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DDoS-Angriff kann Unternehmen Millionen kosten


Kosten während und in der Folge von DDoS-Attacken auf Unternehmen sind Zeitpunkt gegenüber dem Vorjahr noch einmal deutlich gestiegen
Trotz der hohen finanziellen Risiken verfügen nur 19 Prozent der Unternehmen über eine spezielle Sicherheitslösung gegen DDoS-Attacken



Die Kosten von Distributed-Denial-of-Service-Attacken (DDoS-Attacken) für Unternehmen steigen erheblich an. Pro Angriff auf kleine und mittlere Unternehmen belaufen sich die Kosten inzwischen auf 123.000 US-Dollar, bei Großunternehmen beträgt der finanzielle Schaden im Schnitt sogar 2,3 Millionen US-Dollar. Dennoch verwendet nur rund jedes fünfte Unternehmen eine spezielle Sicherheitslösung gegen DDoS-Attacken. Das geht aus einer aktuellen Kaspersky-Studie hervor.

Tatsächlich sind die Kosten während und in der Folge von DDoS-Attacken auf Unternehmen zum Zeitpunkt der Befragung (April 2017) gegenüber dem Vorjahr noch einmal deutlich gestiegen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen einzelnen Angriff oder einen Teil einer größeren Angriffswelle handelt.

Die Kosten eines Angriffs sind bei mittelständischen Unternehmen um 16 Prozent und bei Großunternehmen sogar um 44 Prozent gestiegen. Hinzu kommen nicht quantifizierbare Schäden durch einen möglichen Reputationsverlust. Damit verursachen DDoS-Attacken Schäden in einer Höhe, die für Unternehmen existenzgefährdend werden kann.

Die befragten Unternehmen sehen den Löwenanteil der Kosten in unterschiedlichen Bereichen. Für 33 Prozent sind Angriffsabwehr und Wiederherstellung des Geschäftsbetriebs besonders teuer, für 25 Prozent dagegen die Investitionen in ein System für den Offline-Betrieb oder ein Backup. 23 Prozent der befragten Unternehmen klagen außerdem über direkte Umsatzverluste und Geschäftseinbrüche in Folge eines DDoS-Angriffs, und 22 Prozent sagen, der Angriff habe ihrem Image bei Kunden und Partnern geschadet.

Trotz der hohen finanziellen Risiken verfügen nur 19 Prozent der Unternehmen über eine spezielle Sicherheitslösung gegen DDoS-Attacken. Als Grund für fehlende Lösungen nennen 20 Prozent die Kosten, die durch die Risiken nicht aufgewogen würden. Allerdings sind die Kosten für solche Lösungen gemessen an den drastischen Kosten vergleichsweise eher gering. Geeignete Lösungen kosten kleine und mittelständische Unternehmen 15.000 Dollar jährlich, Großunternehmen etwa 50.000 Dollar.

"DDoS-Attacken – egal ob einzelner Angriff oder Teil einer Angriffswelle – können eine Organisation Tausende, wenn nicht gar Millionen kosten. Reputationsschäden und dadurch verlorene Kunden und Partner sind hier nicht einmal mit eingerechnet", so Kirill Ilganaev, Head of Kaspersky DDoS Protection bei Kaspersky Lab. "Daher ist es ratsam, im Voraus in Schutzmaßnahmen zu investieren. Dabei ist es wichtig, eine zuverlässige und spezialisierte Sicherheitslösung zu wählen, die auf Cybersicherheitsexpertise basiert und auf hochentwickelte DDoS-Attacken zugeschnitten sind, denn diese werden weiter zunehmen."

Ungeachtet der Herkunft eines Angriffs können sich Unternehmen gegen DDoS-Attacken mit Kaspersky DDoS Protection wappnen. Die umfassende, integrierte Lösung schützt vor hochkomplexen und groß angelegten DDoS-Angriffen.

DDoS-Trends: Attacken in Q4 2017

Der aktuelle Quartalsreport von Kaspersky Lab zu DDoS-Attacken zeigt,
• >> dass DDoS-Botnetz-Betreiber ihre Netzwerke für das Schürfen von Bitcoins, den Versand von Spam und politisch motivierter Sabotage nutzen;
• >> dass 71 Prozent der Botnetze, über die DDoS-Attacken gefahren werden, auf Linux basieren;
• >> dass die längste DDoS-Attacke 146 Stunden andauerte;
• >> dass es einen sprunghaften Anstieg von versuchten Infektionen für ein Botznetz im Vorfeld zum Black Friday and Cyber Monday gab.
(Kaspersky Lab: ra)

eingetragen: 10.03.18
Newsletterlauf: 27.04.18

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

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    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

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    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.