Sicherheitslücke EternalBlue
Ransomware Petya nutzt WannaCry-Sicherheitslücke
Vorsicht vor unerwünschten E-Mails: Petya verbreitet sich vermutlich über Phishing E-Mails mit angehängtem Excel-Dokument
Unter dem Namen Petya (auch GoldenEye oder NotPetya) verbreitet sich die neue Ransomware-Attacke. Die Schadsoftware nutzt unter anderem eine Schwachstelle in Computersystemen aus, auf die bereits WannaCry und deren Nachfolger EternalRocks zugegriffen haben: EternalBlue. WannaCry erreichte über 230.000 Computer in mehr als 150 Ländern. Petya könnte ein ähnliches Ausmaß annehmen.
Wer ist von Petya betroffen?
Die ersten Übergriffe von Petya erfolgten in der Ukraine, wo die staatliche Infrastruktur einschließlich staatlicher Banken oder PCs von Ministern sowie Energieunternehmen getroffen wurden. Der Angriff hatte außerdem Auswirkungen auf Transportunternehmen und den Atomreaktor Tschernobyl.
So funktioniert Petya
Die Ransomware nutzt unter anderem die bereits von WannaCry eingesetzte Sicherheitslücke EternalBlue. Sie verbreitet sich vermutlich über Phishing-E-Mails und angehängte Excel-Dateien, die die Ransomware enthalten.
So schützen sich PC Nutzer
Für private Nutzer ist es relativ einfach, sich vor Ransomware-Attacken wie Petya zu schützen. Die folgenden Schritte sollten dabei beachtet werden:
>> Einsatz einer guten Antivirus-Software, die eine Firewall und einen mehrstufigen Schutz enthält
>> Regelmäßiges Backup aller wichtigen Dateien, Fotos und Video im Falle einer Ransomware-Infektion sind Nutzer dann nicht auf die gesperrten Dateien angewiesen
>> Vorsicht vor unerwünschten E-Mails: Petya verbreitet sich vermutlich über Phishing E-Mails mit angehängtem Excel-Dokument
>> Verdächtige Websites meiden: Social Media Anzeigen oder Bannerwerbung auf seriösen Website versuchen Nutzer auf infizierte Seiten zu locken
>> Installation eines Popup-Blockers, der unerwünschte Werbung automatisch ausschaltet
>> Regelmäßiges Update des Betriebssystems sowie der verwendeten Software Petya nutzt etwa eine Sicherheitslücke von älteren Windows Versionen, die bereits mit einem Update behoben wurde
(BullGuard: ra)
eingetragen: 07.07.17
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