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Rubrik: Virenwarnung/StatistikenSpam-erhaltende Länder weltweit: Deutschland im September 2013 nach wir vor auf Platz einsNigeria-Betrugs-E-Mails werden angeblich von namhaften syrischen oder britischen Banken versendet(02.12.13) - Cyberkriminelle missbrauchen die aktuelle Situation in Syrien für so genannten Nigeria-Scam, auch als Nigerianische Briefe oder Vorschussbetrug bekannt. Kaspersky Lab konnte in jüngster Zeit einen Anstieg an Nigerianischen Briefen feststellen, in denen das Thema Syrien aufgegriffen wurde. Die Spammer verschickten diese E-Mails im Namen von Banken, humanitären Organisationen oder Privatpersonen. Generell sind deutsche E-Mail-Nutzer nach wie vor als Spam-Ziel sehr beliebt. Sie erhielten im September weltweit wieder die meisten Spam-E-Mails.Die aktuellen Nigeria-Betrugs-E-Mails werden angeblich von namhaften syrischen oder britischen Banken versendet. Darin wird erklärt, dass einige Bankkunden wegen der Unruhen in Syrien gerne Millionenbeträge von ihren Konten transferieren möchten und nach einem Partner suchen, der sie dabei unterstützen kann. Allen Antworten wird eine Vergütung in Aussicht gestellt. Die Betrüger bieten meistens eine Telefonnummer und eine persönliche E-Mail des interessierten Bankkunden an. Signalisiert der E-Mail-Empfänger Interesse, bitten ihn die Betrüger um einen geringen Geldbetrag für die Vermittlung und verschwinden.Internationales Rotes Kreuz bittet angeblich um HilfeIn einigen Fällen haben sich die Betrüger auch als Mitglieder des Internationalen Roten Kreuzes ausgegeben. Die Story: Ein Ölhändler starb im Syrienkonflikt und sein Vermögen fiel einem Mitarbeiter des Internationalen Roten Kreuzes in die Hände. Der Mail-Empfänger wird um Hilfe beim Geldtransfer und bei der Verwaltung des Vermögens gebeten. Ihm wird suggeriert, er bekäme ein Paket mit einem Millionenbetrag in bar zugeschickt, von dem er die Hälfte bekomme, wenn er helfe, das Paket an einen Dritten zu vermitteln. Weitere von Kaspersky Lab analysierte E-Mails wurden im Namen von syrischen Privatpersonen versendet. Dabei wurde eine Reihe an Themen aufgegriffen: Ein Lehrer aus Syrien bat beispielsweise den Mail-Empfänger darum, verwaisten Kindern zu helfen, die eine große Summe von ihren Eltern geerbt hätten, um das Land verlassen und das Geld investieren zu können. In einem anderen Fall wurden E-Mails von angeblich schwer kranken Menschen geschrieben, die ihr Geld gerne spenden würden und den Empfänger darum baten, ihnen dabei zu helfen."Wir haben festgestellt, dass bei den Nigerianischen Mails sehr kurz gehaltenen Texte verwendet wurden, in denen der Autor lediglich den Empfänger näher kennen lernen wollte", sagt Tatyana Shcherbakova, Senior Spam Analyst bei Kaspersky Lab. "In den Texten kamen oft die Wörter 'Aufruhr', 'Krise' oder 'Revolution' vor. Wenn sich die Betrüger die Aufmerksamkeit der E-Mail-Empfänger erschlichen hatten, spielten sie mit der menschlichen Sehnsucht nach schnellem Geld und Hilfsbereitschaft. Nutzer sollten auf diese Art von E-Mail nicht antworten. Kommunizieren sie mit den Betrügern, laufen sie auch Gefahr, betrogen zu werden."September-Spam: Deutsche Nutzer häufigstes ZielDie September-Spam-Auswertung von Kaspersky Lab zeigt, dass die meisten Spam-Mails aus Asien (59 Prozent) kommen, gefolgt von Nordamerika (20 Prozent) und Osteuropa (12 Prozent). Es folgen Westeuropa (4 Prozent) und Lateinamerika (2 Prozent).Tendenziell ist der weltweite Spamanteil rückläufig. Im September machten Spam-Mails 66 Prozent des gesamten E-Mail-Aufkommens aus. Im August waren es 68 Prozent. Deutschland spielt beim Thema Spam in zweierlei Hinsicht eine interessante Rolle. Zum einen ging im September die aus Deutschland versendete Spam-Menge im Vergleich zum Vormonat um 0,8 Prozentpunkte zurück, so dass das Land nicht mehr in den Top 10 der Länder landete, die am meisten Spam versenden. Zum zweiten ist Deutschland nach wir vor an der Spitze bei denjenigen Ländern, in denen Kaspersky-Mail-Antivirus am häufigsten Alarm schlug. Im September belegt Deutschland mit 12,67 Prozent weltweit den ersten Platz, gefolgt von den USA (11,33 Prozent) auf Platz 2 und Großbritannien auf Position 3 (9,86 Prozent). (Kaspersky: ra)

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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