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  Rubrik: Markt/HintergrundSSD-Markt 2012: Fünf Solid-State-Disk-Trends werden eine Rolle spielenSSDs erweisen sich in einigen Anwendungsfeldern als kostengünstige Alternative zu klassischen Festplattentechnologien(28.02.12) - Nexsan sieht für dieses Jahr fünf entscheidende Trends auf dem Markt für Solid-State-Disk (SSD)-Technologien. Generell erwartet der Hersteller, dass die nach gängiger Meinung extrem teuren SSD-Festplatten sich über kurz oder lang in bestimmten Anwendungsfeldern durchsetzen und in IT-Umgebungen als Alternative zu herkömmlichen Festplatten etablieren werden. Aus Sicht des Unternehmens leisten die rückläufigen Preise sowohl für SSDs als auch damit ausgestatten Systeme dieser Tendenz Vorschub. Neben dem an Attraktivität gewinnenden Preis-Leistungs-Vorteil gehen Nexsans Experten davon aus, dass folgende fünf Entwicklungen den SSD-Markt in diesem Jahr prägen werden. 1. Einführung innovativer SSD-Speichersysteme mit höherer IOPS-Performance und geringerer Latenzzeit.Bei der Weiterentwicklung von SSD-Technologien liegt ein Schwerpunkt der Hersteller 2012 darauf, sowohl bei Festplatten als auch bei Systemen Leistungsverbesserungen zu erzielen und Latenzzeiten zu verringern. Fibre-Channel- und SAS-Schnittstellen innewohnende Limitierungen erschweren jedoch die Entwicklung von Storage-Controllern, welche die von Solid-State-Storage (SSS)-Systemen im Backend theoretisch erzielbaren Millionen IOPS auch tatsächlich unterstützen. Insofern rücken alternative Technologien und Lösungskonzepte in den Mittelpunkt, mit denen sich die Transaktionsleistung verbessern lässt. Hierzu zählen beispielsweise Controller auf InfiniBand- oder PCI-Express-Basis, die Implementierung von Deduplizierungs-verfahren auf Blockebene, Auto Tiering und Caching. Ihr Einsatz schafft die Grundlage, um mit SSDs eine höhere Leistung zu erzielen. Dies eröffnet Kunden mehr Spielraum. Beispielsweise können sie in Folge dessen eine größere Zahl an virtuellen Maschinen ausführen. 2. Auswahl von SSD-Laufwerkstypen, die exakt auf die Erfordernisse der jeweiligen Anwendung abgestimmt sind, gewinnt verstärkt an Bedeutung.Nachdem der erste Hype rund um das Thema SSDs abgeklungen ist, legen Unternehmen bei der Auswahl von SSD-Lösungen inzwischen vermehrt Wert darauf, dass diese genau auf den von ihnen vorgesehenen Anwendungszweck abgestimmt sind. Um eine bis zu zehnfach höhere Performance zu erzielen, die Ausfallsicherheit zu verbessern sowie die Gesamtkosten zu verringern, werden sie zunehmend Standard- mit Hochleistungs-SSDs kombinieren. Die sinnvolle Verbindung von Solid State Drives, die auf DRAM-Chips, Single-Level-Cell- (SCL) und Enterprise Multi-Level-Cell (eMLC)-Techniken basieren verspricht dabei schlussendlich mehr Vorteile als der gemeinsame Einsatz unterschiedlicher herkömmlicher Festplattentypen.3. Hersteller müssen sich weiterhin eingehend mit den Fortschritten in der SSD-Technologie befassen, um die für ihre Systeme passenden Lösungen zu bestimmen. Auf Grund der nach wie vor im schnellen Tempo voranschreitenden Weiterentwicklung moderner SSD-Technologien müssen sich Hersteller auch künftig detailliert mit darauf basierenden neuen SSD-Produkten auseinandersetzen. Nur so ist es ihnen möglich, die von ihnen angebotenen Systeme mit den jeweils am besten geeigneten SSD-Technologien auszustatten, die hinsichtlich Verlässlichkeit, Leistung und Kosten vorne liegen. Auf diese Weise ist es ihnen möglich, Lösungen bereitzustellen, die ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. 4. Kunden legen bei der Auswahl von Speichersystemen höhere Maßstäbe an.Einhergehend damit, dass sich SSDs zunehmend als Mainstream-Technologie etablieren, sind für die Systembeschaffung verantwortliche Entscheider heute fundierter informiert und kennen die Unterschiede zwischen einzelnen Lösungen genau. Daher müssen sich Hersteller 2012 darauf einstellen, dass Kunden bei der Bewertung der von ihnen angebotenen Lösungen höhere Maßstäbe anlegen als dies in der Vergangenheit der Fall war. Dabei setzen sie voraus, dass SSDs und für das Zusammenspiel entwickelte neue Systeme gründlich analysiert und getestet werden, um unter allen denkbaren Bedingungen eine optimale Performance zu bieten. Beispielsweise verschlechtert sich die Performance bei einigen SSDs erheblich, sobald sie sich der Vollauslastung nähern. Speichersysteme müssen daher von der Architektur her so ausgelegt sein, dass sich selbst beim Einsatz dieser SSDs die versprochenen Leistungsvorteile und daraus resultierenden Kosteneinsparungen erzielen lassen. 5. Zunehmender Einsatz von Multi-Level-Cell (MLC)-SSDs in Rechenzentrumslösungen. 2012 halten zunehmend mit Multi-Level-Cell-SSDs ausgestatte Speichersysteme Einzug in den Rechenzentren. Die am weitesten bei Produkten für Endverbraucher verbreitete Technik bietet zwar eine höhere Kapazität und Skalierbarkeit als die speziell für den Einsatz in Enterprise-Lösungen entwickelten auf Single-Level-Cell- oder Enterprise Multi-Level-Cell-Chips basierenden SSDs. Allerdings können sie nur maximal 10.000 Schreibprozesse verarbeiten, so dass ihre zu erwartende Lebensdauer beim Einsatz im Rechenzentrumsumfeld in der Regel nicht mehr als ein Jahr beträgt. Kommen sie in Storage-Produkten zum Einsatz, die der Ablage geschäftsentscheidender Daten dienen, kann dies katastrophale Ausfallszeiten verursachen. Demzufolge sollten bei der Auswahl der passenden Produkte mit SLC- oder eMLC-Laufwerken bestückte Systeme in Erwägung gezogen werden."Solid-State-Disks zeichnen sich durch eine hohe Performance und einen niedrigen Stromverbrauch aus. Zudem sind sie robuster als mechanische Festplatten. Auf Grund dessen wird der Einsatz von Speichersystemen, die mit SSDs ausgestattet sind, für Unternehmen immer interessanter. Entscheidend ist jedoch, einen Anbieter zu wählen, der fortlaufend Laufwerke der neuesten Generation prüft und testet. Damit sicherstellt, dass er in seinen Systemen die jeweils auf den jeweiligen Verwendungszweck am besten abgestimmte Technologie einsetzt. Gleichermaßen wichtig ist sich für einen Hersteller zu entscheiden, der umfassende Garantien und Supportleistungen für seine Produkte anbietet", sagte Christine Taylor, Senior Analyst, Taneja Group."Die beständige Weiterentwicklung von SSD-Technologien resultiert über kurz oder lang darin, dass immer mehr Unternehmen den Einsatz von Solid State Storage in Erwägung ziehen werden. Ihr Einsatz bietet gegenüber traditionellen Festplatten-Technologien in bestimmten Anwendungsfällen erhebliche Kosten- und Leistungsvorteile. Viele Unternehmen nutzen schnell drehende "Short stroked"-Festplatten hierunter wird die Methode verstanden, diese so zu formatieren, dass nur die äußeren Sektoren der Scheiben beschrieben werden , um den Performance-Anforderungen virtualisierter Betriebsumgebungen oder geschäftsentscheidender Datenbankanwendungen nachzukommen. Die daraus resultierenden Kapazitätsverluste machen den mit diesem Ansatz verbundenen Kostenvorteil jedoch nicht wett. Vielmehr bietet es sich in vielen Fällen an, sich direkt für SSDs zu entscheiden. Diese erweisen sich auf Grund der höheren E/A-Performance pro Sekunde (IOPS) und dem niedrigeren Stromverbrauch als preisgünstigere Alternative. Zudem können auf Grund der geringeren Latzenzzeit deutlich mehr virtuelle Maschinen auf einer physischen Maschine ausgeführt werden. Ergebnis ist wiederum, dass sich sowohl in punkto Hardware- als auch Lizenzen Kosteneinsparungen erzielen lassen", sagte Gary Watson, Chief Technology Officer (CTO), Nexsan. (Nexsan: ra)