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EU-Roaming-Verordnung zeigt Wirkung


Umfrage: EU-Roaming-Verordnung sorgt für mehr IT-Sicherheit im Urlaub
Urlauber verzichten zunehmend auf die Nutzung von WLAN-Netzen



Deutsche Urlauber verzichten zunehmend auf die Nutzung von WLAN-Netzen, wie eine aktuelle Security-Studie von G Data ergibt. Stattdessen verlassen sich die Reisenden auf ihr eigenes Datenvolumen. Das zeigt, dass die EU-Roaming-Verordnung erheblichen Einfluss auf die IT-Sicherheit von Urlaubern hat. Diese müssen nicht mehr auf öffentliche WLANs zurückgreifen, über die Kriminelle persönliche Daten mitlesen können. Das Sicherheitsbewusstsein zeigt sich auch bei der Wahl der Zahlungsmethoden im Urlaubsort. 86 Prozent der Deutschen bevorzugt Bargeld, Mobile Payment findet dagegen kaum Zuspruch. G Data befragte für seine repräsentative Umfrage 1.000 Internetnutzer aus Deutschland.

"Cyberkriminelle nutzen in Urlaubsregionen besonders gerne WLAN-Netze, um ahnungslose Urlauber anzugreifen und deren Daten mitzulesen", erklärt Tim Berghoff, G Data Security Evangelist. "Dass die Deutschen im Urlaub mittlerweile eher auf ihr Datenkontingent zurückgreifen, als auf öffentliche WLAN, ist aus Sicht der IT-Sicherheit sehr zu begrüßen. Dies zwingt die Täter dazu sich andere Wege zu überlegen, um Urlauber anzugreifen."

Die Beliebtheit von WLAN-Netzen im Urlaub nimmt ab
Die neu eingeführte EU-Roaming-Verordnung zeigt Wirkung und sorgt nicht nur für gedeckelte Kosten für die Smartphone-Nutzung, sondern auch für mehr Nutzersicherheit. Mehr als jeder dritte Deutsche nutzt auf Reisen sein eigenes Datenkontingent anstelle von öffentlichen WLAN-Netzen. Im vergangenen Jahr lag dieser Anteil bei der G Data-Studie noch bei nur 23 Prozent. Die Nutzung von WLAN-Netzen lag im 2018 bei fast 50 Prozent und ist in diesem Jahr auf 37 Prozent zurückgegangen.

Deutsche lassen Langfingern im Urlaub keine Chance
Smartphones sind aufgrund ihrer Größe leichte Beute für Diebe oder können leicht verloren gehen. Die deutschen Urlauber passen aber offenbar gut auf ihre Handys auf – nur sieben Prozent der Umfrageteilnehmer mussten einen Verlust des Mobilgeräts hinnehmen. Neun von zehn Deutschen hatten damit noch nie ein Problem.

Bares ist Wahres
Die Deutschen verzichten auch im Urlaub nicht aufs Bargeld: Mehr als acht von zehn Reisenden vertraut auf Scheine und Münzen, gefolgt von der Zahlung mit der EC-Karte oder Girocard mit PIN-Nummer (43 Prozent) bzw. Unterschrift sowie der Kreditkarte (41 Prozent). Kontaktlose Zahlungen, insbesondere Mobile Payment, sind dagegen kaum verbreitet. Auffällig: Nur jeder 33. Urlauber nutzt die Zahlmöglichkeit über das Smartphone, obwohl dies in vielen Ländern leichter zu nutzen ist, als bar zu zahlen.

Für die Studie von G Data wurden im Mai 2019 1.000 Internetnutzer aus Deutschland befragt. Die repräsentative Kurzumfrage führte die OmniQuest GmbH durch.

Checkliste für einen sicheren und erholsamen Urlaub
>> Geschützt durch Security-Software: Eine leistungsfähige Sicherheitslösung gehört zur Grundausstattung jedes PCs und Mobilgeräts.

>> Sicherheitslücken schließen: Ein aktuelles Betriebssystem sowie Updates von Anwendungen und Apps schließen kritische Sicherheitslücken. Angriffe laufen somit ins Leere - die technischen Geräte bleiben sicher.

>> Vorsicht bei öffentlichen WLANs: Öffentliche Hotspots, z.B. in Hotels oder am Flughafen, sind im Urlaub sehr beliebt. Oft sind diese aber nur ungenügend abgesichert, sodass Kriminelle den Datenverkehr mitlesen können. Daher sollte auf die Eingabe von persönlichen Informationen verzichtet oder eine sichere Internetverbindung, z.B. über das eigene Datenvolumen genutzt werden.

>> Nur mit aktiviertem Diebstahlschutz reisen: Anwender sollten für den Fall eines Verlusts des Mobilgeräts vorsorgen und auf einen Diebstahlschutz setzen. So lässt sich das Gerät aus der Ferne orten, sperren und alle darauf gespeicherten Daten löschen.

>> Daten sichern: Vor dem Reiseantritt sollte eine Sicherheitskopie aller gespeicherten Daten auf einem externen Speichermedium erstellt werden. Im Fall eines Geräteverlusts sind die Daten dann nicht unwiederbringlich verloren.

>> Sperrnummern parat haben: Urlauber sollten sich die Servicenummern von ihrem Mobilfunkanbieter sowie Kredit- und EC-Karten-Dienstleister merken. Im Fall eines Verlustes kann die betreffende Karte, der Surfstick oder das Mobilgerät umgehend gesperrt werden.

>> Online-Banking vermeiden: Reisende sollten während ihres Urlaubsaufenthaltes auf Online-Bankgeschäfte verzichten und keine persönlichen oder sensiblen Daten an öffentlichen Computern herunterladen oder speichern. Diese Rechner sind häufig nur unzureichend abgesichert.
(G Data: ra)

eingetragen: 10.07.19
Newsletterlauf: 07.08.19

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.