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Sicherheitsrisiko eine Frage des Betriebssystems


Studie: Die Zahl der Schwachstellen in Windows-Betriebssystemen bleibt nach stetigem Rückgang stabil
Vulnerabilities in Nicht-Windows-Anwendungen nehmen weiter zunehmen



Flexera Software hat die Country Reports für das dritte Quartal für Deutschland veröffentlicht. Der von Secunia Research von Flexera Software erstellte Sicherheitsreport zeigt: Der Anteil ungepatchter Windows-Betriebssysteme auf privaten PCs scheint sich nach dem kontinuierlichen Rückgang der letzten Jahre auf einem niedrigen Niveau einzupendeln. Allerdings nimmt die Zahl der Vulnerabilities bei ungepatchten Nicht-Windows-Anwendungen stetig zu.

Wichtigste Ergebnisse des Country Reports in Deutschland:
Im dritten Quartal waren lediglich 5,6 Prozent der Windows-Betriebssysteme auf privaten PCs ungepatcht. Gegenüber dem zweiten Quartal mit 4,6 Prozent bedeutet dies zwar ein Anstieg, im Vergleich zum Vorjahr 2015 ist jedoch ein deutlicher Rückgang festzustellen (Q3 2015: 8,9 Prozent). 12,9 Prozent der Anwender nutzten in Q3 ungepatchte Nicht-Microsoft-Anwendungen. Damit stieg die Zahl der unsicheren Anwendungen weiter an (Q2 2016: 12,6 Prozent; Q3 2015: 11,3 Prozent).

Zu den drei gefährdetsten Anwendungen im dritten Quartal 2016 gehören der VLC Media Player 2.x (55 Prozent ungepatcht) mit sieben Vulnerabilities und einem Marktanteil von 57 Prozent, Oracle Java JRE 1.8x/8.x (46 Prozent ungepatcht) mit 57 Vulnerabilities und 50 Prozent Marktanteil sowie Apple iTunes 12.x (46 Prozent ungepatcht) mit 50 Vulnerabilities und 25 Prozent Marktanteil.

Anzahl ungepatchter Windows-Betriebssysteme stabilisiert sich
Auch wenn der Anteil ungepatchter Windows-Betriebssysteme von Quartal zu Quartal leicht schwankt, scheint sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr auf einem niedrigen Niveau eingependelt zu haben. Ob sich dieser Trend weiter fortsetzt, bleibt abzuwarten. Microsofts Ankündigung eines benutzerfreundlichen Rollup Updates für Windows 7 SP1, Windows 8.1, Windows Server 2008 R2, Windows Server 2012 und Windows Server 2012 R2 könnte jedoch dazu beitragen. Laut Microsoft wird ein ähnliches Update-Verfahren für alle unterstützen Windows-Versionen eingeführt, um so ein einheitliches Nutzererlebnis sicherzustellen und die Updates zu vereinfachen.

"Wir verfolgen genau, ob der Rückgang von ungepatchten Windows-Betriebssysteme nur ein kurzfristiges Phänomen darstellt oder auf einen langfristigen Trend hinweist", erklärt Kasper Lindgaard, Director of Secunia Research von Flexera Software. "Hält die Entwicklung an, ist das ein großer Vorteil für die Anwender, da die Angriffsfläche für Hacker bei Windows zunehmend abnimmt."

Risiko für Nicht-Microsoft-Anwendungen wächst
Die PC-Nutzer erwarten jedoch nicht nur gute Nachrichten. Der Anteil ungepatchter Nicht-Microsoft-Programme befindet sich weiter im Aufwärtstrend. Ein Grund dafür könnte in den Patch-Verfahren selbst liegen: Während Microsoft standardisierte Verfahren anbietet und die Automatisierung seines gesamten Applikations-Portfolio vorantreibt, unterscheiden sich die Patch-Verfahren bei Nicht-Microsoft-Anwendungen von Anbieter zu Anbieter. Nutzer müssen sich hier bei jeder Anwendung genau informieren und sorgfältig vorgehen. Der steigende Anteil ungepatchter Programme ist auch deshalb kritisch, weil 60 Prozent aller Anwendungen auf Computern nicht von Microsoft stammen. (Vulnerability Review von 2016).

"Vielen Nutzern fehlt einfach die Zeit, um in Sachen Sicherheits-Patches auf dem Laufenden zu bleiben. Gerade bei Nicht-Windows-Anwendungen ist das mit einem zusätzlichen Mehraufwand verbunden", so Lindgaard. "Deshalb sind automatisierte Patch-Management-Systeme wie Corporate Software Inspector für Unternehmen oder Personal Software Inspector für Privatanwender so wichtig."

Über den Report
Die zwölf Secunia Country Reports basieren auf Daten von Personal Software Inspector im Zeitraum vom 1. Juni 2016 bis zum 30. September 2016.
(Flexera Software: ra)

eingetragen: 20.12.16
Home & Newsletterlauf: 19.01.16


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