Mehr DDoS-Angriffe auf Anwendungsebene


DDoS-Attacken: Kaspersky Lab sieht mehr und komplexere Angriffe im ersten Quartal 2016
Deutschland zurück in den Top-10



Verbesserte Schutzmechanismen zwingen Cyberkriminelle, um Unternehmensdienste über das Web außer Gefecht zu setzen, zu komplexeren und zielgerichteten DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service). Das hält sie jedoch nicht davon ab, weiterhin anzugreifen. Tatsächlich stiegen die von Kaspersky Lab untersuchten DDoS-Angriffe zwischen Januar und März 2016 fast um das Vierfache an. Diese Ergebnisse offenbart der DDoS Intelligence Report von Kaspersky Lab für das erste Quartal dieses Jahres.

Insgesamt waren weltweit IT-Ressourcen aus 74 Ländern von DDoS-Angriffen betroffen. Wobei die Mehrheit der Attacken in lediglich zehn Ländern stattfand. Im Gegensatz zu den Quartalen drei und vier des vergangenen Jahres befindet sich auch Deutschland im ersten Quartal 2016 wieder unter den Top-10 der weltweit am häufigsten von DDoS-Angriffen betroffenen Länder. Web-Ressourcen in China, Südkorea und den USA waren im Untersuchungszeitraum den meisten DDoS-Attacken ausgesetzt.

Mehr DDoS-Angriffe auf Anwendungsebene
Laut den Experten von Kaspersky Lab gab es weniger DDoS-Attacken gegen Kommunikationskanäle. Gleichzeitig stiegen die Angriffe auf Anwendungsebene an (Application Layer Attacks). Das legt die Vermutung nahe, dass Verstärkungsangriffe (Amplification Attacks, die im vergangenen Jahr populär wurden, an Reiz verloren haben.

Der Kaspersky-Report konstatiert, dass die DDoS-Attacken im Untersuchungszeitraum zwar kürzer, aber in einer höheren Frequenz und Komplexität durchgeführt wurden. 70 Prozent der Angriffe dauerten weniger als vier Stunden. Dafür stieg die Anzahl deutlich an: Allein in den ersten drei Monaten des Jahres 2016 entdeckte Kaspersky Lab insgesamt so viele Attacken auf seine eigenen Ressourcen wie im gesamten Jahr 2015. Bei den meisten Angriffen handelt es sich um kurzlebige Attacken auf Anwendungsebene.

"Heute haben fast alle Telekommunikationsunternehmen gelernt, mit den am weitesten verbreitetsten DDoS-Attacken umzugehen. Daher versuchen Cyberkriminelle komplexere, teurere, aber effizientere Attacken zu fahren. Das zeigt nicht zuletzt der Zuwachs von DDoS-Attacken auf Abwendungsebene", bilanziert Evgeny Vigovsky, Leiter von Kaspersky DDoS Protection bei Kaspersky Lab. "

Hier kann nur eine professionelle DDoS-Lösung helfen, die über einen intelligenten Junk-Filter-Algorithmus verfügt, der originäre Nutzeranfragen vom allgemeinen Anfrage-Strom unterscheiden kann. Daher sollten Unternehmen, deren Geschäft von Online-Services abhängt, sich nicht mehr ausschließlich auf die DDoS-Abwehrfähigkeiten ihrer Internetprovider verlassen." (Kaspersky Lab: ra)

eingetragen: 17.05.16
Home & Newsletterlauf: 07.06.16


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Meldungen: Statistiken

Bösartige DDoS-Angriffe steigen um 150 Prozent

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Hacktivisten ziehen sich zurück

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Emotet-Gefahr ist noch lange nicht gebannt

Die jüngsten Ergebnisse des Internet Security Reports von WatchGuard Technologies zu den wichtigsten Malware-Trends und Netzwerkgefahren liegen vor: Danach zeigt sich für das zweite Quartal 2022 im Vergleich zu den Spitzenwerten der ersten Hälfte des Vorjahres im Hinblick auf Malware insgesamt ein Rückgang.

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