Immer raffiniertere Ransomware-Familien

Eine Analyse von Trend Micro: Wer verbirgt sich eigentlich hinter der Ransomware-Gruppe Akira?

Die Gruppe wendet doppelte Erpressungstaktik an und stiehlt die wichtigen Daten der Opfer, bevor sie Geräte und Dateien verschlüsselt



Akira entwickelt sich zusehends zu einer der am schnellsten wachsenden Ransomware-Familien, da sie eine doppelte Erpressungstaktik, ein Ransomware-as-a-Service (RaaS)-Vertriebsmodell und einzigartige Zahlungsoptionen einsetzt.

Einem Bericht zufolge, der Blockchain- und Quellcodedaten analysiert hat, scheint die Akira-Gruppe mit der inzwischen aufgelösten Conti-Ransomware-Gang verbunden zu sein. Conti, eine der berüchtigtsten Ransomware-Familien der jüngeren Vergangenheit, ist vermutlich der Nachfahre einer anderen produktiven Ransomware-Familie, der sehr zielgerichteten Ryuk-Ransomware.

Da Ransomware-Akteure ihre Taktiken weiterentwickeln, immer raffiniertere Ransomware-Familien kreieren, müssen Unternehmen an der Verbesserung ihrer Cybersicherheit arbeiten, um komplexe Bedrohungen wirksam abzuwehren.

Hintergrund

Die Ransomware Akira tauchte im März 2023 auf und ist dafür bekannt, es auf Unternehmen in den USA und Kanada abgesehen zu haben. Ihre Tor Leak-Site weist einen einzigartigen Retro-Look auf, der laut einem Bericht von Sophos an "Green-Screen"-Konsolen aus den 1980er Jahren erinnert, die durch die Eingabe bestimmter Befehle gesteuert werden können. Vom Code her unterscheidet sich der heutige Schädling vollständig von der Akira-Ransomware-Familie, die 2017 aktiv war, auch wenn beide verschlüsselte Dateien mit der gleichen Endung .akira versehen. Wie bereits erwähnt, werden die Akira-Betreiber mit Conti-Akteuren in Verbindung gebracht, was die Ähnlichkeiten im Code erklärt, so das Arctic Wolf Labs Team. Sie stellten jedoch auch fest, dass nach dem Leak des Conti-Quellcodes verschiedene böswillige Akteure diesen verwendeten, um ihren eigenen Code zu erstellen oder zu optimieren, was die Rückverfolgung der Ransomware-Familien zu den Conti-Betreibern noch schwieriger macht.

Unsere eigene Analyse zeigt, dass die Erpressersoftware ähnliche Routinen wie Conti einsetzt, etwa die Verschleierung von Strings und die Verschlüsselung von Dateien. Auch meidet sie dieselben Dateierweiterungen wie Conti. Die Hauptmotivation der Akira-Betreiber ist augenscheinlich finanzieller Natur.

Die Gruppe wendet doppelte Erpressungstaktik an und stiehlt die wichtigen Daten der Opfer, bevor sie Geräte und Dateien verschlüsselt. Interessanterweise bieten die Hintermänner Berichten zufolge den Opfern die Möglichkeit, entweder für die Entschlüsselung von Dateien oder für das Löschen von Daten zu zahlen. Lösegeldforderungen liegen in der Regel zwischen 200.000 Dollar und mehr als vier Millionen.

Neuere Aktivitäten

Im Juni 2023, nur drei Monate nach der Entdeckung, erweiterte Akira die Liste der anvisierten Systeme um Linux-Rechner. Im August berichtete der Incident Responder Aura, dass Akira auf Cisco VPN-Konten abzielte, die nicht über eine Multifaktorauthentifizierung (MFA) verfügten.

Cisco veröffentlichte Anfang September einen Sicherheitshinweis zu Angriffen über die Zero-Day-Schwachstelle CVE-2023-20269 in zwei VPN-Features ihrer Produkte: Cisco Adaptive Security Appliance (ASA) und Cisco Firepower Thread Defense (FTD) Software.

Cisco berichtet, dass böswillige Akteure, die CVE-2023-20269 ausnutzen, gültige Anmeldeinformationen identifizieren können, die sich zum Aufbau nicht autorisierter Remote Access VPN-Sitzungen missbrauchen lassen, und für Opfer, die Cisco ASA Software Release 9.16 oder früher ausführen, eine clientlose SSL VPN-Sitzung aufbauen können.

Kürzlich veröffentlichte Sentinel One ein Video, das eine Akira-Ransomware-Variante namens Megazord analysiert, die im August auftauchte. Diese Variante scheint sich auf eine Power Rangers-Formation zu beziehen, da sie Dateien mit der Dateierweiterung POWERRANGES verschlüsselt. In der Lösegeldforderung werden die Opfer angewiesen, den Ransomware-Akteur über TOX Messenger zu kontaktieren.

Anvisierte Regionen und Branchen

Da Akira neu und sehr zielgerichtet ist, gibt es nicht so viele Angriffe wie bei anderen etablierteren und weit verbreiteten Ransomware-Familien. Unsere Trend Micro™ Smart Protection Network™-Telemetrie zeigt, dass Frankreich mit 53,1 Prozent aller Entdeckungen am stärksten von Akira betroffen war. Die meisten Akira-Opfer gehören nicht zu spezifischen Branchen.

Die monatlichen Erkennungen von Akira zeigen mit 508 Angriffsversuchen einen deutlichen Anstieg im Juni 2023. Die niedrigsten Erkennungsraten wurden im Mai mit nur drei Angriffsversuchen im gesamten Monat verzeichnet.

Anvisierte Regionen und Branchen auf Basis der Akira Leak Site

Hier geht es um Daten von der Akira Leak Site, die Einzelheiten zu den von Akira anvisierten Unternehmen preisgeben. Diese Daten, die eine Konsolidierung der Open Source Intelligence (OSINT)-Recherche von Trend Micro und der Untersuchung der Leak-Site darstellen, zeigen, dass Akira- -Akteure zwischen dem 1. April und dem 31. August 2023 107 Unternehmen kompromittiert haben. Die meisten Akira-Opfer – genauer gesagt, 85,9 Prozent von ihnen – waren Unternehmen mit Sitz in Nordamerika, gefolgt von acht Angriffen in Europa.

Wir stellten fest, dass die meisten Opfer kleine Unternehmen mit 1 bis 200 Mitarbeitern waren (59 Opfer). Auf den Plätzen zwei und drei folgen mittelgroße und große Unternehmen. Interessanterweise sind den Daten der Leak Site zufolge die am häufigsten angegriffenen Sektoren der akademische Bereich und die freiberuflichen Dienstleistungen, dicht gefolgt vom Baugewerbe und der Werkstoffindustrie.

Infektionskette und Techniken

Die Ransomware verschafft sich in der Regel über gültige Anmeldeinformationen Zugang zu den Umgebungen der Opfer. Die Informationen sammeln die Akteure möglicherweise von ihren Partnern oder durch andere Angriffe. Sie nutzen Tools von Drittanbietern wie PCHunter, AdFind, PowerTool, Terminator, Advanced IP Scanner, Windows Remote Desktop Protocol (RDP), AnyDesk, Radmin, WinRAR und das Tunneling-Tool von Cloudflare.

Erstzugang: Akira-Akteure sind dafür bekannt, kompromittierte VPN-Zugangsinformationen für den Erstzugang zu verwenden. Es wurde auch beobachtet, dass sie anfällige Cisco VPNs angreifen, indem sie CVE-2023-20269 ausnutzen, eine Zero-Day-Schwachstelle, die Cisco ASA und FTD betrifft.

Persistenz: Die Akteure erstellen dafür ein neues Domain-Konto auf dem kompromittierten System.

Umgehung des Schutzes: Die Hintermänner nutzen auch PowerTool oder ein KillAV Tool, das den Zemana AntiMalware-Treiber für die Entdeckung von AV-bezogene Prozesse missbraucht.

Erkundung: Die Angreifer nutzen auch Tools wie PCHunter und SharpHound, AdFind zusammen mit Windows net Befehlen sowie Advanced IP Scanner und MASSCAN, um Informationen zum System zu sammeln.

Zugriff auf Anmeldedaten: Die Angreifer verwenden Mimikatz, LaZagne oder eine bestimmte Befehlszeile, um Anmeldedaten zu sammeln.

Laterale Bewegungen und Command-and-Control: Windows RDP dient den Akteuren als Tool für die lateralen Bewegungen im Opfer-Netzwerk. Mit Hilfe des Drittanbieter-Tools und Webdienstes RClone werden gestohlene Informationen exfiltriert. Außerdem verwenden sie entweder FileZilla oder WinSCP, um gestohlene Informationen über das File Transfer Protocol (FTP) zu verbreiten. Weitere Tools im Einsatz können sein: AnyDesk, Radmin, Cloudflare Tunnel, MobaXterm, RustDesk und Ngrok.

Auswirkungen: Die Ransomware verschlüsselt die betroffenen Systeme mit einem hybriden Verschlüsselungsalgorithmus, der Chacha20 und RSA kombiniert. Darüber hinaus verfügt die Binärdatei, wie die meisten modernen Ransomware-Binärdateien, über eine Funktion, mit der sie die Systemwiederherstellung verhindern kann, indem sie Schattenkopien vom betroffenen System löscht. Eine Auflistung der Ordner, die nicht verschlüsselt werden sowie eine Zusammenfassung der Verschlüssselungsdetails beinhaltet der Originalbeitrag. Dort findet sich auch eine Auflistung der MITRE Tactics and Techniques sowie eine tabellarische Zusammenfassung der weiteren eingesetzten Malware, Tools und Exploits. (Trend Micro: ra)

eingetragen: 20.11.23
Newsletterlauf: 29.01.24

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Grundlagen

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Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

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Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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