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Securityrisiken mindern, Datenschutz gewährleisten


Diese vier Trends prägen die IT-Sicherheitsbranche in 2020
Unternehmen sehen sich gezwungen, ihre Infrastruktur zu modernisieren. Dieser Modernisierungsdruck verändert auch die Anforderungen an Mainframes und den Zugriff auf diese



Für Unternehmen war das Jahr 2019 vor allem geprägt durch die Digitalisierung: Sie haben neue Technologien in ihre Prozesse integriert und profitieren dadurch von zahlreichen Vorteilen. Gleichzeitig ergaben sich durch fortschreitende Technik und gesetzliche Regelungen zahlreiche Herausforderungen. So wurden innerhalb eines Jahres im Rahmen der DSGVO alleine in Deutschland 70 Bußgelder verhängt. Die betroffenen Unternehmen mussten bis zu 80.000 Euro bezahlen. Dabei kann die Einhaltung der Richtlinien neben dem Schutz vor Bußgeldern zusätzlich die IT-Sicherheit unterstützen. Wie dies möglich ist, stellen die Experten von Micro Focus neben drei weiteren Trends für die IT-Sicherheitsbranche 2020 vor:

1. Einhalten der Datenschutzrichtlinien zahlt sich aus
"Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und zahlreiche andere Datenschutzrichtlinien stellten IT-Abteilungen weltweit vor Herausforderungen. Für die Chief Information Security Officer galt es, Risiken zu mindern und Unternehmen vor Sanktionen zu schützen. Nachdem jahrelang zeitliche und finanzielle Ressourcen in diesen Bereich flossen, zeigen sich nun 2020 versteckte Vorteile: Durch die verschiedenen Maßnahmen lässt sich nicht nur umfassender Schutz etablieren, es bietet sich zusätzlich ein neuer, systematischer Zugang zu unternehmensinternen Informationen. Dadurch ergeben sich Möglichkeiten zur Analyse von Prozessen innerhalb der Organisation. Diese gewähren detaillierte Insights und gehen Hand in Hand mit den Richtlinien der Datenschutzregulierung. So können neue Sichtweisen auf Unternehmensmodelle und eine effektive, unternehmensinterne Zusammenarbeit der verschiedenen Abteilungen entstehen."
Joe Garber, Global Vice President of Strategy and Solutions bei Micro Focus

2. Mainframes, die Cloud und umfassende Sicherheit
"Unternehmen sehen sich gezwungen, ihre Infrastruktur zu modernisieren. Dieser Modernisierungsdruck verändert auch die Anforderungen an Mainframes und den Zugriff auf diese. Neben einem modernen Look wird Sicherheit auf der Prioritätenliste für Mainframe-Kunden ganz oben stehen. 2020 wird das Jahr sein, in dem die meisten Unternehmen ihre Terminalemulationen auf Cloud-Server übertragen. Sie wollen die Sicherheit, die auf Enterprise-Level bereits besteht, auch auf die Mainframes ausweiten. Hierzu wird auf moderne Authentifizierungsprotokolle zurückgegriffen, die Sicherheitsrisiken mindern und Datenschutz gewährleisten. Gleichzeitig unterstützen sie die Einhaltung der Datenschutzrichtlinien. Diese Entwicklungen werden die Unternehmenslandschaft weltweit verändern."
Que Mangus, Product Marketing Manager for Application Modernization and Connectivity bei Micro Focus

3. Automatisierung: Fluch und Segen zugleich
"Immer mehr Systeme benötigen keine Bedienung durch Menschen mehr, um ihre Funktionen zu erfüllen, dafür gibt es mittlerweile Automatisierungsprozesse. Neben einigen Vorzügen bringen diese jedoch auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko mit sich: Cyberkriminelle können sich Zugriff zu automatisierten Systemen verschaffen und unautorisierte Prozesse initiieren. Aber: Die neuen Systeme verfügen neben verschiedenen Tools zum Management der IT-Schwachstellen auch über eine automatisierte End-zu-End-Installation von Patches. Dadurch werden die bestehenden Risiken im nächsten Jahr innerhalb kurzer Zeit lösbar."
Neil Correa, Cyber Strategist bei Micro Focus

4. Proaktive Sicherheit durch DevOps
"Aktuelle Studien implizieren, dass bei Vorfällen in Unternehmen die IT-Sicherheit den größten Kostenfaktor darstellt. Die Datenwiederherstellung hat hierbei die größten Auswirkungen auf das Budget. Cyberangriffe werden zunehmend professioneller. Außerdem können sie sowohl von Amateur-Hackern als auch von Experten ausgehen, die von staatlicher Seite aus finanziert werden. Die Gefahr ist somit allgegenwärtig. Daher müssen Unternehmen darauf vorbereitet sein, sofort zu reagieren, wenn die IT-Sicherheit kompromittiert wird. Eine aktuell positive Entwicklung sind präventive Sicherheitstests. Diese werden zunehmend Standard als Teil der Pipeline von DevOps-Teams. Daneben werden die Teams in 2020 Sicherheitslücken proaktiv entgegentreten und somit sicherstellen, dass weitere Schäden kontrollierbar und gering bleiben. Auch können sie so Systeme durch einen Rollback sichern und beschädigte Daten wiederherstellen. Im nächsten Jahr wird diese Herangehensweise in kontinuierliche Test-Prozesse eingebettet werden. Dies ermöglicht Unternehmen im Falle eines Angriffs die Auswirkungen und daraus resultierende Kosten zu minimieren."
Gil Cattelain, Head of Product Marketing, Lifecycle und Portfolio Management, ADM bei Micro Focus
(Micro Focus: ra)

eingetragen: 15.12.19
Newsletterlauf: 13.01.20

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Meldungen: Hintergrund

  • Zunahme von Angriffen mit JavaScript-Skimmern

    Im Jahr 2020 könnten es - laut Vorhersagen von Kaspersky - finanziell motivierte Cyberkriminelle vermehrt auf Apps zur Geldanlage, Systeme zur Verarbeitung von Finanzdaten online und aufstrebende Krypto-Währungen abgesehen haben. Zudem werden sich voraussichtlich der Handel mit Zugängen zur Infrastruktur von Banken und die Entwicklung neuer Varianten mobiler Malware basierend auf Sourcecode-Leaks etablieren. Neben den Bedrohungen im Finanzbereich hat Kaspersky im Rahmen ihres "Security Bulletins 2019/2020" auch mögliche Gefahren für andere Branchen prognostiziert.

  • Prognosen zur Anwendungssicherheit für 2020

    Veracode veröffentlichte vor kurzem die zehnte Ausgabe ihres jährlich erscheinenden "State of the Software Security" (SoSS)-Reports. In diesem beschreibt die Anwendungssicherheitsspezialistin, wie sich die Sicherheit von Software und Applikationen im Laufe der letzten Jahre entwickelt hat und stellt eine Bilanz zum aktuellen Ist-Stand auf. Doch welche Trends zeichnen sich für die kommenden Jahre ab und auf welche Weise sollten Unternehmen auf die Veränderungen reagieren? Codes, auf denen Software und Applikationen aufbauen, werden stetig umgeschrieben oder erweitert, da Unternehmen ihre Angebote an die Bedürfnisse ihrer Kunden anpassen müssen. Jede neue Veränderung bedeutet aber auch, dass die Applikationen dadurch angreifbar werden. Somit steigt das Risiko, dass sich Fehler und Bugs einschleichen und damit die Sicherheit der jeweiligen Anwendung - oder sogar des Unternehmens - gefährden.

  • So (un)sicher wird 2020 für industrielle Netzwerke

    Die Bedrohungslage für OT-Systeme, kritische Infrastrukturen und industrielle Steuerungsanlagen wird sich auch 2020 im Vergleich zu 2019 kontinuierlich weiterentwickeln. Da diese Systeme dem öffentlichen Internet immer stärker ausgesetzt sind, wird es für Hacker immer einfacher, sie anzugreifen. Dies gilt nicht nur für staatlich unterstützte bzw. beauftragte Angreifer, sondern auch für Cyberkriminelle, die in erster Linie finanziell motiviert handeln. Es ist zu befürchten, dass gerade staatlich gesteuerte Angreifer ihre Ziele genauer auswählen und ihre Spuren besser verwischen werden. Die Fälle, von denen in den Medien berichtet wird, dürften nur die Spitze des Eisberges darstellen. Aufgrund der kleinen Stichprobe (2019 gab es lediglich 12 hochkarätige Angriffe weltweit) ist es unmöglich, ein genaues Bild über die tatsächliche Bedrohungslage zu erhalten.

  • Cyberangriff auf wichtige Pfeiler der Gesellschaft

    Am Ende jedes Jahres setzen wir bei Forescout uns zusammen und erörtern, welche Trends sich unserer Meinung nach in den nächsten zwölf Monaten beschleunigen und welche neu entstehen werden. Als wir dieses Jahr mehr als 50 Prognosen auf letztendlich sechs eingrenzten, fiel uns einmal mehr auf, wie schnell sich der Cybersicherheitssektor doch verändert. Die Bedrohungen und Angreifer werden immer raffinierter und richten weiter verheerende Schäden in Unternehmen aller Größen und Branchen an, und eine Trendwende ist nicht in Sicht. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie strategischer denn je vorgehen müssen, wenn sie ihren Sicherheitsstatus verbessern wollen. Es bedeutet auch, dass sie sich mit vielversprechenden neuen Technologien auseinandersetzen müssen - einige davon erwähnen wir im Folgenden -, noch bevor diese sich allgemein etabliert haben. Dies umfasst sowohl die Einführung neuer Technologien als auch den Schutz neuer Geräte. Und schließlich bedeutet es, einige der Auswirkungen zu bedenken, die ein Cyberangriff auf wichtige Pfeiler unserer Gesellschaft haben könnte.

  • Cyberbedrohungen und Trends für 2020

    Von Passwort-Katastrophen bis hin zum verstärkten Krypto-Mining von Monero: Welche Cyberbedrohungen werden im Jahr 2020 auf uns zukommen? Instabilität der Darknet-Märkte: Die englischsprachigen Darknet-Märkte haben ein schwieriges Jahr hinter sich mit zahlreichen Takedowns, Exit-Scams, Verhaftungen, ungewöhnlichen Aktivitäten, bei denen Märkte an- und ausgeschaltet wurden, sowie anhaltenden DDOS-Angriffen. Diese Instabilität hat den Ruf der Darknet-Märkte geschädigt, und das wird 2020 beträchtliche Paranoia bei Cyberkriminellen auslösen, die sich wahrscheinlich nur langsam beruhigen wird. Diese Unvorhersehbarkeiten haben vielleicht keine nennenswerten sichtbaren Auswirkungen auf Endbenutzer und Unternehmen, können jedoch dazu führen, dass Märkte anderswo entstehen und die Lieferketten von Cyberkriminellen insbesondere im englischsprachigen Raum sehr durcheinanderbringen.