Auf Daten aller Apple-Mobilgeräte zugreifen


Durchbruch bei der Datenrettung von Apple-iOS-Geräten
Kroll Ontrack steigert die Erfolgsquote bei der Datenwiederherstellung von mobilen Apple-Geräten um 60 Prozent

(02.10.14) - Kroll Ontrack hat bekannt gegeben, dass ihre Datenrettungsexperten eine neue Möglichkeit entwickelt haben, um Daten von den neuesten Apple-Mobilgeräten wiederherzustellen. Dadurch können jetzt Fotos und Videos gerettet werden, die nach dem Defekt des Betriebssystems vermeintlich verloren waren.

Im Fokus der Datenretter stehen dabei solche Geräte, bei denen ein logischer Fehler dazu führte, dass sie entweder im Recovery- oder im Firmware-Upgrade-Modus hängen blieben. Die Daten werden bei diesen Geräten verschlüsselt, können später aber nicht mehr entschlüsselt werden. Kroll Ontrack hat jetzt eine Methode entwickelt, die Verschlüsselung temporär mit Hilfe der Zugangsdaten der Kunden zu umgehen und damit die Datenrettung möglich zu machen. So können die Daten trotz fehlerhaftem Betriebssystem ausgelesen werden. Diese neue Methode der Datenrettung bei iOS-Geräten erhöht die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Datenrettung signifikant um bis zu 60 Prozent.

Peter Böhret, Managing Director von Kroll Ontrack Deutschland, erläutert die Ausgangsproblematik: "Gerade logische Fehler, wie beispielsweise fehlerhafte Betriebssystem-Upgrades oder korrumpierte Software, können dazu führen, dass iPhone- und iPad-Anwender ein Gerät haben, das zwar prinzipiell funktionsfähig ist, auf dessen gespeicherte Daten sie aber nicht zugreifen können. Die Datenrettung wurde hier bisher noch zusätzlich dadurch erschwert, dass Apple auf seinen Geräten die Daten verschlüsselt. Dadurch war ein direkter Zugriff auf diese Daten nicht möglich."

Erfahrung mit Apple
Basierend auf ihrer langjährigen Erfahrung mit der Datenrettung von Apple Macs und den eigens dafür entwickelten proprietären Werkzeugen konnten die Datenrettungsspezialisten von Kroll Ontrack hier einen neuen Weg gehen. So entwickelten sie eine Lösung, mit deren Hilfe sie das Betriebssystem soweit reparieren konnten, um auf die Daten aller Apple-Mobilgeräte zuzugreifen unter anderem auf das iPhone 5s und das iPad Air, die beide auf Hardware-Verschlüsselung setzen. Nachdem Kroll Ontrack bei der Datenrettung von Nicht-Hardware-verschlüsselten Apple-Geräten bereits gute Erfolge vorweisen kann, steigert diese neue Methode die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Wiederherstellung von Fotos, Videos, Kontakten, SMS, Notizen, Kalendereinträgen und anderen wichtigen Daten auf Mobilgeräten signifikant.

Ein Diagnosebericht, auf dem die Kunden genau sehen können, welche Dateien auf den Geräten von Apple wiederhergestellt werden können, hilft ihnen dabei, Kosten und Nutzen einer Datenrettung genau abzuschätzen. Nach der erfolgreichen Datenwiederherstellung stellt Kroll Ontrack sowohl die Rohdaten als auch eine Backup-Datei zur Verfügung. So können die Kunden direkt aus iTunes heraus eine komplette Wiederherstellung ihres Apple-Geräts vornehmen. Gleichzeitig haben sie so auch eine Wiederherstellungs-Datei für den zukünftigen Gebrauch.

"Nachdem es keine frei im Handel verfügbaren Lösungen zur Datenrettung bei Apple-Geräten gibt, kommen immer mehr Anwender direkt zu uns, wenn es um die Wiederherstellung verschlüsselter Daten geht", ergänzt Böhret. "Dabei umgeht unsere Methode die Verschlüsselung nicht und zerstört sie auch nicht. Vielmehr wird der logische Fehler kurzzeitig umgangen, um ganz ohne einen sogenannten Jail Break des Geräts auf die Daten zuzugreifen. Dafür nutzen wir die Zugangsdaten der Anwender." (Kroll Ontrack: ra)

Kroll Ontrack: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Security & Safety-Services

Die Anzahl von API-Angriffen nimmt weiter zu

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Sophos führt "Incident Response Retainer" ein

Sophos bietet ab sofort über sein weltweites Partnernetzwerk den neuen Dienst "Sophos Incident Response Retainer" an. Dieser bietet Unternehmen einen schnellen Zugang zum branchenweit ersten Incident Response Service zum Festpreis, der 45 Tage 24/7 Sophos MDR (Managed Detection and Response) umfasst.

Managed Security Services (MSS) für OT-Umgebungen

Vor dem Hintergrund wachsender Cybersecurity-Bedrohungen insbesondere in der Fertigungsindustrie erweitert Schneider Electric sein Serviceportfolio um Managed Security Services (MSS) für den Bereich Betriebs- und Steuerungstechnik (OT).

Neue Funktionen für Threat Hunting

Kaspersky hat ihren Threat-Intelligence-Service um neue Funktionen erweitert. Die neue Version von "Kaspersky Threat Intelligence" bietet nun eine Reihe von optimierten Feeds, die helfen, das Verhalten, die Taktiken, Techniken und Verfahren von Cyberkriminellen unabhängig von Region und Sprache besser zu verstehen.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

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Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

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Fluch und Segen des Darkwebs

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