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IoT und Industrial Security


IoT-Kongress vernetzt Menschen und das Internet der Dinge
Vorträge zu den Grundlagen der Sicherung von Industriebetrieben gegenüber Angreifern aus dem Netz sowie zum Schutz des geistigen Eigentums von Unternehmen



Von Franz Graser

(03.09.15) - Das Internet der Dinge (Internet of Things – IoT) ist keine Zukunftsmusik, sondern Realität. Was Sie dazu wissen müssen und wie Sie davon profitieren können, zeigt der IoT-Kongress, der am 7. und 8. Oktober 2015 in Garching stattfindet. Laut einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach wissen nur 12 Prozent der Bundesbürger etwas mit dem Begriff "Internet der Dinge" anzufangen. Bei "Industrie 4.0" sind es immerhin 14 Prozent.

Aber was bedeutet das IoT nun in der Praxis? Welchen Nutzen kann man daraus ziehen – und welche Risiken bestehen? Antworten darauf gibt der IoT-Kongress, veranstaltet von der "ELEKTRONIKPRAXIS" in Zusammenarbeit mit der TU München, am 7. und 8. Oktober 2015 an der TU München in Garching. Unter den Motto "Best Practices für das Internet der Dinge" bietet die eintägige Konferenz hochwertige Vorträge, Analysen und einen intensiven Austausch zwischen Teilnehmern, IoT-Praktikern und Technikexperten.

Der erste Tag der Konferenz ist dem Thema "Industrial Security" gewidmet. Vorträge zu den Grundlagen der Sicherung von Industriebetrieben gegenüber Angreifern aus dem Netz sowie zum Schutz des geistigen Eigentums von Unternehmen werden durch eine interaktive Industrial Protection Simulation der Firma Kaspersky ergänzt.

Best Practices für das Internet of Things
Den Haupt-Konferenztag am Mittwoch, dem 8. Oktober, leitet ein Keynote-Vortrag von Professorin Birgit Vogel-Heuser (TU München) ein, die Herausforderungen und Lösungsansätze für intelligente Daten in der Produktion vorstellt. Die Keynote des Hauptsponsors PTC befasst sich danach mit praktischen Erfahrungen mit der Softwareplattform ThingWorx, auf deren Grundlage bereits zahlreiche IoT-Lösungen entwickelt worden sind.

Praxisorientiert geht es weiter: Die Entwicklung von komplexen Cyber-Physischen Systemen (CPS) steht im Mittelpunkt des Referats von Marco Schmid, Inhaber des Unternehmens Schmid Elektronik. Sein Vortrag zielt vor allem darauf ab, wie Entwickler die Komplexität moderner CPS in den Griff bekommen können.

Einen Aspekt des Themas "Industrie 4.0" greift Moritz von Plate, CEO des Berliner Startups Cassantec, auf. Er stellt eine Methode vor, die Ausfälle von Industrieanlagen mit Hilfe des Internets der Dinge und von Big Data vorhersagen kann. Das erlaubt es den Anlagenbetreibern, präzise Planungsentscheidungen zur Wartung zu treffen.

Die Vorträge des Nachmittags befassen sich mit IoT-Lösungen und Anwendungen aus verschiedenen Segmenten: So stellt Klaus-Dieter Walter, Geschäftsführer des Softwarehauses SSV Software Systems aus Hannover, Programmierschnittstellen für vernetzte Systeme vor. Thomas Schildknecht, Gründer der Schildknecht AG, referiert über Sensorübertragungen über globale Mobilfunkverbindungen. Last but not least gibt Flexera Software einen Ausblick über künftige Geschäftsmodelle im IoT und Frank Melber vom TÜV Rheinland stellt den Sicherheits-TÜV für das Internet der Dinge vor.

Industrial Security Day am 7. Oktober
Der erste Tag des IoT-Kongresses befasst sich mit dem Thema "Industrial Security": Angesichts digitaler Schädlinge wie Stuxnet & Co. hat der Schutz von Industrieanlagen gegen Angreifer aus dem Netz höchste Priorität. In seinem Grundlagenseminar vermittelt Christian Gresser, Gründer der NESEC – Gesellschaft für angewandte Netzwerksicherheit – die Basics. Darauf aufbauend gibt Günther Fischer vom Karlsruher Technologieanbieter Wibu-Systems Informationen zum IP-Schutz. Mit einer interaktiven Simulation zum Schutz industrieller Einrichtungen (KIPS – Kaspersky Industrial Protection Simulation) vertieft Michael Hirschmann von Kaspersky diese Inhalte und schärft den Blick für die Prioritäten.
Auch hier finden Sie das Programm auf www.iot-kongress.de.
(Elektronikpraxis: ma)


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    Fortinet gab die Übernahme von CyberSponse, einem führenden Anbieter von Security Orchestration, Automation and Response (SOAR)-Plattformen mit Sitz in Arlington, Virginia, bekannt. CyberSponse, bereits Fortinet Security Fabric-Partner, wird die Automatisierungs- und Reaktionsfähigkeiten von "FortiAnalyzer", "FortiSIEM" und "FortiGate" weiter ausbauen und Security-Vorgänge noch stärker vereinfachen. Die heutige Cyber-Bedrohungslandschaft entwickelt sich ständig weiter. Darüber hinaus trägt die zunehmende Anzahl von Produkten für die Absicherung von Endpunkten zu einer sinkenden Alarmbereitschaft bei. Hinzu kommt oftmals ein Mangel an Cyber-Security-Kenntnissen. Dadurch verschärft sich die ohnehin schon komplexe Security-Umgebung. Um dieser Komplexität entgegenzuwirken, versuchen Unternehmen und Service Provider, ihre Abläufe zu vereinfachen und die Effizienz der heutigen Security Operations Center (SOCs) zu maximieren. Dazu werden Warnmeldungen aus einer Vielzahl von Sicherheitsprodukten konsolidiert und getestet sowie Analysen und sich wiederholende Aufgaben automatisiert. Zudem kommen klar definierte Playbooks zum Einsatz, um eine Reaktion auf Vorfälle in Echtzeit zu ermöglichen.

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    EfficientIP hat von Jolt Capital eine Investitionseinlage in Höhe von 11 Millionen Dollar erhalten, um das weitere Unternehmenswachstum zu unterstützen. Die Investition dient dazu, die internationale Expansion voranzutreiben und das Serviceangebot als Reaktion auf die gestiegene globale Nachfrage nach DDI (DNS, DHCP und IP-Adressmanagement)-Anwendungen strategisch auszubauen. Die Experten von EfficientIP unterstützen Unternehmen, online zu bleiben und sich vor Datenverlust zu schützen, indem sie die Grundlage der IP-Infrastruktur zuverlässig, flexibel und sicher gestalten. Eine wachsende Anzahl angeschlossener Geräte und die Kombination von Cloud- und Inhouse-Computing macht die IT immer komplexer. Vor diesem Hintergrund hilft EfficientIP Unternehmen, Prozesse zu vereinfachen und wettbewerbsfähiger zu werden. "Die Investition macht es möglich, unsere Expansion auf globaler Ebene zu beschleunigen", kommentiert David Williamson, CEO von EfficientIP. "Die Marktchancen für DDI-Lösungen wachsen, und wir möchten diesen Schwung nutzen, indem wir unsere Vertriebsmannschaft verstärken. Das schafft eine Basis, die aktuelle Nachfrage zu befriedigen und weitere Innovationen voranzutreiben, die wirklich wichtig sind, um die Kundenbedürfnisse von morgen weiterhin zu erfüllen. Angesichts der Erfolgsbilanz bei der Skalierung von Technologieunternehmen weltweit ist Jolt Capital ein idealer Partner, um uns in dieser Wachstumsphase zu unterstützen."

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    Die Debatte um die Laufzeit von SSL-Zertifikaten ist neu entfacht: Einst drei Jahre gültige SSL-Zertifikate müssen mittlerweile alle zwei Jahre ausgetauscht werden. Eine weitere Verkürzung der SSL-Zertifikate-Laufzeit wurde erst im September im CA/B-Forum diskutiert. Die meisten Zertifizierungsstellen sprachen sich dagegen aus - nun hat sich auch Sectigo, ehemals Comodo, zum Thema positioniert. "Ein Hauptargument für die Verkürzung der Lebensdauer von SSL-Zertifikaten war die Sicherheit: Durch Herabsetzung der Gültigkeitsdauer können kompromittierte Zertifikate nicht sehr lange für missbräuchliche Zwecke genutzt werden. Die Zertifizierungsstellen hingegen argumentieren gegen eine Verkürzung der Laufzeit. Gründe sind die hohen Kosten sowie der höhere zeitliche Aufwand, der mit dem Verkürzen der Gültigkeitsdauer für die Kunden einhergeht", fasst Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group, zusammen und ergänzt: "Der CA Sectigo ist es nun gelungen, einen Kompromiss zu finden. Die Zertifizierungsstelle stellt als erste wieder 5-Jahres-Zertifikate aus, jedoch ohne die Sicherheit herabzusetzen. Kunde können beim Kauf dieses SSL-Zertifikats durch Rabatte sparen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen."