- Anzeigen -


Sie sind hier: Home » Markt » Studien

Angst, dass Bankdaten gestohlen werden


Studie: Cyber-Sicherheit eine der größten Sorgen der Deutschen
Vier von fünf Deutschen halten Cyber-Sicherheit für eine vorrangige Sorge ihrer Generation - 20 Prozent der Deutschen beschäftigen sich täglich mit der Sorge, gehackt zu werden



Aufgrund zahlreicher Datenlecks in der letzten Zeit war "Digital Trust" eines der zentralen Themen auf dem MWC 2019. Eine neue Studie von McAfee zeigt nun auf, dass die Angst vor Hackern in der deutschen Bevölkerung angekommen ist und diese Sorge inzwischen Ängste wie die vor engen Räumen, Dunkelheit, Fliegen oder vor Clowns überstiegen hat. Dies beweist, dass die Gefahren einer zunehmend digitalisierten Welt immer mehr im Bewusstsein einer Gesellschaft ankommen, die täglich mehr und mehr Daten im Internet teilt.

Die Top 10 der Ängste der Deutschen:
Spinnen
Schlangen
Große Höhen
Zahnärzte
Hacker / Cyber-Kriminelle
Enge Räume
Dunkelheit
Fliegen
Clowns
Hunde

Gefährliche Angriffe durch Spinnen oder Schlangen, so schmerzhaft sie auch sein mögen, sind in Deutschland allerdings eine echte Seltenheit. Das Risiko, Opfer eines Cyber-Angriffs zu werden, ist demgegenüber deutlich größer. Eine McAfee-Analyse von über 108 Milliarden potentiellen Bedrohungen identifizierte im vierten Quartal 2018 202 Millionen davon als Risiken.

Die Deutschen scheinen sich der Risiken durch Cyber-Bedrohungen auch immer stärker bewusst zu werden: 80 Prozent der Befragten gaben an, dass Cyber-Sicherheit für ihre Generation ein wichtiges Thema sei und einer von fünf Deutschen macht sich täglich Sorgen darüber, gehackt oder von der Regierung ausspioniert zu werden.

Im Falle eines Cyber-Angriffs fürchten fast drei Viertel der Deutschen besonders um ihre finanziellen Daten. 72 Prozent sorgen sich, dass ihre Bankdaten ergattert werden könnten. Über die Hälfte (52 Prozent) haben Angst, dass Zugangsdaten zu Dienstleistungen wie Amazon oder eBay, die mit ihrem Konto verbunden sind, in falsche Hände geraten könnten. 43 Prozent der Deutschen fürchten, dass ihre Daten zum Zwecke des Identitätsdiebstahls entwendet werden könnten. Diese Ängste sind nicht unbegründet, wie der McAfee Mobile Threat Report 2019 zeigt: Weltweit sind immer mehr Banking-Trojaner im Umlauf und stehlen Online Banking-Daten von infizierten Geräten.

Auch auf der gesellschaftlichen Ebene sind die Deutschen besorgt: 44 Prozent der Deutschen glauben, dass digitale Kriegsführung bereits betrieben wird, ohne dass es jemand mitbekommt. Weitere 25 Prozent halten digitale Kriegsführung sogar für die größte potentielle Bedrohung für unser Land.

Chief Scientist und McAfee Fellow Raj Samani kommentiert: "Auf ihrer Suche nach Profit verändern Kriminelle fortwährend ihre Taktik und passen sich an einen sich wandelnden, mobilen Markt an. Wir konnten riesiges Wachstum bei Fake Apps und Banking-Trojanern feststellen. Diese Bedrohungen zielen täglich auf Tausende, wenn nicht sogar Millionen von Menschen ab. Deshalb ist es wichtig, dass die Bevölkerung sich über die eigene Cyber-Sicherheit Gedanken macht. Es gibt einige leicht umsetzbare Schritte, mit denen man seine Daten auf allen Geräten schützen kann."

Top Tipps, um finanzielle Daten zu schützen:

Benutzen Sie kein Autofill in Chrome:
Malware profitiert davon, dass Sie finanzielle Daten in Ihrem Browser speichern. Um dies zu verhindern, gehen Sie in Ihre Browser-Einstellungen und stellen Sie sicher, dass Sie alle privaten Informationen und solche zu finanziellen Dienstleistungen aus Autofill löschen. So müssen Sie die Informationen zwar jedes Mal von Hand eingeben, aber Ihre Daten sind nun sicherer.

Ändern Sie Ihre Passwörter: Verändern Sie Ihre bisherigen Login-Informationen bei Online-Benutzerkonten. Und stellen Sie natürlich sicher, dass Ihr neues Passwort stark und ausreichend kompliziert ist. Einen Passwort-Manager zu verwenden kann dabei helfen, komplizierte Benutzernamen und Passwörter über alle Konten und Geräte hinweg zu organisieren.

Vorsicht bei Links: Einer der einfachsten Wege, ein Gerät zu kompromittieren ist es, den Nutzer anhand einer Phishing-E-Mail zu einem Klick auf einen unsicheren Link zu verführen. Wenn Sie also ein Angebot per E-Mail erhalten, das zu gut ist, um wahr zu sein, oder eine E-Mail unerwartet oder von einem Ihnen unbekannten Absender bei Ihnen eintrifft, geben Sie Acht.

Sichern Sie Ihr Gerät während Sie surfen: Man sollte den Schutz des eigenen Gerätes während des Surfens ernst nehmen. Ein zusätzliches Level an Sicherheit für den Browser bietet McAfee WebAdvisor.

Achtung bei öffentlichen Netzwerken: In ungesicherten Netzwerken machen Sie es Kriminellen leicht, sensible Daten auszulesen. Nutzen Sie ein Virtual Private Network (VPN), wenn Sie Transaktionen über ein öffentliches Netzwerk durchführen müssen.

Forschungsmethodik:
McAfee beauftragte CensusWide, eine Umfrage unter 1.000 Erwachsenen zwischen 18 bis 60 Jahren in Deutschland durchzuführen.
(McAfee: ra)

eingetragen: 04.04.19
Newsletterlauf: 26.04.19

McAfee: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.