IT-Sicherheit im Kontext von Compliance


IT-Sicherheit ist integraler Bestandteil einer umfassenden nicht nur die IT abdeckenden Compliance-Strategie im Unternehmen
Ohne IT-Compliance sind die Compliance-Ziele eines jeden Unternehmens stark gefährdet

An der Umsetzung von Compliance im Unternehmen sind viele Abteilungen beteiligt. Dazu zählen nicht nur die Interne Revision, Rechtsabteilung, das Risiko-Management oder Anti-Fraud-Management, sondern auch die Konzernsicherheit. Vor allem die IT-Sicherheit ist integraler Bestandteil einer umfassenden nicht nur die IT abdeckenden Compliance-Strategie im Unternehmen.

Auch die Deutsche Bundesregierung will die Sicherheit informationstechnischer Systeme (IT-Systeme) in Deutschland verbessern und hat dazu den Entwurf eines "IT-Sicherheitsgesetzes" vorgelegt. Er enthält unter anderem Anforderungen an die IT-Sicherheit sogenannter "Kritischer Infrastrukturen", also der Einrichtungen, die für das Funktionieren des Gemeinwesens von zentraler Bedeutung sind.

Deren Betreiber sollen dem Entwurf zufolge künftig ein Mindestniveau an IT-Sicherheit einhalten und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) IT-Sicherheitsvorfälle melden. Die beim BSI zusammenlaufenden Informationen sollen dort ausgewertet und den Betreibern zur Verbesserung des Schutzes ihrer Infrastrukturen zur Verfügung gestellt werden. Die Betreiber leisteten insoweit durch die Meldepflicht einen eigenen Beitrag zur IT-Sicherheit und bekämen "ein Mehrfaches an Informationen und Know-how zurück", heißt es in der Vorlage. Gleichzeitig werde die Beratungsfunktion des BSI in diesem Bereich gestärkt.

Erfüllung der hohen Compliance-Anforderungen

Autor André Lutermann

Autor André Lutermann

Verantwortlichkeiten bezüglich der IT-Compliance und IT-Sicherheit etablieren, Bild: Dell

So lassen sich Compliance-Herausforderungen erfolgreich meistern
Durch eine regelmäßige Überprüfung der IT-Sicherheitsrichtlinien lassen sich vorhandene Lücken zwischen Geschäftsanforderungen, IT-Systemen und dem Anwenderverhalten aufspüren

Die Implementierung von IT-Compliance-Vorgaben kann sich als wahre Mammutaufgabe erweisen. Dell erläutert fünf Best Practices, mit denen die Umsetzung gelingt. Die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen, regulatorischer Vorschriften, Standards und nicht zuletzt interner Regeln ist heute für alle Unternehmen ein zentrales Thema seien es Behörden, Organisationen im Gesundheitswesen, Automobil- oder Maschinenbauer, Finanzdienstleister oder Einzelhändler. Der folgende Fünf-Stufen-Plan von Dell ebnet Unternehmen den Weg zur Erfüllung der hohen Compliance-Anforderungen.

Identity- und Access-Management-Systeme

Was Sie über Compliance-Anforderungen und Identity Management wissen sollten
Heutzutage stellt der Workflow von IAM-Systemen in vielen Unternehmen einen unverzichtbaren Baustein in der Compliance-Policy dar

Der regulatorische Druck auf Unternehmen und Organisationen, geeignete Kontrollmechanismen zu etablieren, steigt stetig. Moderne IAM-Lösungen (Identity & Access Management) können wichtige Kernfunktionen übernehmen, um Vermögenswerte und Prozesse der Firmen besser zu schützen. IAM trägt bereits präventiv zur Risikominimierung bei, indem es Identitäten regelmäßig überprüft und nur autorisierten Nutzern Zugriff auf bestimmte Daten gewährt. Zentrale Compliance-Anforderungen erfüllen moderne IAM-Lösungen auch mit der Bereitstellung umfangreicher Analysen und Reports, die jederzeit tiefgreifende Einblicke in die Zugriffsstrukturen eines Unternehmens gewähren.

Compliance-Risiken identifizieren und beseitigen

Autor Martin Grauel

Autor Martin Grauel

Requirement 10.2.5 von PCI-DSS 3.0 verlangt, dass ein Log-Management-System Änderungen an den Accounts von Administratoren und Usern mit Root-Zugriffsrechten dokumentiert, Bild: BalaBit

IT-Fachleute mit Administratorrechten und Nutzer mit privilegierten Rechten sind häufig in der Lage, Datenbestände zu manipulieren und die Spuren solcher Aktionen zu vertuschen
Regelwerke vor allem die Vorgaben in den Bereichen IT-Sicherheit und IT-Compliance wurden verschärft

Compliance-Vorgaben für Unternehmen betreffen zunehmend die IT-Sicherheit. So wurde auch die internationale Zertifizierungsnorm für Informationssicherheitsmanagementsysteme (ISO 27001) schärfer gefasst. Betroffen davon sind der Umgang und das Erfassen von Logging-Informationen insbesondere das Monitoring der Aktivitäten von privilegierten Usern. Ein zentrales Ziel von Compliance-Vorschriften wie PCI-DSS, ISO 27001, Sarbanes-Oxley Act (SOX) und EuroSOX besteht darin, Unternehmen und deren Kunden vor wirtschaftlichen Schäden durch den Missbrauch oder Diebstahl unternehmensinterner Informationen zu bewahren.

IT-Compliance ist unverzichtbar

Ob KMU oder Konzern: Hilfe gegen Datenklau von innen tut Not
Access-Governance-Lösungen verwalten und kontrollieren Vergabe von Zugriffsrechten und schließen Sicherheitslücken

Ob KMU oder Großkonzern: Heute besitzt jedes Unternehmen sensible Daten, die nicht in falsche Hände geraten sollten. Doch Datenklau geschieht nicht nur durch Angriffe von außen auch intern gibt es eine Schwachstelle: den Umgang mit den Zugriffsrechten. Access Governance geht also alle an, denn gerade hier entstehen Sicherheitslücken. Oft genug wird im Arbeitsalltag "vergessen", eine gegebene Zugriffsberechtigung zurückzunehmen. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn ein Kollege das Unternehmen verlässt oder ein Externer sein Projekt abgeschlossen hat. Diese vermeintliche "Kleinigkeit" kann im schlimmsten Fall fatale Folgen für das Unternehmen nach sich ziehen.

Verschlüsselung – auch eine Frage der Compliance

Autor Marcel Mock

Autor Marcel Mock

Compliance mit Verschlüsselung gewährleisten, Bild: totemo

Im internationalen Geschäftsverkehr sowie im Umgang mit Personendaten gelten verbindliche Vorgaben zum Datenschutz
Ein Weg, um diese zu erfüllen: Eine konsequente Verschlüsselung beim E-Mail-Verkehr und der Datenübertragung

Global tätige Unternehmen aller Branchen sind neben nationalen Regeln auch an landesübergreifende Gesetze gebunden. Innerhalb der EU gehört dazu beispielsweise die European Union Data Protection Directive (EU DPD). Die Datenschutz-Richtlinie 95/46/EG regelt den Schutz der Privatsphäre natürlicher Personen im Zusammenhang mit der Verarbeitung von Daten. Da alle EU-Mitgliedsstaaten zur Umsetzung in nationales Recht verpflichtet waren, sind die Bestimmungen für alle in Europa tätigen Organisationen verbindlich.

Schutz kritischer Infrastrukturen

Autor Winfried Hold

Autor Winfried Hold

Eine Cyber-Security-Strategie in mehreren Schritten entwickeln und umsetzen, Bild: Atos

Chance IT-Sicherheitsgesetz: Ohne Engagement keine Sicherheit in der Industrie
Eine "ganzheitliche" Cyber-Security-Strategie ist der richtige Ansatz, der auf einer Analyse der Risiken für jedes einzelne Unternehmen basiert

Das IT-Sicherheitsgesetz das erste seiner Art in Deutschland ist vom Kabinett verabschiedet worden und liegt nun im Bundestag zur Beratung. Es ist ein Anfang und eine Chance für Unternehmen, um sich vor Angriffen zu schützen. Die Notwendigkeit dieser Gesetzgebung ist offenkundig: Das zivile Leben in Deutschland darf nicht durch Cyberattacken beeinträchtigt werden. Besonders das Thema Wirtschaftspionage soll mit dem Gesetz adressiert werden, denn beinahe jede Woche werden neue Angriffe auf Unternehmens- und Organisationsstrukturen gemeldet. Offensichtlich ist es für Wirtschaftskriminelle, politische Akteure und Cyberterroristen immer noch viel zu einfach, in die Infrastrukturen einzudringen, zu sabotieren und Daten zu entwenden.

Compliance-konforme Datensicherheit

Autor Malte Pollmann

Autor Malte Pollmann

Die Verantwortlichen sollten im Vorfeld prüfen, welche Compliance-Anforderungen ein HSM-Modul zwingend erfüllen muss, denn einzelne Sicherheitsstufen können auch Einschränkungen mit sich bringen, Bild: Utimaco

HSM stellen sicher, dass Unternehmen aller Branchen ihre Vorgaben für die IT-Compliance erfüllen können
Hardware Security-Module erzeugen hochwertige kryptographische Schlüssel und speichern sie so sicher, dass unautorisierte Personen keinen Zugriff darauf haben

Die Vertraulichkeit und Integrität von Daten ist unverzichtbar nicht zuletzt auch aus Compliance-Gründen. Eine Grundlage dafür: Die konsequente Verschlüsselung von wichtigen Informationen. Ein besonders hohes Schutzniveau bieten Hardware-basierte Verschlüsselungssysteme, so genannte Hardware Security Module (HSM). Zur Sicherung von Daten und Transaktionen sind kryptographische Verfahren unverzichtbar.
Sie umfassen zwei Bereiche:
Das Erzeugen, Speichern und Verwalten von Schlüsseln sowie
die Anwendung für die Signaturerstellung und Verschlüsselung mit diesen kryptographischen Schlüsseln.

IT-gestützte Compliance ist kein Hexenwerk

Autor: Ralf Nemeyer

Autor: Ralf Nemeyer

Pragmatische Vorgehensweise führt zu nachhaltiger Compliance und schont das IT-Budget, Bild: Computacenter

Compliance-Vorgaben: Ob Bundesdatenschutzgesetz, GDPdU, MaRisk, Basel II und III oder Sarbanes-Oxley all diese Regelwerke halten die unzähligen Anforderungen an die Compliance eines Unternehmens fest
Compliance gilt für alle Fachbereiche eines Unternehmens, auch für die IT-Abteilung: In den meisten Unternehmen sind heutzutage alle Daten elektronisch gespeichert und sämtliche Geschäftsprozesse in Software abgebildet

Compliance wird immer wichtiger. Unternehmen müssen umfangreiche gesetzliche Vorgaben und Richtlinien einhalten und deren Befolgung auch nachweisen. Bei Rechtsverletzungen drohen empfindliche Strafen und ein erheblicher Imageschaden. Doch viele Firmen sind mit dem Compliance-Management überfordert. Abhilfe schafft hier ein pragmatischer, IT-gestützter Ansatz wie das Compliance-Framework von Computacenter, das die Regularien mit den entsprechenden IT- und Geschäftsprozessen verzahnt und Abweichungen erkennt. Compliance gilt für alle Fachbereiche eines Unternehmens, auch für die IT-Abteilung. In den meisten Unternehmen sind heutzutage alle Daten elektronisch gespeichert und sämtliche Geschäftsprozesse in Software abgebildet.

Wirtschaftsspionage & Cyber-Kriminalität

Anspruch und Wirklichkeit beim Datenschutz klaffen zunehmend auseinander
Der Vorschlag für ein IT-Sicherheitsgesetz bleibt weit hinter rechtsstaatlichen und technischen Notwendigkeiten und Möglichkeiten zurück

"Die Notwendigkeit zum Schutz digitaler Grundrechte und die realen Möglichkeiten des Schutzes klaffen zunehmend auseinander." So lässt sich knapp der 35. Tätigkeitsbericht des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) zusammenfassen. Diese Aussage beruht darauf, dass die Möglichkeiten zur Verletzung der digitalen Grundrechte sowie die tatsächlich bekannt gewordenen Verstöße massiv zugenommen haben. Zugleich stagnieren die Möglichkeiten zur Abwehr der Angriffe sowie die tatsächlich umgesetzten Gegenmaßnahmen. Von zentraler Bedeutung für die Entwicklung des Datenschutzes und der digitalen Freiheitsrechte in den letzten zwei Jahren sind die Enthüllungen des US-amerikanischen Whistleblowers Edward Snowden.

Security gewährleisten & Compliance sicherstellen

NetDescribe ist anerkannter Experte für Security und Performance-Steigerung von großen IT-Infrastrukturen. Seit 2006 implementiert das Unternehmen bei namhaften Kunden richtungsweisende Technologien, die einen echten ROI aus dem Betrieb der Infrastruktur erzielen lassen.
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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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