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Größter Hemmschuh sind Sicherheitsbedenken


Studie: Zeitgemäßer Arbeitsplatz fördert Produktivität und Motivation
Workplace-Modernisierung:
Sicherheitsbedenken bremsen Innovation

(12.01.15) - Zeitgemäße Arbeitsplätze fördern Produktivität und Motivation – und sind damit zu einem zentralen Wettbewerbsfaktor geworden. Das ist eine der Kernaussagen einer Umfrage, die die IT-Dienstleisterin Computacenter gemeinsam mit dem Analystenhaus Pierre Audoin Consultants (PAC) durchgeführt hat. Für die Studie wurden 125 Fachbereichsleiter aus mittleren und großen deutschen Unternehmen befragt. Demnach halten 80 Prozent der Manager die Gestaltung der Arbeitsplätze für einen zentralen Produktivitätshebel, drei Viertel sehen zudem einen großen Einfluss auf die Motivation. Das liegt unter anderem daran, dass durch die zunehmende Mobilität der feste Büroarbeitsplatz an Bedeutung verliert – und damit alternative Arbeitsplatzkonzepte erforderlich werden.

40 Prozent der befragten Manager konstatieren, dass ihre Mitarbeiter immer mehr Arbeitszeit außerhalb der herkömmlichen Büroumgebung verbringen, jeder vierte arbeitet regelmäßig in mobilen oder alternativen Arbeitsumgebungen. Diese Aussagen bestätigen den Trend, der bereits in der im Juni veröffentlichten Mitarbeiterbefragung (37 Prozent) deutlich wurde. Gleichzeitig hat der Zeitaufwand für nicht produktive Tätigkeiten deutlich zugenommen: Für 80 Prozent der Befragten ist die Bearbeitung von E-Mails Produktivitätskiller Nummer eins, der Zeitaufwand für Kerntätigkeiten ist im Saldo dagegen unverändert.

"Die logische Konsequenz ist eine chronische Überlastung der Mitarbeiter und eine nachlassende Innovationskraft", erläutert Jochen Rapp, Solution Manager bei Computacenter und verantwortlich für den ‚Zeitgemäßen Arbeitsplatz’. Wie die Umfrage bei den Mitarbeitern gezeigt hat, empfindet jeder fünfte Befragte seine IT-Ausstattung als frustrierend und nur jeder Dritte als motivierend. Die Fachbereichsleiter sehen dies ähnlich: Knapp jeder zweite hält die Arbeitsplätze der Mitarbeiter für nicht zeitgemäß.

Handlungsbedarf besteht insbesondere in der Ausschöpfung von Einsparmöglichkeiten und in einer besseren Integration der verschiedenen Werkzeuge. Mehr als die Hälfte der befragten Fachbereichsleiter hält die Arbeitsplatzgestaltung für einen kritischen Faktor im Wettbewerb bei Vertrieb und Kundenservice. "Der Großteil der Businessentscheider ist sich einig, dass die technische Gestaltung der IT-Arbeitsplätze ein zentraler Wettbewerbsfaktor ist, sowohl in Bezug auf die Produktivität und Prozesseffizienz als auch im Hinblick auf die Gewinnung und Motivation der so stark nachgefragten ‚kreativen Köpfe’", erläutert Dr. Andreas Stiehler, Principal Analyst bei PAC.

"Über die große Bedeutung der Workplace-Gestaltung für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen herrscht heute weitgehend Konsens unter den Business-Verantwortlichen", sagt Rapp. "Wichtig ist jedoch, dass aus dieser Einsicht auch die richtigen Konsequenzen gezogen werden und die Workplace-Modernisierung in den Fokus rückt. Das ist natürlich auch eine Frage des Budgets, denn die Anschaffung und der Betrieb neuer Anwendungen und Endgeräte verursachen Kosten, die an anderer Stelle wieder eingespart werden müssen."

Eine Modernisierung der Arbeitsplätze bedarf ganzheitlicher Strategien, die sowohl Kosten- als auch Sicherheitsfragen thematisieren. So geben 36 Prozent der Befragten an, dass Sicherheitsbedenken das größte Hemmnis bei einer Modernisierung sind. Denn mit der Ausweitung von Mobilitäts- und Vernetzungsmöglichkeiten entstehen neue Sicherheitslücken. Zu deren Schließung fühlen sich viele Unternehmen offensichtlich noch nicht in der Lage.

"Um den Spagat zwischen einer effektiven Unterstützung von Mobilität und Vernetzung einerseits sowie Kosteneffizienz und Gewährleistung der Sicherheit andererseits erfolgreich zu bewerkstelligen, bedarf es intelligenter Konzepte und zuallererst einer langfristigen Strategie. Tatsächlich befindet sich der Großteil der Unternehmen bei diesen Punkten noch ganz am Anfang", beurteilt Stiehler die Ergebnisse. "So kann eine rollenbasierte und bedarfsgerechte Gestaltung der Arbeitsumgebung helfen, sowohl die Ausstattung zu verbessern als auch die Kosten zu decken." (Computacenter: ra)

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.