Bild über den Stand der Informationssicherheit


Neuer Cyber-Security-Stresstest hilft Unternehmen, Lücken in ihren IT-Sicherheitsvorkehrungen zu finden und zu füllen
Der Cyber-Security-Stresstest umfasst eine Vielzahl von Themen, darunter sowohl der Schutz von Endgeräten und die Netzwerksicherheit, als auch unternehmensinterne Aufgaben und Richtlinien

(20.11.15) - Zum Europäischen Cyber-Security Monat (ECSM) hat F-Secure ein neues Hilfs-Tool veröffentlicht, mit dem sich Unternehmen ein genaueres Bild über den Stand ihrer Informationssicherheit machen können. Der Cyber-Security-Stresstest ist ein kurzer Online-Fragebogen, der Firmen und Angestellten dabei hilft, mehr über die verschiedenen Arten von Sicherheitsschwächen zu erfahren, durch die sie potenziell kostspieligen Datenverlusten und anderen Risiken ausgesetzt werden. Mit seinen 20 Testfragen bietet der Cyber-Security-Stresstest IT-Verantwortlichen einen schnellen und unkomplizierten Weg, eben solche Lücken in ihren Sicherheitsstrategien ausfindig zu machen.

Den Ergebnissen einer aktuellen F-Secure Umfrage zu Folge, setzen viele Unternehmen auf Sicherheitslösungen, die nicht mit ihren individuellen Bedürfnissen übereinstimmen eine Situation, in der sie sich selbst genau den Bedrohungen aussetzen, die sie eigentlich vermeiden wollten.

Als Beispiel: 94 Prozent der Befragten waren sich einig, dass jedes Unternehmen, unabhängig von Branche oder Größe, Ziel einer Cyber-Attacke werden kann. Dabei lag die Priorität der Befragten ganz klar im Schutz vor direkt eingehenden Angriffen: vier der sechs von ihnen am höchsten eingestuften Sicherheitsprioritäten konzentrieren sich auf die Vorbeugung und Verhinderung direkter Angriffsversuche. Aber nur 31 Prozent gaben an, in ihren Unternehmen auch Maßnahmen zur Erkennung und Prävention unbefugter Datenzugriffe an Endgeräten einzusetzen dabei spielen diese Maßnahmen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen direkte Angriffe.

Für Erka Koivunen, F-Secure Berater für Cyber Security, deutet dies auf eine erhebliche Diskrepanz zwischen den Anstrengungen, die Unternehmen für ihre Sicherheit investieren wollen, und dem Schutz, den sie dafür tatsächlich bekommen. "Cyber-Kriminalität legt heutzutage einen enormen Wert auf das vorherige Auskundschaften potenzieller Ziele, und Hacker benutzen eine Vielzahl opportunistischer Angriffswege, um an die nötigen Informationen für eine gezielte Cyber-Attacke zu gelangen. Um das eigene Datensystem effektiv zu schützen, müssen Firmen ihre Systeme besser kennen als es potenzielle Angreifer tun man kann Schwachstellen nicht ausmerzen, wenn man nicht weiß, wo sie sind. Sich auf die alleinige Installation von Sicherheits-Software im "Set-and-Forget" Modus zu verlassen, ohne kontinuierliche Anpassung an neue Bedrohungen, ignoriert dabei aber die Realität und immer wieder müssen Firmen für diese Nachlässigkeit einen hohen Preis bezahlen."

Der Cyber-Security Stresstest umfasst eine Vielzahl von Themen, darunter sowohl der Schutz von Endgeräten und die Netzwerksicherheit, als auch unternehmensinterne Aufgaben und Richtlinien. Mit Hilfe des Tests werden IT-Verantwortliche auf problematische, aber behebbare Schwachstellen in der Sicherheitshaltung ihres Unternehmens hingewiesen. Die Auswertung zeigt dabei in einer simplen Skala von eins ("großes Risiko") bis fünf ("geringes Risiko"), wie hoch der Grad der Gefährdung eingeschätzt wird. Zusätzlich liefert der Test auch zahlreiche Tipps und Vorschläge, mit denen IT-Verantwortliche umgehend die Sicherheit ihres Unternehmens verbessern können.

Um Firmen eine schnelle Beurteilung ihres Sicherheitsniveaus bezüglich der gängigen Bedrohungen für kleine und mittelständische Unternehmen zu ermöglichen, orientierte sich Koivunen bei der Entwicklung des Testgerüsts an einem bewährten Capability Maturity Model (Reifegradmodell). "Bei diesen Bedrohungen handelt es sich in der Regel um Versuche, durch die Sicherheitskontrollen der Netzwerkumgebung zu brechen, und Benutzer zur Installation schädlicher Anwendungen oder der Preisgabe vertraulicher Informationen zu verleiten. Eine Fülle an Beispielen und Erfahrungswerten legt dabei nahe, dass vorhandene Produkte zum Schutz von Endgeräten ihr volles Potenzial oft nicht ausschöpfen können und der Grund dafür liegt meist in mangelnder Sorgfalt beim Konfigurationsmanagement. Der Test hat die Absicht, mehr Aufmerksamkeit auf diese Mängel zu richten." (F-Secure: ra)

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Meldungen: Security Management

PingOne for Customers Passwordless

Ping Identity gibt die Aufnahme von "PingOne for Customers Passwordless" in ihr Lösungsportfolio bekannt. Die Cloud-Lösung unterstützt Unternehmen bei ihren Initiativen zum Aufbau passwortloser Customer Journeys. Letztere lassen sich mit Hilfe der Lösung schneller, unkomplizierter und nahtloser als bisher gestalten.

Integrierte Sicherheit, optimierte Verwaltbarkeit und Stabilität

"Syspectr" von O&O Software schließt mit "Syspectr", einer Remote Monitoring Management (RMM)-Lösung, die Fernwartungslücken und verringert Ausfallszeiten durch proaktives Sicherheitsmanagement. Integriert wurde eine Unterstützung für die Intel vPro-Plattform. Administratoren erhalten Echtzeit-Updates und Benachrichtigungen über den Zustand ihrer Systeme.

Cyberspace ändert die Risikolandschaft

Diligent, SaaS-Anbieterin im Bereich GRC (Governance, Risk and Compliance), brachte mit "Board Reporting for IT Risk" ein neues Software-Tool auf den Markt. Die erste Dashboard-Lösung ihrer Art gibt IT-Sicherheitsverantwortlichen einen einzigartigen und ganzheitlichen Überblick über die Risikosituation ihrer Unternehmen und vereinfacht die Verfolgung und Messung sowie das Reporting von IT-Risiken.

Resistent gegen Phishing

Keeper Security gab die erweiterte Unterstützung für die Verwaltung von Passkeys in allen Desktop-Browsern und für jeden Kunden bekannt. Mit Keeper werden Passkeys im Keeper Vault gespeichert und verwaltet und können für die einfache Anmeldung bei Websites und Anwendungen in allen Desktop-Webbrowsern und Betriebssystemen verwendet werden.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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