Lookout entdeckt schadhafte App LevelDropper: Mobile Bedrohung durch Autorooting-Malware
Absturz, der schadhafter Software ungewollt Root-Zugriff und damit Zugang zu Installationsrechten ermöglicht
Nach tiefer gehender Analyse der App LevelDropper erkannte Lookout, führender Experte für mobile Sicherheit, heraus, dass es sich bei der Anwendung um sogenannte Autorooting-Malware handelt. Diese immer häufiger aufkommende Art von Schadsoftware verschafft sich unbemerkt Zugang zu Mobilgeräten, um weitere Programme ohne die dafür eigentlich vorgesehenen Rechte zu installieren.
Während der Untersuchung der App fand Lookout heraus, dass sich ein leeres Fenster der Android-Ortungsdienste öffnete oft ein Indikator für einen Absturz, der schadhafter Software ungewollt Root-Zugriff und damit Zugang zu Installationsrechten ermöglicht. Nach gut 30 Minuten stellte Lookout insgesamt 14 neue Apps fest, die automatisch und ohne Benutzerinteraktion installiert wurden.
Die Erkenntnisse aus der Untersuchung von LevelDropper bestätigen den aufkommenden Trend mobiler Bedrohungen aus der Familie der Autorooting Malware. Erst im November letzten Jahres veröffentlichte Lookout Informationen zur Schadsoftware (Malware) ShiftyBug, Shuanet und Shedun, die sich ebenfalls Root-Zugriff verschaffen und weitere Anwendungen automatisch installieren.
Sollten Nutzer von den Auswirkungen von LevelDropper betroffen sein, hilft zur Entfernung der Schadsoftware das Zurücksetzen auf Werkseinstellungen. (Lookout: ra)
Lookout Mobile Security: Kontakt und Steckbrief
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Meldungen: Aktuelle Meldungen
Eine Forschungsgruppe mit NetScout, Akamai, Cloudflare, Shadowserver, Black Lotus und anderen führenden IT-Sicherheitsgruppen hat gemeinsam einen Warnhinweis herausgegeben. Darin wird ein neuer DDoS-Vektor aufgedeckt, der Unternehmen im Finanzsektor, ISPs, Logistik, Glücksspiel und andere betrifft.
Die Sicherheitsforscher von Check Point Research (CPR) haben eine laufende Spionage-Operation aufgedeckt, die auf die afghanische Regierung zielt. Die Bedrohungsakteure, die einer chinesischsprachigen Gruppierung zugeordnet werden, gaben sich als das Büro des afghanischen Präsidenten aus, um den afghanischen Nationalen Sicherheitsrat (NSC) zu infiltrieren. Sie nutzten den Dienstleister für Datenaustausch namens Dropbox, um ihre Aktivitäten zu verschleiern. CPR geht davon aus, dass dies der jüngste Fall einer länger andauernden Operation ist, die bis ins Jahr 2014 zurückreicht und der auch die Regierungen von Kirgisistan und Usbekistan zum Opfer gefallen sind. Im April 2021 erhielt ein Beamter des Nationalen Sicherheitsrats Afghanistans eine E-Mail, die angeblich vom Büro des Präsidenten von Afghanistan stammte. Sie forderte den Empfänger auf, die Änderungen in dem Dokument im Zusammenhang mit einer bevorstehenden Pressekonferenz des NSC zu überprüfen.
Es gibt wieder verstärkt Aktivitäten der Dridex-Malware. Diese bereits einige Jahre alte Schadsoftware macht zurzeit in Excel-Dateien die Runde, die per Mail verschickt werden. Dabei hat der Schädling es vor allem auf Passwörter und andere Nutzerdaten abgesehen. "Wenn das Wochenende vor der Tür steht, lässt bei vielen Nutzern die Wachsamkeit deutlich nach. Das machen sich Kriminelle zunutze", sagt Tim Berghoff, Security Evangelist bei G Data CyberDefense. Die Schadsoftware mit dem Namen "Dridex" ist für G Data kein unbeschriebenes Blatt – bereits 2015 haben wir über diese Malware berichtet. Wie damals versteckt sich das Schadprogramm auch in diesem Fall in einer Office-Datei, getarnt als Versandbestätigung. Heruntergeladen wird die eigentliche Malware über ein eingebettetes Makro, welches sich hinter der "Drucken"-Funktion verbirgt.
Die Sicherheitsforscher von Check Point Software Technologies beobachten die Rückkehr eines alten Bekannten: des Backdoor-Trojaners Bandook. Zuletzt prominent wurde dieser durch die Malware-Kampagnen Operation Manul (2015) und Dark Caracal (2017). Nun scheint die Malware-Familie ein Revival zu feiern. Die Ziele, welche Check Point im Rahmen der neuen Kampagne identifizieren konnte, sind breit gefächert: Regierungs-, Finanz-, Energie-, Lebensmittel-, Gesundheits-, Bildungs-, IT- und Rechtseinrichtungen sind betroffen – unter anderem in Deutschland, der Schweiz und Italien. Dieses breite Spektrum lässt die Sicherheitsexperten darauf schließen, dass sich hinter den Angriffen nicht nur eine Hacker-Gruppierung im Alleingang verbirgt, sondern eine Organisation, welche Malware an verschiedene Bedrohungsakteure, wie staatliche Hacker, verkauft.