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Zum Schutz der Website beitragen


53 Prozent der Website-Betreiber ergreifen keine Maßnahmen zur Website-Sicherheit
Seitenbetreiber schützen eigene Website oft unzureichend



53 Prozent der Website-Betreiber ergreifen keine Maßnahmen zur Website-Sicherheit. Ein Großteil – knapp 60 Prozent – hat Open-Source-Software wie WordPress im Einsatz. Gerade die Beliebtheit macht WordPress-Seiten zu einem Ziel für Hacker-Angriffe, die bekannte Schwachstellen ausnutzen. Doch von denjenigen, die Open-Source-Software nutzen, weiß die Hälfte der Befragten nicht, welche Sicherheits-Tool bei ihnen im Einsatz sind. Lediglich 16 Prozent verfügen über Endpoint Security, 32 Prozent nutzen Malware Scanning und 33 Prozent haben eine Web Application Firewall. Diese Zahlen sind angesichts der steigenden Anzahl von Hacking-Angriffen auf die Websites von Personen, Unternehmen und Institutionen alarmierend. Mit den Ergebnissen der Umfrage unter 6.000 deutschen Website-Betreibern möchte Host Europe dafür sensibilisieren, Online-Auftritte besser zu schützen.

Website-Betreiber sind sich der Risiken eines Hacking-Angriffs durchaus bewusst: Der Ausfall der Website und der damit einhergehende Reputationsverlust sind dabei die größten Sorgen. Die befragten Seitenbetreiber schätzen die Kosten eines Hacks auf 979 Euro für den Ausfall zuzüglich 1.505 Euro für die Beseitigung des Reputationsschadens. 74 Prozent geben an, dass sie noch nie Opfer eines Hacks geworden sind. Doch immerhin 15 Prozent können einen Hack-Angriff mit Sicherheit bestätigen, 11 Prozent wissen gar nicht, ob sie jemals von einer Attacke betroffen waren. Dennoch hat eine Mehrheit von 60 Prozent der Website-Betreiber keinen Plan, wie im Fall eines Hacking-Angriffs vorzugehen ist – das gilt für Betreiber von persönlichen, Business- und E-Commerce-Websites gleichermaßen.

Dass ein Großteil der Betreiber die Absicherung der eigenen Website vernachlässigt, könnte seine Ursache darin haben, dass ihnen ihre Eigenverantwortung nicht bewusst ist. 45 Prozent der Befragten sehen ihren Hosting-Provider in der Verantwortung für die Sicherheit ihrer Website, 17 Prozent nennen die externe Webagentur und 18 Prozent sehen sich selbst in der Pflicht. 15 Prozent gehen realistischerweise davon aus, dass alle Parteien für die Sicherheit der Website Sorge tragen müssen.

Bei der Auswahl auf einen sicheren Hosting-Provider achten
Der Hosting-Provider federt server- und netzwerkseitige Risiken und damit einen Großteil der Gefährdungen ab. Deswegen sollten sich Website-Betreiber vor der Auswahl des Hosting-Partners informieren, welche Schutzmaßnahmen der Hoster ergreift. "Ein hochsicheres Rechenzentrum, Abwehrlösungen, die ein automatisiertes Monitoring auf verschiedenen Ebenen und Schutz-Algorithmen bieten, die auffällige Muster erkennen und schlechten Traffic blocken, gehören genauso dazu wie ein Einsatz-Team, das bei einer Bedrohung sofort steuernd eingreifen kann", empfiehlt Dr. Claus Boyens, Geschäftsführer bei Host Europe. "Tritt der Ernstfall ein, ist eine enge Abstimmung zwischen dem Website-Inhaber und dem Hoster erforderlich. Voraussetzung dafür ist, dass kompetenter Support rund um die Uhr erreichbar ist."

Einsatz von SSL-Zertifikaten und Scannern wie Sitelock in der Verantwortung der Betreiber
Die Seitenbetreiber sind jedoch grundsätzlich auch selbst in der Verantwortung, ihre Webanwendungen zu schützen, indem sie unter anderem Applikationen und Plug-ins aktuell halten, Backups erstellen und sichere Zugangsdaten verwenden. Dies sind Aufgaben, die kann und teils darf der Hoster sie gar nicht übernehmen. Websites, die Nutzerdaten abfragen, sollten unbedingt ein SSL-Zertifikat verwenden, um die Kommunikation zwischen Besucher und Seite zu verschlüsseln. Google straft mittlerweile Seiten ab, die Nutzerdaten und Zahlungsinformationen abfragen und keine SSL-Verschlüsselung bieten. Ein täglicher Malware Scan über Dienste wie Sitelock erhöhen das Schutzniveau, indem Schadsoftware im Quellcode der Website identifiziert und automatisch entfernt wird.

"Es ist wichtig, dass Seitenbetreiber dafür sensibilisiert sind, ihren Teil zum Schutz ihrer Website beizutragen", ergänzt Dr. Claus Boyens.

Zur Methodik
Die Ergebnisse beruhen auf einer Befragung von 6.000 Kunden von Host Europe in Deutschland im Februar 2017. Je ein Drittel der befragten Website-Betreiber betreut eine persönliche oder eine Business-Website, jeweils circa 10 Prozent sind Agenturen, Shops oder Domain-Inhaber.
(Host Europe: ra)

eingetragen: 18.04.17
Home & Newsletterlauf: 05.05.17


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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.