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Sorgen um die Sicherheit der Internet-Identitäten


Studie: Beim Thema Risikoeinschätzung im Internet gibt es keine relevanten Altersunterschiede
Wenn es um Identitätsdiebstahl geht, ist die Unsicherheit noch größer: Fast 60 Prozent der Teilnehmer befürchten, dass ihre Identitäten gestohlen oder missbraucht werden könnten, unabhängig von der Altersgruppe der Befragten

(05.03.15) - Die Deutschen verfügen unabhängig von Alter und Geschlecht in etwa über denselben Kenntnisstand zum Thema Sicherheitsrisiken im Internet. GMO GlobalSign hatte für ihre Studie 1.000 Internetnutzer in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt, die das Internet täglich nutzen. Die Studie bestätigt außerdem: Die Deutschen sind relativ gut über die Gefahren eines Datendiebstahls informiert. Die Deutschen sind besorgt darüber wie sie ihre Identität im Internet zuverlässig schützen können. Die Deutschen fühlen sich von den News zu digitaler Spionage (persönlich) betroffen. Deutsche lassen sich von Drittanbietern versichern, dass sie im Internet ausreichend geschützt sind.

72.8 Prozent der Befragten fühlen sich relativ gut über Sicherheitsrisiken informiert, während nur 3.6 Prozent sich nicht ausreichend informiert fühlen. An dieser Stelle gibt es einen Unterschied zwischen Männern und Frauen: 78.2 Prozent der männlichen Befragten, aber nur 66.8 Prozent der weiblichen Befragten fühlen sich gut informiert.

Bei den unterschiedlichen Altersgruppen fühlen sich interessanterweise die Älteren besser informiert als die Jüngeren. 69.8 Prozent der 18 bis 34-Jährigen fühlen sich gut informiert, bis hoch zu 78.4 Prozent der 66-jährigen und Älteren.

Dabei ist nicht eindeutig zu entscheiden, ob sich diese Altersgruppe der Risiken weniger bewusst ist, oder das Internet weniger umfangreich nutzt als andere Altersgruppen und dadurch mit unterstellt geringeren Sicherheitsrisiken konfrontiert ist.

42.2 Prozent der Studienteilnehmer ist überzeugt, dass Ihre Identität im Internet nicht ausreichend geschützt ist und eine noch höhere Zahl von Befragten macht sich Sorgen um einen möglichen Identitätsdiebstahl (59.5 Prozent).

Männer scheinen sich mit 44.0 Prozent allerdings mehr Sorgen um die Sicherheit ihrer Identitäten zu machen als Frauen, von denen lediglich 40.2 Prozent solche Befürchtungen hegen. Auch zwischen den Altersgruppen gibt es geringe Unterschiede – die über-66-Jährigen scheinen sich weniger um die Sicherheit ihrer Identität zu sorgen, hier fühlen sich 39.6 Prozent nicht ausreichend geschützt, während das für 42.6 Prozent der 35-54-Jährigen gilt.

Wenn es um Identitätsdiebstahl geht, ist die Unsicherheit noch größer: Fast 60 Prozent der Teilnehmer befürchten, dass ihre Identitäten gestohlen oder missbraucht werden könnten, unabhängig von der Altersgruppe der Befragten. Hier ist es interessant zu sehen, dass sich die Jüngeren (18 – 34) und die Älteren (über 66) deutlich weniger Sorgen machen (56.4 Prozent und 53.6 Prozent), als die mittlere Generation (35 – 65 Jahre) mit durchschnittlich 64 Prozent.

44.3 Prozent der Internetnutzer geben an, dass sie einer Webseite trauen, wenn sie von einem Drittanbieter gesichert wird

Wie kann man also Internetnutzern Mut machen und zeigen, dass sie auf Ihrer Website sicher sind? Unsere Umfrage zeigt, dass Nutzer Siegeln und Garantien von Drittanbietern durchaus vertrauen und damit auch der entsprechenden Webseite. Das gilt für 43.9 Prozent der Frauen und 44.8 Prozent der Männer.

Im Wesentlichen sind es drei Kriterien, die das Sicherheitsempfinden der Nutzer beeinflussen:

>> Die Mehrheit der Nutzer (67.7 Prozent) bewerten eine Website als sicher, wenn die Unternehmensdetails deutlich auf der Website angezeigt werden – ein klarer Fall für EV SSL: hier werden die Unternehmensdetails in der Browser-Adresszeile direkt angezeigt.
>> Die Sicherheit einer Website wird von einem Drittanbieter bestätigt - (44.3 Prozent).
>> Ein Dritter (Freund, Kollege ... ) empfiehlt die Website (43.9 Prozent)

Allerdings werden an dieser Stelle Unterschiede zwischen den Altersgruppen deutlich. Die Über-66-Jährigen bewerten eindeutige Kontaktdetails als am wichtigsten (74.0 Prozent). Und damit erheblich wichtiger als die Bestätigung durch einen Drittanbieter (32.1 Prozent) und die Empfehlungen von Freunden (35.5 Prozent). Für 18 – 24-Jährige sind eindeutige Kontaktdetails deutlich unwichtiger (57.6 Prozent) und dafür im Vergleich zu den Älteren die Bestätigung durch einen Drittanbieter (55.6 Prozent) und eine Empfehlung von Freunden und Bekannten (50.8 Prozent) entscheidende Kriterien.

Die Studie liefert einen wichtigen Denkanstoß. Benutzer verfügen über zunehmend mehr Wissen zu Online-Sicherheit und potenziellen Risiken. Ob Internetnutzer aber einer Website vertrauen, hängt immer häufiger davon ab, ob sie von einer sicheren Verbindung/Kommunikation ausgehen können.

Die GlobalSign-Umfrage zum allgemeinen Kenntnisstand in Bezug auf Internet-Sicherheit wurde im November 2014 mit 1.023 Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt. Alle Statistiken in diesem Artikel, beziehen sich auf diese Studie.
(GMO GlobalSign: ra)

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

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    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

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    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.