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Mining-Software auf Nutzergeräte


Opfer von Krypto-Miner-Malware um 44 Prozent innerhalb eines Jahres gestiegen
Studie zeigt Entwicklung von Krypto-Minern und Ransomware zwischen April 2016 bis März 2018



Die Anzahl der Internetnutzer, die von Krypto-Miner-Malware attackiert wurden, stieg innerhalb eines Jahres um fast die Hälfte (44 Prozent) von 1,9 Millionen (1.899.236) auf 2,7 Millionen (2.735.611) an. Auch gab es im selben Zeitraum einen Zuwachs bei Attacken mit mobilen Krypto-Minern um 9,5 Prozent (4.505 auf 4.931). Diese Ergebnisse gehen aus einer aktuellen Kaspersky-Analyse zur Bedrohungssituation von Ransomware und Krypto-Miner-Malware hervor. Hierfür wurde die Entwicklung der beiden Bedrohungsarten für die Jahreszeiträume April 2016 bis März 2017 und für April 2017 bis März 2018 gegenübergestellt.

Krypto-Miner scheinen die neue Ransomware zu sein. Denn Ransomware-Attacken gegen einzelne Nutzer gingen zurück, mit 30 Prozent weniger Angriffen gegen PC- und 22,5 Prozent weniger gegen mobile Nutzer.

Die Cyberkriminellen scheinen derzeit eher auf das Mining von Kryptowährung zu setzen, indem sie heimlich Mining-Software auf den Nutzergeräte (PCs und mobile Geräte) installieren und dank der dort verfügbaren Rechen-Power fleißig Bitcoins und Co. schürfen lassen.

"Die Gründe für die derzeit stattfindenden Veränderungen in der Cyberbedrohungslandschaft liegen auf der Hand", so Anton Ivanov, Sicherheitsexperte bei Kaspersky Lab. "Ransomware-Attacken bringen zwar Geld, allerdings fallen sie auf und das Risiko erwischt zu werden, ist groß. Krypto-Mining hingegen kann einfacher aktiviert werden und ist stabiler: Cyberkriminelle greifen ihre Opfer direkt an, schürfen heimlich Kryptowährung über die Rechenleistung der Opfer (CPU oder GPU) und erhalten dann echtes Geld durch legalen Umtausch und Transaktionen."

Kaspersky-Sicherheitstipps gegen Krypto-Miner und Ransomware
• >> Backups: Nutzer sollten regelmäßig ihre Daten sichern;

• >> Updates: Software und Betriebssysteme immer auf dem neusten Stand halten; Tools zur Schwachstellenerkennung und zum Patch-Management einsetzen;

• >> Sicherheitslösungen für alle verwendeten Geräte einsetzen

• >> Unternehmensumgebungen sollten über Sicherheitslösungen geschützt werden, die verhaltensbasierte Erkennung integriert und böswillige Aktionen wieder rückgängig machen kann;

• >> Vorsicht bei E-Mail-Anhängen oder Nachrichten von unbekannten Personen; diese im Zweifelsfall nicht öffnen;

• >> Unternehmen sollten regelmäßig ihre Mitarbeiter und IT-Teams schulen sowie vertrauliche Daten separieren und den Zugriff auf wichtige Dokumente einschränken;

• >> Kostenlose Anti-Ransomware-Tools helfen Unternehmen unabhängig von der installierten Sicherheitslösung beim Schutz vor Ransomware;

• >> Ein Tool zur Erkennung bösartiger Aktivitäten in legitimen Anwendungen einsetzen. Spezialisierte Geräte sollten sich im Default-Deny-Modus befinden.

• >> Eine Ransomware-Attacke ist eine Straftat. Daher sollten Betroffene dies immer der Polizei melden.
(Kaspersky Lab: ra)

eingetragen: 20.07.18
Newsletterlauf: 31.07.18

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.