- Anzeigen -


Sie sind hier: Home » Markt » Studien

Kosten eines Datenlecks bei 3 Millionen Dollar


Studie: Viele Unternehmen erfüllen Anforderungen an Datensicherheit und Governance nicht und haben Probleme mit komplexen Integrationen
23 Prozent der Unternehmen bestanden ein kürzlich durchgeführtes Sicherheitsaudit nicht, 17 Prozent zweifeln daran, ein Security Compliance-Audit bestehen zu können

(24.10.14) - Axway und Ovum gaben die Ergebnisse einer globalen Studie zu den Themen Datensicherheit, Governance und Herausforderungen bei Integrationsprozessen bekannt. Die Studie wurde von Ovum durchgeführt und zeigt auf, welche Herausforderung die zunehmende Komplexität von Governance- und Compliance-Initiativen für IT-Integrationsprozesse und Führungskräfte (C-Level) darstellt. Außerdem wurde herausgearbeitet, wie es durch die Entkopplung von IT-Integration und Corporate Governance zu ökonomischen wie auch Reputationsverlusten kommen kann. Von 450 Befragten aus Nordamerika, der Asien-Pazifik-Region und EMEA gaben 23 Prozent an, dass ihr Unternehmen innerhalb der letzten drei Jahre ein Sicherheitsaudit nicht bestanden habe. 17 Prozent glaubten nicht, dass ihr Unternehmen zurzeit ein Compliance-Audit bestehen würde oder konnten dazu keine Angaben machen. Die Studie ergab auch, dass die durchschnittlichen Gesamtkosten eines Datenlecks bei 3 Millionen Dollar liegen.

Lesen Sie zum Thema "Compliance" auch: Compliance-Magazin.de (www.compliancemagazin.de)

"Der Umfang und die Geschwindigkeit von Geschäftsprozessen nehmen weiter zu. Für Unternehmen bedeutet dies ein immer höheres Risiko, sensible Daten preiszugeben. Darüber hinaus erfordern stringente Regulierungsmandate transparente Audit-Trails sowie ein hohes Maß an Visibilität und Kontrolle in Bezug auf sensible Datenflüsse. Deshalb können es sich Unternehmen nicht mehr leisten, Infrastruktur- und Governance-Lösungen isoliert voneinander zu implementieren", erklärt Saurabh Sharma, Senior Analyst bei Ovum. "Traditionelle Ansätze für das Management von Interaktionen im Business sind für diese Komplexität nicht geeignet. Ein höheres Risiko für Datenschutzverletzungen oder das Nichteinhalten gesetzlicher Vorschriften sind die Folge."

Die zentralen Prioritäten der Chief Information Officer, Chief Information Security Officer und Chief Risk Officer sind nach Ergebnissen der Studie folgendermaßen verteilt: Geschäftskontinuität und Wiederaufnahme des Betriebs nach Störfällen liegen mit 87 Prozent an der Spitze. Darauf folgen Schutz vor Cyber-Bedrohungen (85 Prozent), Abwehr interner Bedrohungen (84 Prozent) und Compliance-Überwachung (83 Prozent). In der Studie wurde erörtert, welche Integrations-Infrastrukturen und Dateitransfer-Technologien Unternehmen aktuell verwenden und in welchem Maße diese darüber bestimmen, wie gut Unternehmen in der Lage sind, der stetig steigenden Komplexität in Bezug auf Datensicherheits- und Governance Rechnung zu tragen.

Die Studie lieferte folgende alarmierende Ergebnisse:

>> In der Mehrheit der Unternehmen (71 Prozent) gibt es kaum Synergien zwischen Integrationsstrategie und Datensicherheit sowie Rahmenbedingungen und Richtlinien zu Datenschutz und Governance.

>> Mehr als die Hälfte der Unternehmen berichtete von einer fragmentierten Integrationsinfrastruktur. 56 Prozent nutzen gegenwärtig Einzellösungen in den Bereichen On-Premise Application Integration, B2B Integration und Cloud Integration.

>> 46 Prozent zeigten sich enttäuscht von ihrem vorhandenen Enterprise Service Bus (ESB), der nicht die erwartete Flexibilität biete und schwierig zu verwalten sei.

>> Mehr und mehr Unternehmensressourcen (Anwendungen, Dienste und Daten) werden in den kommenden Jahren für externe Quellen (Partner, Kunden, Drittanbieter im Entwicklungsbereich usw.) zugänglich gemacht und 78 Prozent der Unternehmen haben entweder bereits ein API-Programm oder planen, in den nächsten zwei bis drei Jahren eines zu starten.

>> Große Bedenken gibt es auch in Bezug auf bereits vorhandene Dateitransferlösungen. Als wichtigste Probleme wurden hier Zuverlässigkeit (84 Prozent), Compliance (77 Prozent), Sichtbarkeit und Überwachung (75 Prozent) sowie Integration (74 Prozent) erachtet.

>> Bedenken im Hinblick auf Sicherheit und Datenschutz bei Dateiübertragungen wurden vor allem ausgelöst durch gegenwärtige Infrastruktur- und Governance-Silos, die Notwendigkeit, eine steigende Anzahl und unterschiedliche Typen von Integrationen zu verwalten sowie Probleme mit vorhandenen Dateitransferlösungen. Die drängendsten Probleme sind nach Ansicht der Befragten Daten- bzw. Dateiverschlüsselungen (89 Prozent), Definition und Umsetzung von Sicherheitsvorschriften (86 Prozent) sowie Identitäts- und Zugriffsmanagement (78 Prozent). Diese Themen sind besonders wichtig, denn die Studie ergab, dass Unternehmen den Dateintransfer im Durchschnitt für 32 Prozent der geschäftskritischen Vorgänge nutzen.

Trotz der Risiken in Bezug auf Wirtschaftlichkeit und Reputation durch aktuelle Herausforderungen in den Bereichen Datensicherheit, Governance und Integration lag der Fokus der Befragten auch auf anderen Bereichen. Der Bedarf einer 360-Grad-Ansicht von Kundenbindung und Kundenbeziehungen (80 Prozent) und die Notwendigkeit, bei der Integration Kosten zu senken (80 Prozent), galten als wichtigste Faktoren für die Neuausrichtung von Integrationsstrategien.

"Die Ergebnisse von Ovum zeigen deutlich die Herausforderungen, denen sich die meisten Unternehmen heute in Bezug auf Datensicherheit und Compliance-Anforderungen stellen müssen. Auch das Risiko, keine effektive Steuerung und Überwachung des Datenflusses zu erreichen, wird erläutert", so Dean Hidalgo, Executive Vice President für Global Marketing bei Axway. "Mit bewährten MFT- und API-Management-Technologien – entweder vor Ort oder in der Cloud – und mit einer einheitlicheren, umfassenden Integrationsstrategie können Unternehmen Datenflüsse zwischen internen und externen Quellen steuern und überwachen." (Axway: ra)

Axway: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.