Missbrauch privilegierter IT-Accounts verhindern


Integration von "Shell Control Box" und "Secret Server" optimiert Kontrolle von IT-Accounts mit erweiterten Zugriffsrechten
Zugriff auf Unternehmensinformationen wird transparent

(03.07.14) - BalaBit IT Security hat die Technologie-Allianz mit Thycotic Software bekannt gegeben, Anbieterin von Privileged Account Management-Lösungen. Im Rahmen der Allianz werden BalaBits Shell Control BoxTM, eine Activity-Monitoring-Appliance, mit der sich Zugriffe von privilegierten IT-Nutzern auf Server und Netzwerksysteme kontrollieren und revisionssicher aufzeichnen lassen und Thycotics führende Passwort-Management-Lösung Secret Server verknüpft. Dank der Integration beider Technologien steht den Nutzern der zwei Produkte eine Lösung zur Verfügung, die einen optimierten Echtzeit-Schutz und einen umfassenden Einblick in die Aktivitäten privilegierter IT-User bietet.

BalaBits Shell Control Box (SCB) implementiert als Privileged-Activity-Monitoring-Lösung (PAM) einen unabhängigen Audit-Layer im Netzwerk des Kunden. Die Shell Control Box ist eine Monitoring-Appliance, mit der sich Aktivitäten von privilegierten IT-Nutzern beim Zugriff auf Server- und Netzwerkkomponenten kontrollieren und aufzeichnen lassen. Die SCB dokumentiert alle Aktionen in so genannten Audit-Trails, die sich durchsuchen und wie ein Video abspielen lassen.

Über eine Schnittstelle zum Thycotic Secret Server fordert die Shell Control Box das jeweilige Passwort zur serverseitigen Authentifizierung an. Dies stellt sicher, dass der Zugang mit privilegierten Benutzerkonten auf sichere Weise aufgezeichnet wird. Weder User noch Administratoren greifen dabei direkt auf das Passwort eines Accounts zu.

"Die Integration unserer Secret-Server-Lösung in BalaBits Shell Control Box erlaubt es IT-Sicherheitsleitern, sensible Daten in ihrem Unternehmen noch besser abzusichern, weil ihnen nun erweiterte Funktionen für das Monitoring der Aktionen von privilegierten IT-Anwendern zur Verfügung stehen", sagt Jonathan Cogley, Gründer und Chief Executive Officer von Thycotic Software. Der eingeschränkte Zugriff auf Account-Passwörter und die Bereitstellung von umfassenderen, detaillierten Audit-Trails unterstützt Unternehmen dabei, die Erfolgschancen von böswilligen Aktivitäten drastisch zu verringern. Und dies in Zeiten, in denen Insider-Angriffe für Unternehmen und Organisationen aller Art ein wachsender Grund zur Sorge sind.

Nutzern der Shell Control Box, die einen sicheren Aufbewahrungsort für Passwörter und andere geheime Zugangsdaten benötigen, bietet die Integration einen großen Vorteil: Die bislang unbegrenzte Verfügungsgewalt von privilegierten Usern wie Administratoren, Mitarbeitern von IT-Dienstleistern und Führungskräften über unternehmenskritische Informationen wird begrenzt. Zudem stehen Systemverwaltern, die für ihre Secret-Server-Umgebung erweiterte Funktionen für das Activity Monitoring benötigen, detaillierte Audit-Trails sowie umfassende Informationen über den Zugriff auf Accounts zur Verfügung. Auf Basis dieser Daten lassen sich forensische Analysen durchführen und Reports erstellen.

Unser zentrales Ziel ist, unseren Kunden Tools und Analysemöglichkeiten zur Verfügung zu stellen, mit denen sie unternehmenskritische Daten schützen können und gleichzeitig Informationen bereitzustellen, um böswillige Aktivitäten von IT-Nutzern nachhaltig zu unterbinden, sagt Zoltán Györk , Chief Executive Officer von BalaBit IT Security. Durch die Partnerschaft mit Thycotic und die Integration der Passwort-Management-Lösung sind Nutzer der Shell Control Box in der Lage, die Probleme und Kosten zu vermeiden, die mit dem Verlust von unternehmenskritischen Daten verbunden sind, so Györk weiter. Denn Mitarbeiter greifen nicht mehr direkt auf wichtige Account-Passwörter zu. Die Shell Control Box bietet nicht nur eine bessere Kontrolle und Nachvollziehbarkeit der Aktivitäten von IT-Nutzern mit privilegierten Rechten. Sie kann zudem Alarmmeldungen generieren und Verbindungen beenden, wenn sie verdächtige Aktivitäten registriert. (BalaBit IT Security: ra)

BalaBit IT Security: Kontakt und Steckbrief

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Meldungen: Zugriffsschutz

Keeper Security kündigt "Keeper Connection Manager"

Keeper Security, Anbieterin von Zero-Trust- und Zero-Knowledge-Cybersecurity-Software, gibt den Launch des "Keeper Connection Manager" (KCM) bekannt. Das neue Produkt ist ein Remote-Access-Gateway, das DevOps- und IT-Teams den einfachen und hochsicheren Zugang zu RDP-, SSH-, VNC-, MySQL- und Kubernetes-Endpunkten über jeden beliebigen Webbrowser ermöglicht.

Kontroll-, Verwaltungs- und Überwachungsfunktionen

BeyondTrust, Spezialistin für Privileged Access Management, hat Version 22.1 der Fernzugriffslösung Privileged Remote Access freigegeben. Die Enterprise-Lösung bietet IT/OT-Abteilungen die erforderlichen Kontroll-, Verwaltungs- und Überwachungsfunktionen, damit autorisierte Mitarbeiter, Dienstleister, Vertragspartner und Lieferanten produktiven Zugriff ohne Sicherheitseinbußen erhalten. Organisationen können Least-Privilege-Vorgaben durchsetzen, granulare Kontroll- und Visibilitätsvorgaben festlegen sowie stufenweise Erweiterungen zum Schutz der Zugangsdaten bei Remote-Access-Verbindungen von Mitarbeitern und Drittanbietern nutzen.

Least-Privilege-Zugriffskontrollen

Okta stellte im Rahmen ihrer virtuellen Konferenz "Oktane21" eine Reihe von Innovationen vor. Dazu gehören: "Okta Privileged Access" zur Verbesserung der Sicherheit und Agilität von kritischen Computing-Ressourcen, "Okta Identity Governance" zur Modernisierung der Identity Governance und Administration und Erweiterungen des "Okta Integration Network" in den Bereichen Risiko und Betrug, Kundendaten-Orchestrierung, Datenschutz und Compliance sowie Software Development Lifecycle. Außerdem werden neue Starter- und Advanced-Angebote der Okta Developer Edition vorgestellt. Diese ermöglichen es Entwicklern, Okta-Authentifizierung, -Autorisierung und -User Management skalierend in ihre Anwendungen zu integrieren.

Umsetzung einer effektiven Privilgiensicherheit

Mit der neusten Version des "Privilege Managers" von Thycotic lassen sich Least-Privilege-Zugriffskontrollen ab sofort auch auf Workstations, die auf Unix und Linux laufen, umsetzen. Ein neues Sudo-Plugin ermöglicht es Unix/Linux-Administratoren, granulare Kontrollen über sämtliche privilegierte Aktivitäten hinweg zu implementieren und dabei wertvolle Zeit zu sparen. Gemäß dem Verizon 2020 Data Breach Investigations Report lassen sich 80 Prozent der Sicherheitsverletzungen auf kompromittierte Anmeldeinformationen zurückführen.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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