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DNS-basierte Cyberattacken im Fokus


Offenen Auges in die Falle: Unternehmen sind unzureichend auf EU-Datenschutz-Grundverordnung vorbereitet
Mit der Datenschutz-Grundverordnung werden sich die Spielregeln hinsichtlich Datenexfiltration ändern



EfficientIP stellte die Ergebnisse eines unabhängigen "Technology Spotlight Reports" zum Thema DNS-Security vor. Der Bericht wurde in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen IDC erstellt. Im Mittelpunkt stehen die Auswirkungen von Datenexfiltration und Tunneling in Bezug auf die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union. Mit ihrem Inkrafttreten im Mai 2018 wird die Verarbeitung von personenbezogenen Daten durch private Unternehmen und öffentliche Stellen EU-weit vereinheitlicht. Trotz enormer Risiken für ihr Geschäft vernachlässigen Unternehmen die Umsetzung der Verordnung.

Bußgelder von bis zu 20 Millionen Euro oder vier Prozent des weltweiten Umsatzes: So hoch fallen die Strafen bei Nichteinhaltung der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung aus. Die zeitnahe und regelkonforme Umsetzung der DSGVO sollte damit oberste Priorität haben. Dennoch ignorieren viele Unternehmen die Bedrohung sowie mögliche Gefahrenstellen. Im Fokus steht das Domain Name System, das eine der Hauptquellen von Datenexfiltration ist. Das mangelnde Wissen über DNS-Exfiltration sorgt dafür, dass sich Angriffe leicht durchführen lassen: Angreifer müssen die zu stehlenden Daten lediglich in scheinbar legitimen Adressen verstecken und dann verschlüsseln. Diese Adressen nutzen DNS-Server, um Datenverkehr in und aus öffentlichen Servern zu leiten. Um die Gefahrenquelle zu bannen, schlagen die Analysten von IDC eine Gegenmaßnahme ähnlich der Methode vor, mit der schädliches Verhalten im Netzwerkverkehr aufgedeckt wird – wenn auch auf grundlegenderem DNS-Niveau.

IDC-Analyst Duncan Brown kommentiert: "Mit der Datenschutz-Grundverordnung werden sich die Spielregeln hinsichtlich Datenexfiltration ändern. Das beeinflusst Unternehmen weltweit. Verbesserte DNS-Sicherheit bietet zusätzlichen Schutz, insbesondere wenn es um Datenschutz für Netzwerk- und Kundeninformationen geht." David Williamson, CEO von EfficientIP, ergänzt: "Die Vorteile der Datenschutz-Grundverordnung hinsichtlich Verbraucherdatenschutz und Schutz der Privatsphäre stehen außer Frage. Die EU ist Vorreiter, indem sie dieses Gesetz auf den Weg gebracht hat. In Anbetracht dessen, wie wichtig die Verordnung für die Cybersicherheit von Unternehmen ist, ist es aber umso besorgniserregender, dass offensichtliche Schwachstelle nicht angegangen werden."

Schwachstelle Domain Name System angehen
Die Aufdeckung von DNS-Attacken beinhaltet die Analyse von DNS-Traffic-Mustern, das Blacklisting kompromittierter Traffic-Quellen und sogar ausgefeilte Paketanalysen, die es ermöglichen, verdächtigen Traffic zu isolieren. Derartige Abwehrmethoden werden trotz nahender Datenschutz-Grundverordnung noch immer nicht von allen Unternehmen genutzt. Zusätzlich zur Identifizierung möglicher Bedrohungen empfiehlt EfficientIP defensive Gegenmaßnahmen zur Vermeidung von DNS-Angriffen wie die Trennung des DNS-Caches. Durch derartige Attacken können innerhalb weniger Minuten tausende persönliche Datensätze gestohlen werden.

David Williamson erklärt: "Die Entscheidung ist eigentlich ganz einfach. Entweder erkennen Unternehmen DNS als ernste Cybersicherheitsgefahr, oder sie müssen sich auf Rufschädigungen und möglicherweise geschäftsgefährdende Geldbußen einstellen, wenn die Datenschutz-Grundverordnung in Kraft ist. Vergleichen IT-Führungskräfte die Investitionen, die sie tätigen müssen, um intelligente DNS-Absicherung zu realisieren, mit den Risiken, die sie ohne diesen Schutz eingehen, sollten sie nicht auf ihr Glück vertrauen. EfficientIP kann ihnen dabei helfen, sich langfristig für die DSGVO zu wappnen." (EfficientIP: ra)

eingetragen: 10.02.17
Home & Newsletterlauf: 10.03.17


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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.