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Anfälligkeiten durch Administratorrechte


Studie: Vier von fünf kritischen Microsoft-Sicherheitslücken lassen sich durch die Aufhebung von Administratorrechten entschärfen
Auswertung der Sicherheitsbulletins im Jahr 2018: BeyondTrusts Microsoft Vulnerabilities Report zählt mehr als doppelt so viele Schwachstellen als vor fünf Jahren



BeyondTrust hat ihren neuesten "Microsoft Vulnerabilities Report" vorgelegt. Der jährliche Bericht basiert auf einer Auswertung aller im Gesamtjahr gemeldeten Microsoft-Schwachstellen und lässt Trends über fünf Jahre hinweg erkennen. Anhand dieser Informationen können Organisationen ihre IT-Sicherheitsstrategien besser ausrichten, um Netzwerke und IT-Systeme zu schützen.

Eine genauere Auswertung der Zahlen im Jahr 2018 zeigt, dass sich 81 Prozent der von Microsoft als kritisch eingestuften Sicherheitslücken hätten entschärfen lassen, wenn IT-Sicherheitsabteilungen auf Nutzerseite die Administratorrechte aufgehoben hätten. In den zurückliegenden fünf Jahren hätten sogar 88 Prozent der kritischen Anfälligkeiten durch Entfernung der Administratorrechte behoben werden können.

Die wichtigsten Trends des aktuellen Reports:
>> Im Jahr 2018 wurden 700 Sicherheitslücken erkannt — eine Steigerung von 110 Prozent in den Jahren 2013 bis 2018.

>> Die Zahl der von Microsoft als "kritisch" eingestuften Schwachstellen liegt 29 Prozent höher als vor sechs Jahren (2013-2018).

>> Sicherheitslücken, die Angriffsmöglichkeiten über Remote-Code-Ausführung (RCE, Remote Code Execution) ermöglichen, bilden 2018 mit 292 RCE-Schwachstellen den größten Anteil der erfassten Microsoft-Anfälligkeiten — 178 davon waren kritisch (also 61 Prozent).

>> Insgesamt wurden unter Windows Vista, Windows 7, Windows RT, Windows 8/8.1 und Windows 10 im letzten Jahr 499 Schwachstellen entdeckt, von denen 169 kritisch waren (34 Prozent).

>> Der neueste Microsoft-Browser Edge weist eine auffallend hohe Anzahl gemeldeter Sicherheitslücken (112) auf — dreimal höher im Vergleich zum älteren Internet Explorer (39). Die kritischen Bugs des Microsoft-Edge-Browsers haben sich seit der Markteinführung vor zwei Jahren versechsfacht.

>> Anfälligkeiten bei den Microsoft-Office-Programmen haben erneut zugenommen: Der Zuwachs beträgt mittlerweile 121 Prozent im Sechs-Jahre-Vergleich 2013 bis 2018.

>> Die 2018 gemeldeten 449 Windows-Server-Sicherheitslücken nehmen einen bedeutenden Prozentanteil der Gesamtzahl ein, wobei 136 als kritisch eingestuft wurden (30 Prozent).

"Die Geschwindigkeit, mit der neue Sicherheitslücken auftreten, bereitet Unternehmen beim Schutz ihrer Netzwerke vor Sicherheitsverletzungen große Sorgen", kommentierte Morey Haber, Chief Technology Officer und Chief Information Security Officer bei BeyondTrust. "Organisationen müssen sich einerseits auf die Grundlagen bei der IT-Sicherheit konzentrieren, aber sie können auch proaktive und leicht umsetzbare Schritte für eine Least-Privilege-Sicherheitsstrategie ergreifen, indem sie Administratorrechte entfernen und Applikationen kontrollieren."
(BeyondTrust: ra)

eingetragen: 08.05.19
Newsletterlauf: 04.06.19

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Meldungen: Studien

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    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

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    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

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