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Umfrage zu den Risiken des mobilen Arbeitens


In fast jedem zweiten Unternehmen hat im vergangenen Jahr eine Führungskraft ein mobiles Gerät verloren oder es wurde gestohlen
93 Prozent der verlorenen oder gestohlenen Geräte enthielten Geschäftsdaten - Mangel an grundlegenden Sicherheitsvorkehrungen

(04.12.15) - Imation, ein globales Unternehmen für Datenspeicherung und Informationssicherheit, hat eine Studie zu den Risiken des mobilen Arbeitens veröffentlicht. In der Studie sagten 44 Prozent der befragten Unternehmen, eine leitende Führungskraft habe in den vergangenen zwölf Monaten Jahr ein Mobilgerät – etwa Handy, Laptop, Tablet oder USB-Stick – verloren. Fast eben so viele Unternehmen (39 Prozent) gaben an, dass ihrem Management ein Gerät gestohlen wurde. Das Problem des Datenverlusts betrifft dabei nicht nur die Führungsebene: In über der Hälfte (54 Prozent) der befragten Organisationen hatte ein nicht-leitender Mitarbeiter ein Gerät verloren; 49 Prozent berichteten von einem im letzten Jahr gestohlenen Gerät. Das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne befragte für die Studie 500 britische und deutsche IT-Entscheider.

Besonders problematisch ist, dass die große Mehrheit (93 Prozent) der verlorenen und gestohlenen Geräte geschäftsbezogene Daten wie vertrauliche E-Mails (49 Prozent), vertrauliche Dateien oder Dokumente (38 Prozent), Kundendaten (24 Prozent) und Finanzdaten (15 Prozent) enthielten. Trotz dieser Risiken treffen viele Unternehmen der Studie zufolge nicht einmal grundlegende Sicherheitsvorkehrungen: Obwohl die Mehrheit der befragten Organisationen bereits Richtlinien für mobiles Arbeiten haben oder solche planen, legen fast ein Drittel (32 Prozent) dabei nicht fest, dass Geräte, die außerhalb des Arbeitsplatzes verwendet werden, durch Verschlüsselung oder Passwörter geschützt sein müssen. Und ein Viertel der Unternehmen (25 Prozent) verlangt nicht, dass digitale Dateien außerhalb des Büros mit Verschlüsselung oder Passwörtern geschützt werden müssen.

Insgesamt gab mehr als jede dritte Organisation an, dass in den letzten sechs Monaten ein Gerät gestohlen wurde oder verloren ging – mit potenziell ernsten Konsequenzen. 37 Prozent der Umfrageteilnehmer wussten von mindestens einem Mitarbeiter in ihrem Unternehmen, der aufgrund verlorener Dateien oder Geschäftsdaten mit einem Disziplinarverfahren belegt wurde, und ein Drittel (32 Prozent) wussten von mindestens einer Person, die im vergangenen Jahr aus diesem Grund ihren Job verloren hatte.

Dennoch tun sich Unternehmen weiterhin schwer zu regulieren, wie und wann Daten mobil mitgenommen werden dürfen. Fast die Hälfte (48 Prozent) der befragten IT-Entscheider räumte ein, dass sie nicht nachverfolgen können, wie Mitarbeiter Daten mitnehmen – und 54 Prozent sagten, dass diese Daten besser geschützt werden könnten.

"Trotz der ständigen Warnungen zur Datensicherheit und fast täglichen Schlagzeilen über Datenverluste sind Unternehmen immer noch nicht in der Lage, ihr geistiges Eigentum angemessen zu schützen. Die Vorteile von Verschlüsselung und Passwortschutz sind nichts Neues, aber viele Unternehmen treffen einfach keine grundlegenden Sicherheitsvorkehrungen", sagt Nicholas Banks, Vice President EMEA and APAC, IronKey.

"Obwohl Unternehmen wissen, dass ihre Mitarbeitern die Unternehmensrichtlinien zum mobilen Arbeiten missachten (67 Prozent), tun sie nichts dagegen. Diese Umfrageergebnisse zeigen einen unvorsichtigen Umgang mit Firmengeräten und -daten. Viele Mitarbeiter, das Topmanagement eingeschlossen, sind sich der Auswirkungen von Datenverlusten anscheinend nicht bewusst. Die Mitarbeiter erwarten aber von genau diesen Führungskräften Informationen und Maßnahmen, mit denen verhindert werden kann, dass vertrauliche Daten in die falschen Hände geraten", so Banks weiter. "Unternehmen haben eine Verpflichtung, Geschäftsdaten und die Geräte oder Datenträger, auf denen sie gespeichert sind, zu schützen."

Informationen zur Studie
Die Studie wurde von Vanson Bourne durchgeführt, einem unabhängigen Marktforschungsunternehmen für den Technologiesektor. Die Studie umfasste 500 Online-Interviews mit IT-Entscheidern im September 2015. Alle Teilnehmer arbeiten in Organisationen mit mindestens 250 Mitarbeitern. 250 Teilnehmer arbeiten im Vereinigten Königreich, 250 in Deutschland. Die Teilnehmer an dieser Studie stammen aus verschiedenen Branchen. Die Befragungen wurden online in einem mehrstufigen Screening durchgeführt, um sicherzugehen, dass nur geeigneten Personen die Teilnahme ermöglicht wird. Wenn nicht anders angegeben, basieren die Ergebnisse auf der gesamten Stichprobe.

Vanson Bourne ist bekannt für fundierte und zuverlässige, auf Studien gestützte Analysen mit klaren Marktforschungsprinzipien und effizienter, branchen- und marktübergreifender Meinungserfassung in den verschiedenen technischen und betriebswirtschaftlichen Bereichen.
(Imation: ra)

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

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    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.