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Acht Indikatoren für einen Angriff beachten


Security-Bericht: Kritische Faktoren um Datenklau vorzubeugen
Bedrohungen aktiv vorbeugen: Reaktion in Echtzeit, integrierte Intelligenz

(15.12.14) - Ein neuer Report von McAfee ("When Minutes Count") untersucht die Fähigkeiten von Unternehmen zur gezielten Angriffserkennung und Angriffsabwehr. Er enthüllt die acht wichtigsten Angriffsindikatoren und präsentiert Best Practices für den aktiven Umgang mit sicherheitsrelevanten Vorfällen. Dem Report zufolge sind Unternehmen deutlich effektiver, wenn sie subtile Angriffsaktivitäten in Echtzeit multi-variabel analysieren. Außerdem zeigt der Bericht auf, wie wichtig der Faktor Zeit sowie das Wissen über aktuelle Bedrohungen sind für die Risikoeinschätzung und die Priorisierung von Reaktionen.

In Verbindung mit dem Report "When Minutes Count" hat Intel Security eine Studie bei Evalueserve in Auftrag gegeben. Deren Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein Großteil der Unternehmen nicht auf seine eigenen Fähigkeiten vertraut, gezielte Angriffe frühzeitig zu erkennen. Selbst Unternehmen, die bestens gegen gezielte Angriffe gewappnet sind, verwenden viel Zeit, um große Mengen an Ereignissen zu untersuchen. Das führt zu einem Gefühl der Dringlichkeit und einem Fokus der Organisation auf kreative Ansätze zur Früherkennung und effektiven Schadensminimierung.

Die Studienergebnisse auf einen Blick
Insgesamt wurden 473 Unternehmen in Deutschland, UK, Frankreich und Australien befragt, davon 79 in Deutschland. Die wichtigsten Ergebnisse für Deutschland:

>> 59 Prozent der befragten deutschen Unternehmen gaben an, dass gezielte Angriffe ein zentrales Thema für sie sind – 15 Prozent weniger als der weltweite Durchschnitt der Umfrage.

>> Ebenfalls 59 Prozent der deutschen Unternehmen untersuchten zehn oder mehr Angriffe im vergangenen Jahr.

>> Nur 38 Prozent der Unternehmen sind zuversichtlich, mit ihren Fähigkeiten einen Angriff innerhalb von Minuten erkennen zu können.

Über die Hälfte (59 Prozent) sagt, dass es Tage, Wochen oder sogar Monate dauert, bis sie verdächtiges Verhalten bemerkt.

>> 57 Prozent der Befragten in Deutschland, die in der Lage sind, Angriffe innerhalb von Minuten zu erkennen, setzen ein proaktives Echtzeit-SIEM-System (Security Information und Event Management) ein. Zum Vergleich: In Frankreich sind es 95 Prozent und in UK 71 Prozent, die ein SIEM-System im Einsatz haben.

>> Nur 30 Prozent der befragten deutschen Unternehmen gaben an, dass sie über angemessene Instrumente und Technologien verfügen, um schnell auf Vorfälle reagieren zu können. Das sind 20 Prozent weniger als im weltweiten Durchschnitt. Entscheidende Angriffsindikatoren in Unternehmen mit SIEM im Einsatz werden selten isoliert von der Masse der Meldungen betrachtet, weshalb IT-Teams mit großem Aufwand sämtliche Bedrohungsmeldungen sichten müssten.

"Unternehmen können nur dann die Oberhand gegen die Angreifer gewinnen, wenn sie die Zeit zwischen Angriff und Entdeckung drastisch verkürzen", sagt Hans-Peter Bauer, Vice President Central Europe bei Intel Security. "Wenn sie die riesige Flut von Warnungen und Hinweisen mit Hilfe von Echtzeit-Intelligenz und -Analyse vereinfachen, erhalten sie schnell ein besseres Verständnis der relevanten Ereignisse, können Maßnahmen ergreifen und so Angriffe schneller eingrenzen und abwehren."

When Minutes Count-Report: Acht Indikatoren für einen Angriff
Der Report von Intel Security zeigt die Top acht Indikatoren für einen Angriff, die Unternehmen im Blick behalten müssen, um gezielte Angriffe entdecken und abzuwehren zu können. Davon beziehen sich fünf auf Events im Zeitverlauf, was die Bedeutung der kontextbezogenen Korrelation zeigt:

>> Interne Hosts kommunizieren mit bekannten bösartigen Zieladressen oder mit Zielen in anderen Ländern, in denen die Organisation keine Geschäfte betreibt.

>> Interne Hosts kommunizieren mit externen Hosts über Nicht-Standard-Ports oder Protokoll/Port-Fehlanpassungen, beispielsweise senden sie Command Shells (SSH) anstatt HTTP-Verkehr über Port 80, dem Standard-Web-Port.

>> Öffentlich zugängliche Hosts oder Hosts in entmilitarisierten Zonen (DMZ) kommunizieren mit internen Hosts. "Huckepack" können Hacker so in das Unternehmen gelangen und Daten herausschleusen oder Zugriff auf Vermögenswerte erhalten. Das hebt den Wert der DMZ auf.

>> Warnungen zur Malware-Erkennung außerhalb der Geschäftszeiten (in der Nacht oder am Wochenende) können auf einen gefährdeten Host hindeuten.

>> Netzwerk-Scans von internen Hosts, die mit mehreren Hosts in einem kurzen Zeitraum kommunizieren, könnten auf einen Angreifer hindeuten, der sich quer durchs Netzwerk bewegt. Die Netzwerkabwehr, wie Firewall und IPS, ist selten so konfiguriert, dass sie Verkehr im internen Netzwerk überwacht – könnte es aber.

>> Mehrere Alarmereignisse von einem einzelnen Host oder duplizierte Ereignisse auf mehreren Maschinen im gleichen Subnet über einen Zeitraum von 24 Stunden, zum Beispiel wiederholte Authentifizierungsfehler.

>> Nach der Reinigung wird ein System innerhalb von fünf Minuten erneut von Malware befallen – wiederholte Infektionen deuten auf ein Rootkit oder eine anhaltende Gefährdung hin.

>> Ein Benutzerkonto versucht sich innerhalb von wenigen Minuten in mehrere Ressourcen in verschiedenen Regionen oder aus verschiedenen Regionen heraus einzuloggen. Das kann ein Zeichen dafür sein, dass die Anmeldeinformationen des Benutzers gestohlen wurden oder dass ein Benutzer etwas im Schilde führt.

"Uns ist eine Workstation aufgefallen, die eigenartige Authentifizierungsanfragen um zwei Uhr nachts an den Domain Controller geschickt hat. Das könnte eine normale Aktivität sein – es könnte aber auch ein Zeichen für einen bösartigen Angriff sein", so Lance Wright, Senior Manager für Informationssicherheit und Compliance bei Volusion, einem Commerce Solution Provider, der an der Studie teilgenommen hat. "Nach diesem Vorfall haben wir die Regel eingeführt, dass wir informiert werden, wenn eine Workstation mehr als fünf Authentifizierungsanfragen außerhalb der Geschäftszeiten erhält. Dies hilft uns, den Angriff frühzeitig zu identifizieren, bevor irgendwelche Daten gefährdet sind."

Intelligente SIEM-Technologien in Echtzeit minimieren die Zeit bis zur Entdeckung und verhindern so aktiv Datenlecks. Das geschieht durch Kontextualisierung von Indikatoren während der Analyse sowie automatisierte Policy-gesteuerte Reaktionen. Organisationen können ihre Erkennungsfähigkeit beschleunigen, schneller reagieren und aus vergangenen Ereignissen lernen. So werden sie vom Gejagten zum Jäger. (Intel Security: McAfee: ra)

McAfee: Kontakt und Steckbrief

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.