Weltweites Bot-Netz "Avalanche" zerschlagen


Avalanche: PC-Nutzer können mit dem kostenlosen Avira PC Cleaner prüfen, ob sie betroffen sind
Laut BSI wurden durch das Bot-Netz hunderttausendfach private und geschäftliche Computer mit unterschiedlicher Schadsoftware infiziert



Die Staatsanwaltschaft Verden hat Ende November in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine der weltweit größten Bot-Netz-Infrastrukturen zerschlagen. Laut BSI wurden durch das Bot-Netz hunderttausendfach private und geschäftliche Computer mit unterschiedlicher Schadsoftware infiziert. Mit der Abschaltung der Command-and-Control-Server konnte das Bot-Netz gestern stillgelegt werden. Ob der eigene Computer betroffen ist und Teil des Bot-Netzes war, kann man mit dem Avira PC Cleaner prüfen. Das kostenlose Tool untersucht den Rechner und entfernt die Schadsoftware. Anwender, die bereits eine Antivirensoftware von Avira nutzen, sind gegen Schadsoftware aus dem Bot-Netz geschützt.

Innerhalb des "Avalanche"-Bot-Netzes konnten insgesamt 20 verschiedene Bot-Netze identifiziert werden. Ziel der international agierenden Täter war die Verbreitung von Spam- und Phishing-E-Mails sowie von Ransomware (Erpressungstrojaner) und Banking-Trojanern zum Abgreifen von Konto- und Transaktionsdaten sowie von Passwörtern.

"Kaum ein Anwender kann sich vorstellen, dass er mit seinem Computer Teil eines weltweiten Bot-Netzes ist, da die Schadsoftware unbemerkt im Hintergrund aktiv ist. Doch jedes Mal, wenn der Nutzer online geht, kann die Malware mit dem Bot-Netz kommunizieren und der Rechner zum Beispiel zum Versand von Spam-Emails an andere Nutzer missbraucht werden. Oder es werden persönliche Daten wie Passwörter und Bankdaten gestohlen", sagt Alexander Vukcevic, Director Virus Labs bei Avira. "Wie die große Zahl von infizierten Rechnern zeigt, ist diese Gefahr real und darf nicht unterschätzt werden. Wir raten allen Anwendern, sich mit einer Antivirensoftware gegen Gefahren aus dem Internet zu schützen. Nutzer einer Antivirensoftware von Avira sind bereits vor der Schadsoftware geschützt. Avira Antivirus Free und Pro erkennen die Malware und wehren sie erfolgreich ab."

Sicher ist sicher: was PC-Nutzer jetzt machen sollten

1. PC überprüfen und reinigen
Wer keine Antivirensoftware installiert hat, sollte seinen Computer auf eine mögliche Infektion prüfen, zum Beispiel mit dem kostenlosen Avira PC Cleaner. Ist ein Rechner infiziert, entfernt der PC Cleaner den Bot-Netz-Schädling. Der PC Cleaner erkennt auch, ob weitere Schadsoftware auf dem Rechner ist und entfernt diese ebenfalls.

Wer bereits eine Antivirensoftware installiert hat und auf Nummer sicher gehen möchte, kann den PC Cleaner auch als "zweite Meinung" nutzen und sein System überprüfen.

2. Passwörter ändern
Nach der Reinigung des PCs alle Passwörter für Online Banking/Shopping, Bezahldienste, E-Mail, Soziale Netzwerke und weitere wichtige Anwendungen ändern.

3. Sicherheitseinstellungen für Windows überprüfen
Dazu das Wartungscenter über Start -> Ausführen -> wscui.cpl öffnen und sicherstellen, dass im Bereich Sicherheit die Netzwerkfirewall, der Virenschutz, der Schutz vor Spyware und der Internetsicherheitsschutz aktiv sind.

4. Antivirensoftware installieren
Um gegen zukünftige Cyberangriffe geschützt zu sein, empfiehlt sich die Installation einer Antivirensoftware. Mit der kostenlosen Avira Free Security Suite lässt sich der PC zuverlässig gegen Bot-Netze und alle Arten von Schadsoftware schützen. Zusätzlich kann man damit die PC-Leistung optimieren und über einen VPN-Client sicher in öffentlichen WLANs surfen.
(Avira: ra)

eingetragen: 09.12.16
Home & Newsletterlauf: 23.12.16


Avira: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Antivirus / Anti-Malware

IT-Abwehrebene für iOS-Nutzer

Bitdefender hat mit Scam Alert eine erweiterte IT-Abwehrebene für iOS-Nutzer vorgestellt. Die neue Technologie schützt Anwender vor betrügerischem Phishing über SMS- oder MMS-Nachrichten sowie über Termine in Kalendern.

Von dateilosen und Zero-Day-Angriffen bis Ransomware

Malwarebytes launcht "EDR Extra Strength". Die neue Lösung kombiniert Endpoint Detection and Response (EDR) und KI-gesteuerte Tools mit der umfangreichen Expertise von Malwarebytes im Bereich Bedrohungserkennung, um Schwachstellen zu schließen und die Reaktionszeit im Bedrohungsfall zu reduzieren.

Cybersecurity-Suite mit Dienst zum Schutz digitaler Identitäten

Bitdefender hat die "Bitdefender Premium Security Plus" vorgestellt. Die neue Sicherheitssuite führt einen Dienst zum Schutz digitaler Identitäten für europäische Anwender ein, der rund um die Uhr die digitalen Identitäten eines Nutzers überwacht. Dafür analysiert die Sicherheitssuite die Historie persönlicher Datenschutzverletzungen, stellt fest, welche sensiblen Personendaten online verfügbar sind, wie hoch das jeweilige persönliche Risiko ist und welche Korrekturmaßnahmen erforderlich sind, um eine Identität besser zu schützen.

Schwerpunkt auf Prävention

Check Point Software Technologies kündigt die Markteinführung von "Check Point Horizon XDR/XPR" an, einer kollaborativen Cybersicherheitslösung, die Unternehmen effektiv gegen sich entwickelnde Cyberbedrohungen verteidigt, indem sie Daten intelligent korreliert und Angriffe über alle Vektoren hinweg stoppt, die Auswirkungen von Bedrohungen minimiert und Administratoren und Analysten eine einfache Möglichkeit bietet, Vorfälle zu verstehen und darauf zu reagieren.

Besuchen Sie SaaS-Magazin.de

SaaS, On demand, ASP, Cloud Computing, Outsourcing >>>

Kostenloser Newsletter

Werktäglich informiert mit IT SecCity.de, Compliance-Magazin.de und SaaS-Magazin.de. Mit einem Newsletter Zugriff auf drei Online-Magazine. Bestellen Sie hier

Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

Diese Webseite verwendet Cookies - Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. Mit dem Klick auf „Erlauben“erklären Sie sich damit einverstanden. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.