- Anzeigen -


Sie sind hier: Home » Markt » Studien

130828_mar_stu_kaspersky

  Rubrik: Markt/StudienDer Schaden zielgerichteter Cyber-Attacken ist beträchtlich: Großunternehmen beziffern ihn auf durchschnittlich 1,82 Millionen EuroKMU zahlen durchschnittlich 70.000 Euro(28.08.13) - Gezielte Angriffe auf Firmen können enorme Schäden verursachen, die von Großunternehmen mit durchschnittlich 1,8 Millionen Euro beziffert werden. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) kostet eine zielgerichtete Attacke im Schmitt 70.000 Euro. Das ist ein Ergebnis einer weltweiten Umfrage, die Kaspersky Lab zusammen mit B2B International in diesem Jahr durchgeführt hat.Cyberkriminelle kennen viele Möglichkeiten, Angriffe durchzuführen und wirtschaftliche Schäden zu verursachen. Gezielte Angriffe gegen Unternehmen gehören dabei zu den gefährlichsten. Denn sie richten nicht nur den größten Schaden an, sondern sind in der Regel auch professionell organisiert und von langer Hand vorbereitet. Um an lukrative vertrauliche Unternehmensdaten zu kommen, setzen Cyberkriminellen oft auch erhebliche finanzielle Mittel und enormen Sachverstand ein.Der Schaden zielgerichteter Attacken ist beträchtlich und wird von den von Kaspersky Lab befragten Unternehmen mit mehr als 1.500 Mitarbeitern auf durchschnittlich 1,82 Millionen Euro beziffert. Davon sind fast 1,65 Millionen Euro unmittelbar auf den Angriff zurückzuführen, sei es für die Beseitigung des Datenlecks, die Einschaltung externer IT-Spezialisten und Anwälte; oder in Folge einer schadensbedingten Einschränkung der Geschäftstätigkeit. Die restlichen 170.000 Euro wenden Unternehmen für präventive Maßnahmen auf, um ähnliche Vorfälle zukünftig zu vermeiden. Dazu zählen Investitionen in die Software und Hardware oder die Schulung von Mitarbeitern.Doch auch in kleinen und mittleren Unternehmen (bis zu 1.500 Mitarbeiter) verursachen gezielte Angriffe enorme Kosten. Hier ergab die Kaspersky-Umfrage, dass die durchschnittlichen Verluste pro Angriff bei rund 70.000 Euro liegen, verteilt auf 55.000 Euro an direkten Kosten und 15.000 Euro für Präventivmaßnahmen.Auch andere Angriffsformen auf Unternehmen können sehr teuer werdenGezielte Attacken sind zwar die Angriffe mit den höchsten Folgekosten, aber keineswegs die häufigsten, denen Unternehmen ausgesetzt sind. Weltweit gesehen lassen sich derzeit etwa 9 Prozent aller Cyberangriffe auf zielgerichtete Attacken zurückführen. In Deutschland registrieren Unternehmen etwa 5 Prozent aller Angriffe als zielgerichtete Angriffe.Weitaus mehr Angriffe, nämlich 24 Prozent weltweit, beziehungsweise 25 Prozent in Deutschland, betreffen Hacks des Unternehmensnetzwerks. Auch Hacking-Attacken können hohe Folgekosten ergeben: Die gesamte durchschnittliche Schadenshöhe beträgt hier 1,27 Millionen Euro für Großunternehmen, bei kleinen und mittleren Unternehmen sind es 55.000 Euro.Zudem ergibt die Kaspersky-Umfrage, dass fast jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) unter vorsätzlichen Datenlecks zu leiden hat, etwa über den Versand von E-Mails mit vertraulichen Daten oder den Einsatz mobiler Geräte von Mitarbeitern. Hier liegen die Kosten für Großunternehmen bei 743.000 Euro, für andere bei 39.000 Euro.Die meisten Attacken richten sich mit 39 Prozent jedoch gegen Schwachstellen in der Unternehmenssoftware. Sie verursachen bei Großunternehmen Schäden von gut einer halben Million Euro, während kleine und mittlere Unternehmen davon im Durchschnitt mit 46.000 Euro belastet werden.Zur Umfrage:Die Umfrage wurde von B2B International im Auftrag von Kaspersky Lab im Jahr 2013 durchgeführt. Dabei wurden mehr als 2.895 IT-Entscheider aus 24 Ländern befragt - u.a. 117 deutsche. Es wurden Unternehmen jeglicher Größe erfasst, in drei Klassen von 10 bis 99 Arbeitsplätzen, über 100 bis 1.500 Arbeitsplätzen und Unternehmen mit mehr als 1.500 Arbeitsplätzen. Die Studie ist eine Fortführung von zwei früheren B2B International-Umfragen, die Kaspersky Lab mit ähnlichen Themen bereits im Jahr 2011 und 2012 beauftragt hat. (Kaspersky: ra)