Malware-Angriff auf Android


Aktuell ist eine neue Malware und Phishing-App im Umlauf, die sich als Google Chrome-Update tarnt
Sie kann Mobilgeräte mit Android-Betriebssystem befallen und sensible persönliche Daten, wie Banking-Informationen oder Anrufprotokolle, abgreifen



Kommentar von Steve Bell, Security Experte bei BullGuard

Eine neue Malware wurde identifiziert, die Daten von Android-Smartphones ausspioniert. Sie tarnt sich als Google Chrome-Update und erlangt Zugriff auf sämtliche Daten von Anruf- und SMS-Protokollen über die Browserhistorie bis hin zu Banking-Details. Hat ein Nutzer den Google Play Store auf dem Smartphone installiert, ist die Malware sogar fähig, ein gefälschtes Zahlungsformular für alle gängigen Kreditkartenanbieter anzuzeigen. Es werden dann Details zu Kreditkarten von Visa, MasterCard, American Express, Discover oder JCB abgefragt. Gibt der Nutzer die Daten ein, werden die Informationen an eine russische Telefonnummer weitergeleitet.

So schützen Sie sich
Achten Sie sehr genau auf die URL, wenn Sie ein Google Chrome Update herunterladen: Die URLs, die die Malware auf das Smartphone schleusen, ändern sich ständig, um Schutzfunktionen von Antivirus-Apps zu umgehen. Außerdem ähneln sie den Original-Namen der Google Updates.
Die Malware-Datei, die heruntergeladen wird, heißt "Update_chrome.apk".

Wenn Sie versucht haben, Google Chrome zu aktualisieren, und diese Datei heruntergeladen wurde, sollten Sie sie sofort löschen.
Folgen Sie den Anweisungen von Google selbst, um das richtige Update von Chrome durchzuführen.

Hintergrund zu Phishing-Apps in Google Play
Es ist erst April, aber in diesem Jahr wurden bereits elf Phishing-Apps im Google Play Store entdeckt. Diese Apps imitieren Webseiten oder Bildschirmoberflächen, zum Beispiel von Online-Payment-Services, um an persönliche Daten der Nutzer zu gelangen. Nutzer installieren die Apps von Google Play, im festen Glauben, dass es sich um das Original handelt. Dabei handelt es sich um eine schadhafte Kopie, mit der die Daten nur abgegriffen und ausspioniert werden. Ein alter Trick, der aber leider weit verbreitet ist...

Um nicht auf solche Phishing-Apps hereinzufallen, sollten Nutzer vor einer Zahlung oder der Eingabe sensibler Daten via Smartphone oder anderen Mobilgeräten sehr genau prüfen, ob es sich tatsächlich um die Original-App handelt.

Viele Anbieter stellen die Links zu ihren mobilen Anwendungen auf ihrer Website zur Verfügung. Diese Links sollten immer verwendet werden, statt im Google Play Store nach der App zu suchen. Außerdem ist es hilfreich zu wissen, dass zum Beispiel noch nicht viele Zahlungsdienstleister eine mobile Version ihres Service anbieten ist dann eine im Play Store verfügbar, ist Vorsicht geboten. (BullGuard: ra)

eingetragen: 18.05.16
Home & Newsletterlauf: 15.06.16


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Das Sophos X-Ops Team hat eine neue Angriffsvariante der Qilin-Ransomware-Gruppe offengelegt. Im Rahmen einer aktuellen Untersuchung eines Qilin-Ransomware-Angriffs stellte das Sophos X-Ops-Team fest, dass die Angreifenden Anmeldedaten entwendeten, die in Google-Chrome-Browsern auf bestimmten Endpunkten des Netzwerks gespeichert waren.

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Die Threat Fusion Cell (TFC) von BlueVoyant hat eine neue, gegen US-amerikanische und kanadische moderne Fertigungsunternehmen gerichtete Angriffskampagne aufgedeckt. Per Credential Harvesting versuchen Angreifer, die Microsoft-Anmeldedaten von Mitarbeitern der betroffenen Unternehmen zu stehlen. Eine Anpassung des Angriffsszenarios an moderne europäische Fertigungsunternehmen – aber auch europäische Unternehmen anderer Branchen – ist durchaus denkbar.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

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