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Digitale Transformation & Sicherheitsrisiken


Studie: In diese DDoS und WAF-Sicherheitsmaßnahmen investieren Unternehmen
DDoS-Studie zeigt Investitionssteigerung sowie Diskrepanzen bei der Maßnahmenwahl zwischen Vorstandsebene, Geschäftsleitung und IT Management



CDNetworks untersuchte in einer Befragung von mehr als 300 Organisationen in Großbritannien und der DACH-Region die Schutzmaßnahmen gegen DDoS-Angriffe. Obwohl 83 Prozent der Unternehmen der Meinung waren gut geschützt zu sein, wurden 54 Prozent dieser Firmen in den vergangenen zwölf Monaten Ziel eines erfolgreichen DDoS-Angriffs. CDNetworks fragte daher auch nach den getätigten und geplanten Investitionen in Abwehrmaßnahmen und stellte dabei fest, dass sich die Präferenzen für Lösungsmaßnahmen je nach Geschäftsebene deutlich unterscheiden.

Die Zahl der DDoS-Angriffe steigt weiterhin rapide an und auch das Ausmaß der einzelnen Attacken nimmt zu. Investitionen in Abwehrmaßnahmen sind daher nahezu unumgänglich, was sich auch in den getätigten und geplanten Ausgaben der Studienteilnehmer widerspiegelt: 49 Prozent der befragten Unternehmen haben in den vergangenen zwei Jahren erstmals in DDoS-Abwehr investiert. 64 Prozent planen weitere Investitionen in den kommenden zwölf Monaten. Im Durchschnitt liegen Ausgaben für die Abwehr von DDoS-Angriffen bei 26.300 EUR pro Jahr. Mehr als ein Fünftel der Befragten investieren allerdings mehr als 44.000 EUR.

Die Verteilung der getätigten Investitionen zeigt eine deutliche Steigerung in den letzten 12 Monaten. Berücksichtigt wurden dabei: Manueller Schutz; DDoS + WAF (Web Application Firewall), DDoS-Abwehr-Technologie auf Self-Service-Basis, Gemanagte Lösung zur DDoS-Abwehr sowie Belastbarkeitsprüfungen zur Feineinstellung des DDoS-Schutzes.

Bei den geplanten Investitionen der Unternehmen, die noch nicht investiert haben, liegen DDoS + WAF an der Spitze, gefolgt von der gemanagten Lösung zur DDoS-Abwehr und knapp dahinter Lösungen auf Self-Service-Basis.

44 Prozent der Befragten befürchten zudem, dass ihre Infrastrukturen aufgrund einer zu geringen Investition weiterhin gefährdet bleiben. Sie plädieren vor allem für zusätzliche Investitionen in DDoS-Abwehrlösungen in Verbindung mit Web Application Firewalls und gemanagten Lösungen zur DDoS-Abwehr.

Das Bild einer gleichmäßigen Verteilung über die einzelnen Abwehrlösungen hinweg relativiert sich außerdem, wenn man die Befragten nach ihrer Position im Unternehmen unterteilt. Hier zeigt sich, dass die Vorstandsebene DDoS + WAF sowie DDoS-Abwehrtechnologie auf Self-Service-Basis bevorzugt. Geschäftsführer und die Leiter von IT-Abteilungen setzen sich für gemanagte Lösungen zur DDoS-Abwehr oder für ein manuelles Schutzsystem ein. IT-Manager wiederum befürworten DDoS + WAF und ein Upgrade vom Self-Service zu Managed Services.

"Die Präferenz von IT-Managern für WAF und Managed Services lässt sich vermutlich einfach darauf zurückführen, dass sie eine klarere Vorstellung von der Arbeitsbelastung haben, die ein DDoS-Angriff verursacht. Außerdem liegt ihr Schwerpunkt auf Maßnahmen zur Abwehr von Angriffen", erklärt Alex Nam, Managing Director CDNetworks EMEA. "Geschäftsführer und Leiter von IT-Abteilungen denken hingegen eher an die Verfügbarkeit von Websites, während Vorstände grundsätzlich eine umfas­sendere und komplexere Sichtweise haben und weitere Belange, wie zum Beispiel Schutz der Kundendaten, berücksichtigen. Diese Zusammenhänge beeinflussen jeweils die Präferenzen der verschiedenen Hierarchieebenen."

Ist es überhaupt möglich das DDoS-Wettrüsten mit den Cyberkriminellen zu gewinnen?

Im Alleingang ist dies für Unternehmen sehr schwierig. Wie Vulnerabilitätstests zeigen, liegt einer der deutlichsten Schwachpunkte bei der DDoS-Abwehr von Organisationen in den Kapazitätsgrenze des eignen Netzwerks. Ist diese Grenze überschritten, kommt es zu einem Netzwerkausfall. Anbieter Cloud-basierter DDoS-Schutzlösungen können hingegen weit größere Netzwerkkapazitäten nutzen als ein einzelnes Unternehmen. Zudem verfügen sie über einen ganzen Mitarbeiterstab, der sich auf die Überwachung der Netzwerke und Aktualisierung der Abwehrsysteme kümmert, denn die Art der Angriffe entwickelt sich sehr schnell weiter. Kaum ein Unternehmen kann diese Ressourcen intern aufbringen.

Welche Folgen eine erfolgreiche DDoS-Attacke haben kann zeigt sich in der Einschätzung der Befragen, die dies bereits erlebt haben:

>> 46 Prozent erwarten langfristige 47 Prozent kurzfristige Imageschäden

>> 39 Prozent befürchten Kundenverluste und 52 Prozent Verluste von Geschäftschancen

>> 52 Prozent rechnen mit Umsatzverlusten

>> 49 Prozent befürchten, dass die Reputation der IT-Leitung bzw. der gesamten IT-Funktion leidet

>> 54 Prozent gehen von hohen Kosten für die Problembehebung aus

>> 59 Prozent halten eine Umverteilung von Ressourcen des IT-Teams für notwendig

"Da 86 Prozent der befragten Unternehmen in den letzten zwölf Monaten Ziel einer DDoS-Attacke waren und 79 Prozent die Wahrscheinlichkeit eines Angriffs in den kommenden zwei Jahren als fast sicher einstufen, kann sich die Wahl eines spezialisierten Partners sehr schnell auszahlen", resümiert Alex Nam.
(CDNetworks: ra)

eingetragen: 07.01.18
Home & Newsletterlauf: 05.02.18


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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

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  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

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    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.