Sicherheits-Trends & aktuelle Cyber-Gefahren


Die Zahl der Ransomware-Attacken ist von 3,8 Millionen 2015 um das 167-Fache auf 638 Millionen 2016 angewachsen
Der Trend zur Verschlüsselung ist generell positiv zu bewerten - Den meisten Unternehmen fehlt aber die richtige Infrastruktur, um eine Deep Packet Inspection (DPI) durchzuführen



SonicWall hat die Ergebnisse ihres jährlichen Sicherheitsberichts präsentiert. Zu den wichtigsten Ergebnissen zählen: Die Anzahl der Point-of-Sale-Malware hat sich um 93 Prozent verringert. Weit verbreitete Exploit-Kits sind verschwunden und Angriffe durch Ransomware stiegen um das 167-Fache. Aus ihrem "Annual Threat Report 2017" schließt SonicWall, dass der Kampf der Sicherheitsexperten gegen Cyber-Kriminelle im Jahr 2016 unentschieden ausging. Dies lässt sich in Zahlen veranschaulichen: Anders als in den Jahren zuvor, reduzierte sich die Menge der identifizierten, einzigartigen Malware-Exemplare von 64 Millionen 2015 auf 60 Millionen 2016, was einem Rückgang von 6,25 Prozent entspricht. Auch die Anzahl der Malware-Angriffe verringerte sich. Hier sank die Anzahl von 8,19 Milliarden im Jahr 2015 auf 7,87 Milliarden. Im Gegenzug haben die Angriffe von Cyber-Kriminellen mit Ransomware überdurchschnittlich zugenommen. Den Anstieg führt SonicWall vor allem auf Ransomware-as-a-Service (RaaS) zurück.

Die Erkenntnisse des Reports stützen sich auf die Analysen des Global-Response-Intelligence-Defense (GRID)-Bedrohungsnetzwerks, das SonicWall betreibt und das die täglichen Feeds von mehr als einer Million Sensoren, die über knapp 200 Länder verteilt sind, auswertet.

Anzahl der Point-of-Sale-Malware ist um 93 Prozent gesunken
Schwerwiegende Datenpannen im Jahr 2014 veranlassten Unternehmen, strengere Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Viele Unternehmen implementierten in der Folge chipbasierte Kassensysteme, den Payment Card Industry Data Security Standard (PCI-DDS) und andere Sicherheitslösungen. In Zahlen ausgedrückt: Die Anzahl der durchgeführten Maßnahmen stieg 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 333 Prozent. Das führte dazu, dass die Anzahl der neuen POS-Schädlinge im Vergleich zu 2015 um 88 Prozent und seit 2014 um 93 Prozent zurückging.

Verschlüsselter Datenverkehr ist um 38 Prozent gewachsen
Der Trend zur Verschlüsselung des Datenverkehrs hält an. So sind die verschlüsselten Anfragen an Server von 5,3 Billionen 2015 auf 7,3 Billionen 2016 gestiegen. SonicWall stellte außerdem fest, dass die überwiegende Anzahl der Web-Sitzungen im vergangenen Jahr ebenfalls verschlüsselt waren. Das entspricht 62 Prozent des Web-Traffics, den GRID beobachtet hat. Ein Grund für die Erhöhung des verschlüsselten Datenverkehrs ist die wachsende Nutzung von Cloud-Anwendungen durch Unternehmen. So wuchs die Zahl der Zugriffe auf Cloud-Applikationen von 88 Billionen 2014 auf 118 Billionen 2015 und ist 2016 auf 126 Billionen weiter angestiegen.

Der Trend zur Verschlüsselung ist generell positiv zu bewerten. Den meisten Unternehmen fehlt aber die richtige Infrastruktur, um eine Deep Packet Inspection (DPI) durchzuführen. Aus diesem Grund ist die Verschlüsselung auch ein potenzieller Angriffsvektor, da sich Malware innerhalb einer verschlüsselten Web-Sitzung nur mit DPI erkennen lässt.

Vorherrschende Exploit Kits sind Mitte 2016 verschwunden
Als Mitte 2016 mehr als 50 russische Hacker wegen der Nutzung des Banking-Trojaners Lurk verhaftet wurden, ließ sich der weit verbreitete Angler-Exploit-Kit nicht mehr auffinden. Experten vermuten deshalb, dass sich unter den Verhafteten auch der Entwickler von Angler befand. Im Laufe des Jahres verschwanden dann aber auch die Exploit-Kits Nuclear und Neutrino nach und nach. Die restlichen, weniger verbreiteten Exploit-Kits spalteten Hacker in mehrere kleine Versionen auf. Im dritten Quartal 2016 gab es beispielsweise drei Versionen von Rig. Jede von ihnen verwendete eigene URL-Muster, Landing-Page- und Payload-Delivery-Verschlüsselungen. 2016 zeigte sich, dass Cyber-Kriminelle vermehrt Exploit-Kits zur Verteilung ihrer Ransomware verwenden. Hier kamen in der Hauptsache spezielle Versionen von Cerber, Locky, CrypMIC, BandarChor und TeslaCrypt zum Einsatz.

Ransomware-Nutzung ist um das 167-Fache gewachsen
Die Zahl der Ransomware-Attacken ist von 3,8 Millionen 2015 um das 167-Fache auf 638 Millionen 2016 angewachsen. Dieser Anstieg ist auf RaaS-Angebote zurückzuführen, die eine kostengünstige Möglichkeit bieten, eigene Schädlinge zu erstellen und zu verteilen. Im Laufe des März 2016 stieg die Zahl von Ransomware-Angriffen von 282.000 auf 30 Millionen an und wuchs im vierten Quartal bis zum Höchststand von 266,5 Millionen. Verteilungsweg Nummer eins von Ransomware war 2016 die E-Mail. Für etwa 90 Prozent der Nemucod-Angriffe und mehr als 500 Millionen Angriffe über das gesamte Jahr hinweg wurde meist Locky verwendet. Die Top Drei der angegriffenen Schlüsselindustrien waren einer ähnlichen Anzahl von Angriffen ausgesetzt. Auf Platz eins landete der Maschinen- und Anlagenbau mit 15 Prozent, gefolgt von der Pharmaindustrie und den Finanzdienstleistern mit jeweils 13 Prozent. Die Immobilienbranche landete mit 12 Prozent auf Platz drei.

IoT-Geräte wurden für Denial-of-Service-Angriffe genutzt
Die fortschreitende Integration von IoT-Geräten in Unternehmen und Privathaushalten machten sie 2016 zu einem neuen Angriffsvektor. So wurden IoT-Geräte für den größten DDoS-Angriff in der Geschichte verwendet den DDoS-Angriff durch das Mirai-Bot-Netz. Möglich machten den Missbrauch die schwachen Telnet-Passwörter. Bei einer Analyse stellte SonicWall Schwachstellen in allen Kategorien von IoT-Geräten fest. Zu ihnen gehörten Smart-Kameras, Smart-Wearables, Smart-Home-Geräte, Smart-Vehicles, Smart-Entertainment-Produkte und Smart-Terminals. Während des Mirai-Angriffs im November 2016 richteten sich auf die USA 70 Prozent der DDoS-Angriffe, gefolgt von Brasilien mit 14 Prozent und Indien mit 10 Prozent.

Android ist trotz Verbesserungen anfällig für Overlay-Angriffe geblieben
Trotz vieler beseitigter Schwachstellen und geschlossener Exploits durch Google haben Cyber-Kriminelle neue Methoden entwickelt, die verbesserte Sicherheit zu umgehen. So hebelten beispielsweise Angreifer den Schutz vor Overlays aus, indem sie Benutzer dazu veranlassten, ihnen die fehlenden Berechtigungen nachträglich zuzuweisen. Zudem identifizierte GRID innerhalb von zwei Wochen mehr als 4.000 mit Ransomware kompromittierte Applikationen für Erwachsene vorwiegend aus Drittanbieter-App-Stores.

"Die Bedrohungslage hat sich 2016 weder verschärft noch entschärft. Alle Anzeichen deuten vielmehr daraufhin, dass sie sich stetig verändert und eine neue Qualität annimmt", erklärt Bill Conner, President und CEO von SonicWall. "Cyber-Sicherheit ist deshalb keine Schlacht, die irgendwann beendet ist; sie ist vielmehr vergleichbar mit einem Wettrüsten, und beide Seiten die Guten wie die Bösen gehen dabei außergewöhnlich geschickt und einfallsreich vor."

"Angesichts der massiven Zunahme von Ransomware zeigt die SonicWall-Studie, wie wichtig es für Unternehmen ist, ihre Sicherheitsstrategie zu überprüfen", ergänzt Mike Spanbauer, Vice President of Security, Test & Advisory, NSS Labs. "2016 haben Cyber-Kriminelle stark aufgeholt und daher sind solche Analysen unerlässlich im Kampf gegen Ransomware, weil sie dazu beitragen, die Sicherheit der gesamten Branche zu erhöhen und sich vor solchen Angriffen zu schützen." (SonicWall: ra)

eingetragen: 10.02.17
Home & Newsletterlauf: 10.03.17


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Meldungen: Statistiken

Cybercrime hat nur ein Ziel: Daten

Sophos stellte ihren neuen "Threat Report: Cybercrime on Main Street" vor. Schwerpunkt sind in diesem Jahr die größten Bedrohungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Cyberkriminalität ist für Organisationen jeder Größenordnung eine Herausforderung, am härtesten und häufig unter dem Radar der Öffentlichkeit trifft sie jedoch kleine Unternehmen.

Weniger als 1 Prozent der Schwachstellen tragen zum höchsten Risiko bei

Qualys veröffentlichte ihren Bericht über die Bedrohungslandschaft 2023: Welche Erkenntnisse können aus den Erfahrungen des Jahres 2023 gewonnen werden, um im kommenden Jahr besser mit Risiken umgehen zu können? Weniger als 1 Prozent der Schwachstellen tragen zum höchsten Risiko bei: Dabei handelt es sich um besonders kritischen Schwachstellen. Sie werden aktiv von Bedrohungsakteuren, Ransomware und Malware ausgenutzt oder es gibt bestätigte Hinweise auf eine Ausnutzung "in the wild".

Anstieg bei Backdoor-Trojanern

Kaspersky-Lösungen haben in diesem Jahr durchschnittlich 411.000 neue schädliche Dateien pro Tag entdeckt; dies entspricht einem Anstieg um knapp drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. In über der Hälfte (53 Prozent) der Angriffe waren schädliche Microsoft-Office- und andere Dokumentenarten involviert.

Desktop- und mobile Gamer im Visier

Ob am Desktop oder auf mobilen Geräten – Gamer werden laut einer aktuellen Analyse von Kaspersky von Cyberkriminellen ins Visier genommen. Hierfür nutzen die Angreifer als Games, Mods oder Cheats getarnte Dateien, die entweder selbst schädlich sind oder nach der Installation auf dem Rechner oder Smartphone der Opfer unerwünschte Programme oder Malware nachladen können. Insgesamt wurden so von Juli 2022 bis Juli 2023 weltweit fast 200.000 Gamer angegriffen.

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Fachartikel

Grundlagen

Big Data bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Digitale Transformation zwingt Unternehmen sich mit Big Data auseinanderzusetzen. Diese oft neue Aufgabe stellt viele IT-Teams hinsichtlich Datenverwaltung, -schutz und -verarbeitung vor große Herausforderungen. Die Nutzung eines Data Vaults mit automatisiertem Datenmanagement kann Unternehmen helfen, diese Herausforderungen auch mit kleinen IT-Teams zu bewältigen. Big Data war bisher eine Teildisziplin der IT, mit der sich tendenziell eher nur Großunternehmen beschäftigen mussten. Für kleinere Unternehmen war die Datenverwaltung trotz wachsender Datenmenge meist noch überschaubar. Doch die Digitale Transformation macht auch vor Unternehmen nicht halt, die das komplizierte Feld Big Data bisher anderen überlassen haben. IoT-Anwendungen lassen die Datenmengen schnell exponentiell anschwellen. Und während IT-Teams die Herausforderung der Speicherung großer Datenmengen meist noch irgendwie in den Griff bekommen, hakt es vielerorts, wenn es darum geht, aus all den Daten Wert zu schöpfen. Auch das Know-how für die Anforderungen neuer Gesetzgebung, wie der DSGVO, ist bei kleineren Unternehmen oft nicht auf dem neuesten Stand. Was viele IT-Teams zu Beginn ihrer Reise in die Welt von Big Data unterschätzen, ist zum einen die schiere Größe und zum anderen die Komplexität der Datensätze. Auch der benötigte Aufwand, um berechtigten Zugriff auf Daten sicherzustellen, wird oft unterschätzt.

Bösartige E-Mail- und Social-Engineering-Angriffe

Ineffiziente Reaktionen auf E-Mail-Angriffe sorgen bei Unternehmen jedes Jahr für Milliardenverluste. Für viele Unternehmen ist das Auffinden, Identifizieren und Entfernen von E-Mail-Bedrohungen ein langsamer, manueller und ressourcenaufwendiger Prozess. Infolgedessen haben Angriffe oft Zeit, sich im Unternehmen zu verbreiten und weitere Schäden zu verursachen. Laut Verizon dauert es bei den meisten Phishing-Kampagnen nur 16 Minuten, bis jemand auf einen bösartigen Link klickt. Bei einer manuellen Reaktion auf einen Vorfall benötigen Unternehmen jedoch circa dreieinhalb Stunden, bis sie reagieren. In vielen Fällen hat sich zu diesem Zeitpunkt der Angriff bereits weiter ausgebreitet, was zusätzliche Untersuchungen und Gegenmaßnahmen erfordert.

Zertifikat ist allerdings nicht gleich Zertifikat

Für Hunderte von Jahren war die Originalunterschrift so etwas wie der De-facto-Standard um unterschiedlichste Vertragsdokumente und Vereinbarungen aller Art rechtskräftig zu unterzeichnen. Vor inzwischen mehr als einem Jahrzehnt verlagerten sich immer mehr Geschäftstätigkeiten und mit ihnen die zugehörigen Prozesse ins Internet. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber mit dem Zeitalter der digitalen Transformation beginnen handgeschriebene Unterschriften auf papierbasierten Dokumenten zunehmend zu verschwinden und digitale Signaturen werden weltweit mehr und mehr akzeptiert.

Datensicherheit und -kontrolle mit CASBs

Egal ob Start-up oder Konzern: Collaboration Tools sind auch in deutschen Unternehmen überaus beliebt. Sie lassen sich besonders leicht in individuelle Workflows integrieren und sind auf verschiedenen Endgeräten nutzbar. Zu den weltweit meistgenutzten Collaboration Tools gehört derzeit Slack. Die Cloudanwendung stellt allerdings eine Herausforderung für die Datensicherheit dar, die nur mit speziellen Cloud Security-Lösungen zuverlässig bewältigt werden kann. In wenigen Jahren hat sich Slack von einer relativ unbekannten Cloud-Anwendung zu einer der beliebtesten Team Collaboration-Lösungen der Welt entwickelt. Ihr Siegeszug in den meisten Unternehmen beginnt häufig mit einem Dasein als Schatten-Anwendung, die zunächst nur von einzelnen unternehmensinternen Arbeitsgruppen genutzt wird. Von dort aus entwickelt sie sich in der Regel schnell zum beliebtesten Collaboration-Tool in der gesamten Organisation.

KI: Neue Spielregeln für IT-Sicherheit

Gerade in jüngster Zeit haben automatisierte Phishing-Angriffe relativ plötzlich stark zugenommen. Dank künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Big Data sind die Inhalte deutlich überzeugender und die Angriffsmethodik überaus präzise. Mit traditionellen Phishing-Angriffen haben die Attacken nicht mehr viel gemein. Während IT-Verantwortliche KI einsetzen, um Sicherheit auf die nächste Stufe zu bringen, darf man sich getrost fragen, was passiert, wenn diese Technologie in die falschen Hände, die der Bad Guys, gerät? Die Weiterentwicklung des Internets und die Fortschritte beim Computing haben uns in die Lage versetzt auch für komplexe Probleme exakte Lösungen zu finden. Von der Astrophysik über biologische Systeme bis hin zu Automatisierung und Präzision. Allerdings sind alle diese Systeme inhärent anfällig für Cyber-Bedrohungen. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, in der Innovationen im kommen und gehen muss Cybersicherheit weiterhin im Vordergrund stehen. Insbesondere was die durch das Internet der Dinge (IoT) erzeugte Datenflut anbelangt. Beim Identifizieren von Malware hat man sich in hohem Maße darauf verlassen, bestimmte Dateisignaturen zu erkennen. Oder auf regelbasierte Systeme die Netzwerkanomalitäten aufdecken.

DDoS-Angriffe nehmen weiter Fahrt auf

DDoS-Attacken nehmen in Anzahl und Dauer deutlich zu, sie werden komplexer und raffinierter. Darauf machen die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group unter Berufung auf den Lagebericht zur IT-Sicherheit 2018 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aufmerksam. Demnach gehörten DDoS-Attacken 2017 und 2018 zu den häufigsten beobachteten Sicherheitsvorfällen. Im dritten Quartal 2018 hat sich das durchschnittliche DDoS-Angriffsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal mehr als verdoppelt. Durchschnittlich 175 Angriffen pro Tag wurden zwischen Juli und September 2018 gestartet. Die Opfer waren vor allem Service-Provider in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz: 87 Prozent aller Provider wurden 2018 angegriffen. Und bereits für das 1. Quartal dieses Jahres registrierte Link11 schon 11.177 DDoS-Angriffe.

Fluch und Segen des Darkwebs

Strengere Gesetzesnormen für Betreiber von Internet-Plattformen, die Straftaten ermöglichen und zugangsbeschränkt sind - das forderte das BMI in einem in Q1 2019 eingebrachten Gesetzesantrag. Was zunächst durchweg positiv klingt, wird vor allem von Seiten der Bundesdatenschützer scharf kritisiert. Denn hinter dieser Forderung verbirgt sich mehr als nur das Verbot von Webseiten, die ein Tummelplatz für illegale Aktivitäten sind. Auch Darkweb-Plattformen, die lediglich unzugänglichen und anonymen Speicherplatz zur Verfügung stellen, unterlägen der Verordnung. Da diese nicht nur von kriminellen Akteuren genutzt werden, sehen Kritiker in dem Gesetzesentwurf einen starken Eingriff in die bürgerlichen Rechte. Aber welche Rolle spielt das Darkweb grundsätzlich? Und wie wird sich das "verborgene Netz" in Zukunft weiterentwickeln? Sivan Nir, Threat Analysis Team Leader bei Skybox Security, äußert sich zu den zwei Gesichtern des Darkwebs und seiner Zukunft.

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