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  Rubrik: Markt/KommentarePatientendaten im Müll: "Schutz von Patientendaten endlich ernst nehmen", fordert Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer der Iron Mountain Deutschland"Erschreckend, dass viele medizinische Einrichtungen immer noch so fahrlässig mit ihren Patientendaten umgehen"(05.04.12) - Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer der Iron Mountain Deutschland GmbH, kommentiert einen aktuellen Vorfall von Schlamperei mit Patientendaten aus Hamburg. Auf einem Müllhaufen sollen Daten von Klinik-Patienten tagelang und für jedermann zugänglich herumgelegen haben."Es gibt keine sensibleren Daten als Patientendaten - egal wie alt sie sind. Sie enthalten hochpersönliche Informationen, die nur einem streng begrenzten Kreis von Personen zugänglich sein dürfen. Geraten sie wie beim aktuellen Fall in Hamburg in fremde Hände, kann das schwerwiegende Folgen für die Betroffenen haben - auch nach 10 Jahren. Dem trägt der Gesetzgeber mit verschiedenen Regelungen wie dem Bundesdatenschutzgesetz, dem Paragrafen 203 des Strafgesetzbuchs sowie der ärztlichen Schweigepflicht Rechnung.Deshalb ist es erschreckend, dass viele medizinische Einrichtungen immer noch so fahrlässig mit ihren Patientendaten umgehen und deren Schutz sträflich vernachlässigen. Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen müssen deshalb dringend überprüfen, wie sie den Schutz ihrer Patientenakten gewährleisten können, und gegebenenfalls ihre Prozesse neu definieren."Börgmann sagte weiter: "Zu diesen Prozessen gehört beispielsweise die eindeutige Definition von Zugriffsrechten auf die Daten. Denn einer der größten Risikofaktoren für Datenverluste ist der Mensch: Vielfach sind einzelne Mitarbeiter für Datenverluste verantwortlich, die eigentlich keinen Zugriff auf die Daten haben dürften oder für den Umgang mit sensiblen Daten nicht geschult wurden. Eine Studie von Iron Mountain und PWC zeigt außerdem, dass viele Unternehmen und Organisationen Datensicherheit fälschlicherweise als reines IT-Problem ansehen.Der Schutz sensibler Daten im digitalen Zeitalter wird zudem immer anspruchsvoller und zeitintensiver. Viele Unternehmen sind damit überfordert. Deshalb empfehle ich medizinischen Einrichtungen, die Unterstützung externer Dienstleister in Anspruch zu nehmen, die auf die sachgemäße Archivierung und Vernichtung sensibler Akten spezialisiert sind. Diese verfügen über moderne Technologien und höchste Sicherheitsstandards sowie besonders geschützte Orte zur Archivierung der Akten. Dadurch sind sie in der Lage, sensible Daten optimal zu schützen und können so das Risiko von Datenverlusten minimieren. Mithilfe eines externen Partners können sich Kliniken, Ärzte oder Pflegeeinrichtungen aber nicht nur vor Datenlecks schützen, sondern auch ihre Kosten reduzieren. Außerdem werden sie so von administrativen Aufgaben entlastet und können sich voll und ganz auf ihre eigentlichen Aufgabe, dem Dienst am Patienten, konzentrieren."(Iron Mountain: ra)