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Passwörter werden viel zu selten geändert


Studie: Mehr als die Hälfte aller deutschen Verbraucher lehnen gehackte Unternehmen ab
73 Prozent aller Deutschen fordern mehr Verurteilungen von Hackern und höhere Strafen



Deutsche Verbraucher gehen mit gehackten Unternehmen hart ins Gericht: so gaben mehr als die Hälfte aller Befragten (51 Prozent) an, weder Daten mit einem solchen Unternehmen auszutauschen noch die Produkte einzukaufen. Das belegt eine aktuelle Studie von F5 Networks, die das Verbraucherverhalten rund um Cybersicherheit untersucht hat. Allerdings hat die Umfrage auch einige widersprüchliche Ansichten hinsichtlich Cyberkrimineller offengelegt: Danach sehen 14 Prozent aller deutschen Verbraucher Hacker als "gute Jungs" an, in Großbritannien teilen diese Meinung 10 Prozent aller Befragten, in Frankreich sogar 19 Prozent.

Hauptmotivation der Hacker ist es nach Meinung der Umfrageteilnehmer, finanzielle Gewinne zu erzielen (66 Prozent), politische oder religiöse Ziele vermuten 9 Prozent als Beweggrund, sechs Prozent gehen davon aus, dass das Hacken rein der Unterhaltung dient.

Unternehmen schützen sich nicht ausreichend
46 Prozent aller befragten Deutschen sind der Meinung, dass Unternehmen nicht genügend tun, um sich und ihre Kunden zu schützen. In Frankreich teilen ebenfalls 46 aller Umfrageteilnehmer diese Ansicht, in Großbritannien sind es sogar 61 Prozent. Bei der Frage, wie sich Unternehmen besser schützen können, waren die Top-3-Antworten in allen drei Ländern gleich: Höhere Investitionen in die Sicherheit, Verbraucher über die Gefahren informieren und eine bessere Zusammenarbeit der Unternehmen, um "Pool-Wissen" aufzubauen.

Darüber hinaus gaben 9 Prozent aller Deutschen an, dass sie ihr Passwort nicht gewechselt haben, welches bei einem gehackten Unternehmen verwendet wurde, so dass sie sich damit den Gefahren von Cyberkriminellen aussetzen. Interessanterweise gehen mehr als ein Drittel (35 Prozent) aller Befragten davon aus, dass sie kein Konto bei einem bereits gehackten Unternehmen besitzen. Da eine aktuelle weltweite Business Outlook-Studie jedoch belegt, dass bereits 92 Prozent aller großen Firmen in Europa gehackt wurden, ist davon auszugehen, dass viele Verbraucher sich der Sicherheitslücken einfach nicht bewusst sind.

"Immer mehr Verbraucher sind der Meinung, dass es in der Verantwortung der Unternehmen liegt, gegen Hacker vorzugehen und Kunden zu schützen", glaubt Gad Elkin, Security Director EMEA bei F5 Networks. "Für Unternehmen sollte es besorgniserregend sein, dass Kunden in Europa nicht lange zögern und zu einem bislang noch nicht gehackten Wettbewerber wechseln, wenn es um die Frage der Internetsicherheit geht. Daher müssen Firmen sich besser schützen und Kunden über die Cyberrisiken aufklären. Handeln Unternehmen richtig, können sie sich der Loyalität ihrer Kunden sicher sein. Tun sie das Falsche, werden sie dies wahrscheinlich noch lange spüren." (F5 Networks: ra)

eingetragen: 18.10.16
Home & Newsletterlauf: 05.10.16


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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.