130605_vir_sta_eleven

Rubrik: Virenwarnung/Statistiken"Internet Threats Trend Report": Deutlicher Anstieg bei Spam-, Phishing- und Malware-E-MailsWeltweit 100 Milliarden Spam- und 1 Milliarde Malware-E-Mails am Tag(05.06.13) - Im ersten Quartal 2013 ist das Aufkommen unerwünschter und gefährlicher E-Mails deutlich angestiegen. Das geht aus dem "Eleven/Commtouch Q1 Internet Threats Trend Report" hervor, den Eleven vorstellte. Das Spam-Aufkommen verdoppelte sich (Anstieg von 98 Prozent) zwischen Dezember 2012 und März 2013 und auch das Phishing-Aufkommen stieg spürbar um 74 Prozent. Am stärksten war der Anstieg bei E-Mails, die Schadsoftware enthielten: Das Aufkommen von E-Mails mit bekannter Malware stieg um 157 Prozent, bei den Virenausbrüchen waren es sogar 290 Prozent. Während des ersten Quartals 2013 wurden jeden Tag durchschnittlich 97 Milliarden Spam- und 973 Millionen Malware-E-Mails versandt. Im März überschritt die tägliche Spam-Menge deutlich die 100-Milliarden-Marke (durchschnittlich 118 Milliarden E-Mails).Den größten Teil dieses Wachstums verbuchten die Experten von Eleven und Commtouch im März: Gegenüber dem Vormonat erhöhte sich das Spam-Volumen um 41 Prozent, bekannte Malware wuchs um 75 Prozent, Virenausbrüche um 124 Prozent. Nur das Phishing-Aufkommen ging im März leicht um acht Prozent zurück. Ungewöhnlich sind die Parallelen von Spam- und Malware-Wachstum. Traditionell wechseln sich die Wachstumsphasen tendenziell ab. Dass es sich bei dem Anstieg nicht um eine kurzzeitige Entwicklung handelt, zeigt der Vergleich zum Vorjahr: Gegenüber März 2012 stieg das Spam-Aufkommen um 48 Prozent an, bei bekannter Malware betrug der Anstieg 255 Prozent, bei neuer Schadsoftware 251 Prozent. Lediglich das Phishing-Aufkommen ging im gleichen Zeitraum um 42 Prozent zurück.Weitere Trends:>> Ein "Comeback" erlebte Penny-Stock-Spam, auch bekannt als "Pump and Dump Spam", eines der "beliebtesten" Spam-Themen zwischen 2006 und 2008. In den vergangenen Jahren waren die E-Mails, die billige Aktien mit geringem Handelsvolumen bewerben, weitgehend verschwunden. Im März dominierten Pump-and-Dump-Mailings wieder die Spam-Themen: 18 Prozent der 25 größten Spam-Wellen waren dem Thema zuzuordnen. Das Prinzip ist immer noch das alte: Die Spammer spekulieren darauf, dass möglichst viele Empfänger die Aktien kaufen und damit den Preis in die Höhe treiben. Davon profitieren die Spammer, die zuvor bereits Aktien zum niedrigen Preis erworben haben.>> Im Bereich Web-Sicherheit kam im ersten Quartal vor allem das "Blackhole Exploit Kit" zum Einsatz. Dieses wird auf Webseiten installiert und durchsucht das System des Benutzers nach Schwachstellen, wenn dieser die Seite im Browser öffnet. Wurde eine Sicherheitslücke gefunden, wird die passende Schadsoftware auf das System geladen. Der Rechner wird nun kontrolliert und kann jederzeit mit zusätzlicher Malware infiziert werden.>> Die Nutzung aktueller Ereignisse zur Malware-Verbreitung nahm auch im 1. Quartal weiter zu. So wurden Nachrichten wie die Wahl des neuen Papstes oder die Finanzkrise in Zypern als Anlass genommen, vermeintliche News-Alerts von CNN oder BBC zu versenden, die zu infizierten Websites führten. Dabei wurde die Kampagne täglich aktualisiert und an die jeweils wichtigsten Meldungen des Tages angepasst.>> "Spam-Weltmeister" im 1. Quartal waren die USA mit einem Anteil von 9,1 Prozent am gesamten Spam-Aufkommen. Die Plätze belegten Weißrussland (6,5 Prozent), Spanien (5,6 Prozent), Argentinien (5,0 Prozent) und Indien (4,3 Prozent). Deutschland belegte im 1. Quartal Platz 8 (3,7 Prozent).(Eleven: ra)

Besuchen Sie SaaS-Magazin.de

SaaS, On demand, ASP, Cloud Computing, Outsourcing >>>

Kostenloser Newsletter

Werktäglich informiert mit IT SecCity.de, Compliance-Magazin.de und SaaS-Magazin.de. Mit einem Newsletter Zugriff auf drei Online-Magazine. Bestellen Sie hier

Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

Diese Webseite verwendet Cookies - Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. Mit dem Klick auf „Erlauben“erklären Sie sich damit einverstanden. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.