Rubrik: Produkte/Compliance"Attachmate Luminet 4.2" spürt Betrugsdelikte auf und vereinfacht Compliance-Audits Neues FIPS-Modul und Dashboard-Erweiterungen im Investigation Center tragen dazu bei, Daten zu schützen, Compliance herzustellen und Insiderdelikte zu unterbinden (07.07.11) - Attachmate Corporation gibt die Verfügbarkeit von "Attachmate Luminet 4.2" bekannt, einer Enterprise-Fraud-Management-Lösung. Luminet soll Unternehmen dabei unterstützen, Insiderdelikte und Datenmissbrauch zu unterbinden. Die Lösung deckt Benutzeraktivitäten anwendungsübergreifend auf und analysiert in Echtzeit Risiken, um verdächtige Aktivitätsmuster zu verfolgen und um aus den gewonnenen Daten aussagekräftige Informationen zu gewinnen. Die neueste Version kann wahlweise mit einem neuen Kryptographiemodul betrieben werden, das nach FIPS 140-2 validiert ist (Federal Information Processing Standard) und damit Anforderungen der US-Bundesregierung erfüllt. Weitere Neuerungen umfassen Verbesserungen an den Modulen "Investigation Center" und "Case Manager" sowie ein Dashboard und Funktionen zur Betrugsanalyse. Diese ermöglichen es Unternehmen und Organisationen, die Vertraulichkeit sensibler Daten zu schützen, den Audit-Prozess zu vereinfachen und die Compliance mit aufsichtsrechtlichen Vorgaben herzustellen. Lesen Sie mehr zum Thema Compliance: Compliance-Magazin.de (www.compliancemagazin.de )Die Zunahme von Betrugsdelikten gefährdet Unternehmensdaten heute mehr denn je. Die dringende Notwendigkeit, Daten zu schützen und Insiderdelikte zu unterbinden, hat zu einem rasanten Wachstum des EFM-Markts (Enterprise Fraud Management) beigetragen. Viele heute angebotene Lösungen konzentrieren sich allerdings auf Technologien der ersten Generation. Diese schützen Daten auf einer übergeordneten Ebene - also nicht auf der Anwendungsebene, auf der die Daten dem größten Risiko ausgesetzt sind. Bei diesem herkömmlichen Ansatz bleibt Unternehmen oft nichts anderes übrig, als auf Bedrohungen zu reagieren, lange nachdem sich der Vorfall ereignet hat. Das wegweisende Konzept von Luminet trägt dazu bei, Risiken und Aktivitäten frühzeitig zu erkennen, um Bedrohungen zu vermeiden, bevor sie auftreten. Luminet 4.2 unterstützt Anwender zudem bei der Vorbereitung von Audits und bei der Herstellung von Compliance. Während die meisten Organisationen in robuste Sicherheitstechnologien zum Schutz vor Angriffen von außen investieren, kämpfen viele immer noch darum, sich gegen eine noch größere Bedrohung von innen zu schützen. Je komplexer das Aufspüren von Insiderdelikten wird und je höher die Auflagen von Aufsichtsbehörden und Regulierungsstellen werden, umso sorgfältiger müssen Unternehmen ihre sensiblen Daten schützen und in der Lage sein, Verstöße ihrer Mitarbeiter hieb- und stichfest nachzuweisen. Hierzu konzentriert sich Attachmate Luminet auf die folgenden drei Bereiche:Insiderdelikte und Datenmissbrauch unterbinden Die meisten Verstöße gehen auf das Konto von Mitarbeitern in Vertrauensstellungen. Dabei kann es sich um absichtliche oder irrtümliche Verstöße handeln. Mit Luminet fällt Unternehmen die Unterscheidung leicht. Erfüllung von Compliance-Richtlinien Mit Luminet können Unternehmen wirksamer die Auflagen von PCI DSS, Sarbanes-Oxley Act, Gramm-Leach-Bliley, HIPAA, FISMA und Basel II erfüllen ohne jeglichen Programmieraufwand. Unterstützung von Audit-TätigkeitenDie mühsame manuelle Analyse von kryptischen, unvollständigen Log-Dateien entfällt. Luminet zeichnet alle Benutzeraktivitäten in Echtzeit einschließlich jedes Fensters und jeder Tastenbetätigung auf und erzeugt einen präzisen Audit-Trail über mehrere Backend-Systeme und ohne Beeinträchtigung des Netzwerks. Die wichtigsten Merkmale und Funktionen von Luminet 4.2 im Überblick:Verbesserungen an den Modulen Investigation Center und Case Manager stellen eine einfache Schnittstelle zur Prüfung, Dokumentation und Nachverfolgung von Aktivitäten bereit. Automatische Eskalationen und Warnmechanismen sorgen für eine schnelle Reaktion bei potenziellen Verstößen.Die Bewertung der Benutzeraktivitäten trägt zur Vermeidung von Fehlalarmen bei.Die erweiterten Anpassungsmöglichkeiten an den Berichten und die mögliche Verlagerung auf Zeiten außerhalb der Kerngeschäftszeiten erleichtert Untersuchungen, Audits und Compliance-Maßnahmen. Das optionale und nach FIPS 140-2 validierte Kryptographiemodul stellt erweiterte Kryptographiefunktionen bereit, um die Konformität mit den Federal Information Processing Standards der US-Bundesregierung herzustellen.(Attachmate: ma)

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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