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IT-Security heute höchste Priorität


Jedes zweite deutsche Unternehmen rechnet mit bevorstehender Verletzung seiner Datensicherheit
Ein wichtiges Ergebnis der Studie ist, dass 70 Prozent der Befragten dem Thema Informationssicherheit eine essentielle Bedeutung für ihr Unternehmen einräumen



Der aktuelle "Risk:Value-Report" von NTT Com Security zeigt, dass mehr als die Hälfte aller befragten Entscheidungsträger in deutschen Unternehmen eine Verletzung der Datensicherheit befürchten. Die Untersuchung basiert auf einer globalen Umfrage unter 1.000 Führungskräften in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Norwegen, Schweden, der Schweiz und den USA, die vom Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne im Auftrag von NTT Com Security Ende 2015 durchgeführt wurde.

Zentrales Ergebnis des Risk:Value-Reports ist, dass 51 Prozent der befragten deutschen Unternehmen damit rechnen, künftig Opfer einer Sicherheitsverletzung zu werden. Nur 11 Prozent sind der Meinung, dass sie dies komplett ausschließen können. Nach Schätzung der Befragten belaufen sich die Kosten für die Wiederherstellung der durch eine Sicherheitsverletzung verlorenen Daten im Schnitt auf über 600.000 Euro. Die kalkulierten Kosten setzen sich vor allem zusammen aus Anwaltskosten (21 Prozent), Entschädigungszahlungen an Kunden (16 Prozent), Drittkosten (16 Prozent), Strafzahlungen und Compliance-Kosten (14 Prozent) sowie PR- und Kommunikationskosten (14 Prozent).

Nicht berücksichtigt sind die Verluste, die aus dem Imageschaden oder entgangenen Umsätzen resultieren. Allein den Umsatzverlust taxieren die Unternehmen auf 12 Prozent. Für die vollständige Behebung des entstandenen Schadens rechnen die befragten Unternehmen mit einem Zeitraum von rund zwölf Wochen.

Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie ist, dass 70 Prozent der Befragten dem Thema Informationssicherheit eine essentielle Bedeutung für ihr Unternehmen einräumen. Zudem bestätigt ein Fünftel (21 Prozent), dass unzureichende Datensicherheit dabei die größte Gefahr darstellt. "Diese Ergebnisse stehen aber im Widerspruch zu einer anderen zentralen Erkenntnis, die der Report liefert. Nur 11 Prozent des IT-Budgets wird von den Unternehmen überhaupt für Informationssicherheit aufgewendet", erklärt Kai Grunwitz, Senior Vice President DACH von NTT Com Security. "Unserer Meinung nach ist hier dringend ein Umdenken erforderlich. Die Bedrohungslage wird sich nicht abschwächen, sondern im Gegenteil weiter deutlich verschärfen. Man muss sich nur die Vielzahl aktueller Ransomware- oder DDoS-Attacken vor Augen halten."

Dass ein Datendiebstahl im Rahmen einer Sicherheitsverletzung gravierende Auswirkungen hat, wird von der Mehrheit der Befragten eindeutig bejaht.

Als zentrale Folgen wurden genannt:
• >> Verlust des Kundenvertrauens (70 Prozent),
• >> Beeinträchtigung der Reputation (60 Prozent) und
• >> finanzielle Schäden (44 Prozent).

"Angesichts dieser gravierenden Auswirkungen sollten Unternehmen der IT-Sicherheit heute höchste Priorität einräumen. Wenn man bedenkt, dass nur 18 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland alle Daten als ‚komplett sicher’ einstufen, ist der Handlungsbedarf, der hier besteht, mehr als offensichtlich. Unternehmen müssen erkennen, dass sie heute nur mit einer umfassenden und durchgängigen Cyber-Defense-Strategie alle Attacken erfolgreich abwehren können", so Grunwitz.

Methodologie
Die Risk:Value-Studie wurde vom Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne im Auftrag von NTT Com Security Ende 2015 durchgeführt. Dabei wurden 1.000 Entscheider, die nicht im IT-Bereich tätig sind, in Deutschland, Großbritannien und den USA (jeweils 200 Teilnehmer) sowie in Frankreich, Norwegen, Schweden und der Schweiz (jeweils 100 Teilnehmer) befragt. Die befragten Unternehmen haben in Norwegen, Schweden und der Schweiz mindestens 250 Mitarbeiter, in den restlichen Ländern mehr als 500 Beschäftigte. In Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA kamen jeweils mindestens 50 und in den anderen Ländern jeweils mindestens 30 Studienteilnehmer aus dem Bereich Finanzdienstleistungen.
(NTT Com Security: ra)

eingetragen: 20.04.16
Home & Newsletterlauf: 13.05.16


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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.