dem 01.07.2015 sperren wird. Dies hat zur Folge, dass Zertifikate, die bis dato noch ungesperrt sind, im Browser und in E-Mail-Programmen als "nicht vertrauenswürdig" angezeigt werden.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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