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Rubrik: Virenwarnung/StatistikenAsien für jede zweite Spam-Nachricht verantwortlichLeichter Anstieg der Spam-Aktivitäten in Deutschland zu verzeichnen(25.07.12) - Sophos hat den aktuellen Steckbrief für das "Dreckige Dutzend" der aktivsten Spam-Verbreiter im 2. Quartal 2012 veröffentlicht. Auf globaler Ebene stieg die Spam-Produktivität Asiens weiter an, sodass diese Region nun für jede zweite Spam-E-Mail weltweit verantwortlich ist, die in SophosLabs registriert wurden.Den ersten Platz auf Länderebene hat wie im vorherigen Quartal mit Abstand Indien inne. In dem Land sind zwar nur rund 5,3 Prozent der Internetuser zu Hause, aber der Anteil am weltweiten Spam-Aufkommen liegt mehr als doppelt so hoch bei 11,4 Prozent. Auf Platz 2 liegt überraschender Weise ein europäischer Nachbar: Italien ist zu 7 Prozent am internationalen Spam-Aufkommen verantwortlich. Deutschland belegt mit 1,8 Prozent Platz 14, die Schweiz und Österreich kommen auf 0,2 Prozent (Platz 58) bzw. 0,1 Prozent (Platz 76). Damit legt der Spam-Faktor in Deutschland um 0,2 Prozent zu und das Land findet sich nach Platz 19 im Zeitraum von Januar bis März 2012 nun fünf Plätze weiter vorne wieder. Jeweils leicht rückgängig ist hingegen die Entwicklung der Spamaktivitäten in Österreich und der Schweiz.Anteil der Spamverbreitung nach Kontinenten von April bis Juni 2012:1. Asien49.7 Prozent2. Europa26.4 Prozent3. Südamerika11.2 Prozent4. Nordamerika8.6 Prozent5. Afrika3.6 Prozent6. Andere0.5 ProzentAnteil der Spamverbreitung nach Ländern von April bis Juni 2012:1. Indien11.4 Prozent2. Italien7,0 Prozent3. Süd-Korea6.7 Prozent4. USA6.2 Prozent5. Vietnam5.8 Prozent6. Brasilien4.4 Prozent7. Pakistan3.7 Prozent8. China3.2 Prozent9. Frankreich3.1 Prozent10. Russland2.9 Prozent11. Polen2.7 Prozent12. Taiwan2.6 Prozent 14. Deutschland1,8 Prozent58. Schweiz0,2 Prozent76. Österreich0,1 Prozent"Der Hauptgrund für die dominante Rolle Asiens in Sachen Spam-Verbreitung ist die riesige Anzahl an kompromittierten Rechnern in diesem Kontinent", sagt Graham Cluley, Senior Technology Consultant bei Sophos. "Hacker nehmen sich zunächst einmal die schlecht geschützten Systeme vor - und davon gibt es vor allem in den asiatischen Ländern leider sehr, sehr viele. Nach der Übernahme werden die Computer ohne das Wissen ihrer Besitzer als Spamschleudern missbraucht. Deshalb ist es enorm wichtig, private PCs oder Macs ausreichend zu schützen, um nicht ungewollt zu Handlangern der Spam-Halunken zu werden."Acht Tipps zum effektiven Eindämmen von Spam-E-MailsUm Spam-Mails abzuwehren, sollten E-Mail-Nutzer folgende Empfehlungen beherzigen:Bestellen Sie nie etwas über unerwünschte E-MailsWenn Spam-Mails keinen ökonomischen Nutzen bringen, wären sie praktisch sinnlos. Ein E-Mail-Nutzer würde durch eine solche Bestellung nicht nur einer möglicherweise betrügerischen Verkaufsmethode zum Opfer fallen, seine E-Mail-Adresse könnte auch an zahlreiche E-Mail-Listen innerhalb der Spammer-Community hinzugefügt werden. Die Anzahl der Spam-Mails dieses Nutzers würde in die Höhe schnellen. Wenn Sie den Sender einer nicht angeforderten E-Mail nicht kennen, löschen Sie die E-Mail Obwohl die meisten Spam-Mails nur E-Mails mit nervigem Text sind, können manche Spam-Mails auch einen Virus und/oder ein anderes Schadprogramm enthalten, das alle Computer schädigt, auf denen die E-Mail geöffnet wird. Antworten Sie nie auf Spam-Mails und klicken Sie nicht auf die in der E-Mail enthaltenen Links Wenn Sie auf eine Spam-Mail antworten, auch wenn Sie auf "unsubscribe" oder "removed" bzw. "Abmelden" oder "Entfernen" klicken, bestätigen Sie dem Spammer damit nur, dass Sie ein existierender Empfänger und damit ein perfektes Ziel für künftige Spam-Mails sind. Vermeiden Sie die Vorschau-Funktion in Ihrer E-Mail-Client-SoftwareViele Spammer verwenden Werbemethoden, die verfolgen können, ob eine E-Mail geöffnet wurde, auch wenn Sie die E-Mail gar nicht anklicken oder die E-Mail beantworten. Bei der Vorschau-Funktion wird jedoch eine E-Mail geöffnet und der Spammer weiß, dass Sie ein existierender Empfänger sind, wodurch Sie möglicherweise nur noch mehr Spam-Mails erhalten. Wenn Sie E-Mails an zahlreiche Empfänger senden, verwenden Sie das Feld "Blind Copy" (BCC), um die E-Mail-Adressen zu verbergen E-Mails, in denen alle Empfänger sichtbar sind, sind eine beliebte Beute für Harvesting-Attacken durch Spammer. Geben Sie Ihre E-Mail-Adresse nicht unüberlegt auf Websites, in Newsgroups-Listen oder anderen öffentlichen Foren an Viele Spammer benutzen "Web-Bots", die automatisch das Internet durchforsten, um E-Mail-Adressen in öffentlich zugänglichen Informationen und Foren aufzuspüren. Geben Sie Ihre primäre E-Mail-Adresse niemals einer Person oder auf einer Webseite an, der Sie nicht vertrauen Tauschen Sie Ihre E-Mail-Adresse nur mit Bekannten und Kollegen aus. Legen Sie sich ein oder zwei sekundäre E-Mail-Adressen zu und benutzen Sie diese auch. Wenn Sie Registrierungsformulare oder Umfragen auf Webseiten ausfüllen, von denen Sie keine weiteren Informationen wünschen, verwenden Sie stets Ihre sekundäre E-Mail-Adresse, um Ihr primäres E-Mail-Konto vor Spam zu schützen. Suchen Sie auch immer nach einem Kästchen, in dem Sie anklicken können, ob Sie zukünftig Informationen bzw. Angebote erhalten möchten.(Sophos: ma) |
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