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Rubrik: Virenwarnung/Statistikeneleven E-Mail Security Report April 2012: Phishing-Aufkommen im 1. Quartal 2012 um fast 170 Prozent gestiegenLänderspezifische Malware- und Phishing-Kampagnen nehmen weiter zu(17.04.12) - Im ersten Quartal 2012 stieg das Aufkommen gefährlicher E-Mails deutlich an: Malware-E-Mails legten in den ersten drei Monaten um 83,7 Prozent zu, Phishing-Nachrichten sogar um 169,6 Prozent. Das Spam-Aufkommen blieb dagegen stabil und ging leicht um 3,7 Prozent zurück. Das geht aus dem E-Mail Security Report April 2012 von eleven hervor. Allein im März 2012 stieg das Phishing-Aufkommen um 152,9 Prozent. Das Spam-Aufkommen blieb gegenüber Februar, als es um 9,5 Prozent gefallen war, gleich (Rückgang um 0,1 Prozent), während der Anteil von Spam-E-Mails am gesamten E-Mail-Volumen leicht anstieg: Im März waren 72,9 Prozent aller E-Mails Spam, im Februar war der Wert auf 71,3 Prozent gesunken, im Januar lag er noch bei 75,1 Prozent.Weitere wichtige Trends im Überblick:Wichtigster Trend im Februar und März 2012 war die weitere Zunahme spezifisch an Nutzer bestimmter Länder gerichteter Kampagnen. So zirkulierten in Deutschland beispielsweise Malware-verseuchte E-Mails in deutscher Sprache, die sich als Handy-Rechnungen ausgaben, sowie gefälschte Abmahnbriefe einer vermeintlichen Münchner Anwaltskanzlei, die Bezug auf den kürzlich geschlossenen Filehosting-Anbieter Megaupload nahmen.Manipulierte HTML- und PDF-Anhänge hatten auch im Februar und März Hochkonjunktur. Getarnt als Vodafone-Rechnungen oder Xerox-Scans führte das Öffnen der Datei zur Aktivierung eines JavaScripts, das die Aufgabe hatte, die Verbindung zu einem Server im Internet herzustellen, um Malware auf den Rechner zu laden. Seit Anfang des Jahres haben solche Angriffe, die zum Teil schon durch Öffnen der E-Mail in veralteten E-Mail-Programmen aktiviert werden können, deutlich zugenommen.Asien und Osteuropa bleiben die Haupt-Quellen von Spam. Im März 2012 befanden sich fünf asiatische und drei ostasiatische Länder unter den Spam-Top-10. Spitzenreiter blieb Indien mit 11,7 Prozent, gefolgt von Russland (7,5 Prozent) und Brasilien (7,1 Prozent).Erstmals seit Abschaltung des Rustock-Botnets im März 2011 kehrte der langjährige Spam-Spitzenreiter USA wieder unter die zehn größten Spam- Versender zurück. Im März 2012 lagen die USA mit 3,3 Prozent des gesamten Spam-Aufkommens auf Platz 9. Deutschland belegte mit 1,4 Prozent Platz 20.Der Anteil von Spam-E-Mails am gesamten E-Mail-Volumen stieg im März leicht an. Im März waren 72,9 Prozent aller E-Mails Spam, im Februar war der Wert auf 71,3 Prozent gesunken, im Januar lag er noch bei 75,1 Prozent.Nach dem Ausbleiben der großen Wellen von Casino-Spam seit November 2011 legte das Thema im Februar und März wieder deutlich zu. Mit einem Anteil von 19,1 Prozent aller Spam-E-Mails lag Casino-Spam nur noch knapp hinter dem Spitzenreiter Pharma-Spam (25 Prozent). Platz drei belegten gefälschte Luxusartikel mit 11,1 Prozent. Eine deutliche Zunahme verzeichnete das eleven Research-Team bei Job- Spam: Dieser stieg von 0,35 Prozent im Februar auf 7,7 Prozent im März und belegte damit Platz vier unter den Spam-Themen. Das gesamte Malware-Volumen stieg im Februar 2012 um 252,8 Prozent, während es im März 2012 mit einem leichten Rückgang von 4,4 Prozent auf dem hohen Niveau des Vormonats blieb. Insgesamt stieg es seit Dezember 2011 um 83,7 Prozent.Varianten des Zeus-Trojaners (auch ZBot genannt) dominierten im März die per E-Mail verbreitete Malware. Die beiden größten Mailings allein machten im März mehr als ein Drittel (36,8 Prozent) aller Malware-E-Mails aus. Ein weiteres knappes Drittel (27,4 Prozent) waren Varianten des MyDoom-Wurms, der seit 2004 verbreitet wird.(eleven: ma)

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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