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Im Internet entdeckt: Peinliche Fotos oder Videos


Studie: Ein Viertel der Millennials ist überrascht, welche Inhalte ohne ihre Erlaubnis online veröffentlicht sind
Zwei von fünf Befragten bestätigten, dass sie bereits Opfer von Phishing-Angriffen geworden sind, also einem boshaften Versuch von Hackern, an Informationen wie Benutzernamen, Passwörter und Kontodaten zu gelangen



Die sogenannten "Millennials" (auch Gen Y - Generation genannt, die im Zeitraum von etwa 1980 bis 1999 geboren wurde) sollten ihre Online-Spuren geschickter kontrollieren, wenn sie nicht in die Fallen der Internetkriminalität tappen und eine Schädigung ihres persönlichen Ansehens riskieren wollen. Das zeigen die Ergebnisse einer neuen Umfrage von Norton, bei der 3.038 Mobilfunknutzer im Alter zwischen 18 und 34 in Deutschland, Frankreich und Großbritannien befragt wurden.

Fast drei Viertel (74 Prozent) der Befragten suchen regelmäßig online nach ihrem Namen, um herauszufinden, wie sie bei Suchanfragen in Erscheinung treten. Vielen von ihnen gefällt allerdings nicht, was sie finden. Fast ein Viertel (23 Prozent) derjenigen, die ihren Namen online suchen, ist von dem Ergebnis überrascht. Einer von sieben macht sich große Sorgen über die negativen beruflichen Auswirkungen von Social-Media-Posts – und das nicht ohne Grund. 48 Prozent der Personalverantwortlichen geben an, dass sie das Auswahl- und Einstellungsverfahren nicht weiter verfolgen, sobald sie online etwas Unerfreuliches über einen Bewerber finden. Deshalb ist es an der Zeit, dass alle Arbeitssuchenden die Kontrolle über ihren Online-Auftritt und dessen Wahrnehmung durch andere übernehmen.

Jobsuchende sollten sich allerdings nicht nur über ihren Online-Auftritt und digitale Jugendsünden Gedanken machen. Auch Internetkriminelle nutzen die Situation, um hoffnungsvolle Kandidaten auszubeuten. Ein Fünftel der Befragten wurde laut Umfrage bereits entweder kontaktiert oder hatte sich für eine Stelle beworben, nur um dann festzustellen, dass es sich um ein gefälschtes Angebot handelte. Dabei werden Männer (23 Prozent) öfter getäuscht als Frauen (18 Prozent), und Franzosen lassen sich von gefälschten Stellenanzeigen öfter täuschen als ihre britischen und deutschen Pendants.

Zwei von fünf Befragten bestätigten, dass sie bereits Opfer von Phishing-Angriffen geworden sind, also einem boshaften Versuch von Hackern, an Informationen wie Benutzernamen, Passwörter und Kontodaten zu gelangen. Oder sie hatten ein Online-Konto, wie zum Beispiel ein E-Mail–Konto, welches kompromittiert wurde. Solche Angriffe können einen schwerwiegenden Einfluss auf die Online-Reputation einer Person haben. Allein 40 Prozent der kompromittierten Konten führten dazu, dass Spam- oder Phishing-E-Mails an die Online-Kontakte des Betroffenen versendet wurden und selbiger Versender der Nachricht zu sein schien. Betrüger gaukelten ihren Opfern in E-Mails oder Social-Media-Posts auch vor, selbst das Opfer zu sein (13 Prozent), posteten unangemessene Inhalte (7 Prozent) sowie private Nachrichten, Unterhaltungen oder persönliche Informationen.

Jede Art von Content oder Information über eine Person kann die Wahrnehmung anderer beeinflussen, von peinlichen Fotos bis hin zu einem verärgerten Tweet. Steht so etwas erst einmal online, ist es immer online zu finden. Nach der Eingabe des Namens in eine Suchmaschine fanden 38 Prozent ein altes Social-Media-Profil. Ein Viertel (24 Prozent) war schockiert darüber, auf Inhalte zu stoßen, die ohne ihre Einwilligung veröffentlicht wurden. Des Weiteren war ein Fünftel der Befragten (20 Prozent) überrascht, peinliche Fotos oder Videos zu finden. 28 Prozent fanden alte und in Vergessenheit geratene Social-Media-Profile, von denen sie dachten, sie seien nicht mehr verfügbar.

"Die Online-Reputation ist zu einem wichtigen Teil des modernen Lebens geworden. Da wir immer mehr Zeit unseres täglichen Lebens online verbringen, werden immer mehr persönliche Informationen für den öffentlichen Konsum zugänglich. Allerdings auch für Betrüger, die diese jederzeit gegen uns verwenden können”, sagt Nick Shaw, Vice President und General Manager, Norton Europa, Nahost und Afrika. "Am wichtigsten ist zu wissen, wie man seine Online-Spuren unter Kontrolle behält. Dazu muss man in erster Linie sicherstellen, dass Inhalte nur von den Menschen gesehen werden, von denen man es auch möchte.”

Martin Warnes, Managing Director bei reed.co.uk, kommentiert:
"Heutzutage ist Social Media ein Standard-Tool für Recruiter, das bei der Entscheidung hilft, wer zu einem Interviewtermin eingeladen wird. Da die Anzahl der derzeit vorhandenen Online Profile steigt, kann die einfache Suche nach dem Namen der Person sehr viel Auskunft über diese geben. Deshalb weisen wir Kandidaten immer darauf hin, dass diese ihrer Online-Reputation einem Sicherheitscheck unterziehen sollen, bevor sie sich auf eine Stelle bewerben.

Dabei ist es gleichermaßen wichtig, negative Kommentare über die Arbeit oder über die Stellensuche zu vermeiden. Das könnte bei zukünftigen Arbeitgebern zu Irritationen führen und die eigenen Chancen verschlechtern. Stattdessen sollte man seine Onlinepräsenz vielmehr so aufbauen, dass die eigenen Talente, Fertigkeiten und Interessen hervorgehoben werden, um dann der richtige Kandidat für die Stelle zu sein. Einige Punkte der Online-Reputation können durchaus dabei helfen, die Bewerbung näher in die engere Auswahl zu bringen. Hierzu zählen beispielsweise Hintergrundinformationen zur bisherigen Berufserfahrung und den eigenen Qualifikationen sowie Posts oder Bilder, die eine positive und professionale Ausstrahlung zeigen und die Persönlichkeit hervorheben. All dies kann einem helfen, die Stelle zu bekommen, die man sich wünscht."

Wie können Berufsanwärter ihren Online-Auftritt besser kontrollieren?
Arbeitssuchende sollten immer im Hinterkopf behalten, dass alles, was sie online posten, von jedem gesehen werden kann. Ohne entsprechende Kontrolle riskieren sie, Berufschancen zu verpassen oder sogar ein Opfer von Phishing-Betrügern zu werden.

Die Top 8 Tipps dazu von Norton:

>> Ihre Posts können lebenslang sichtbar sein: Bevor Sie etwas posten, denken Sie darüber nach, wie es aktuell und in der Zukunft wahrgenommen werden kann und von wem es gesehen werden könnte.

>> Seien Sie vorsichtig bei Ihrem Online-Auftritt: Richten Sie ihre Privat- und Sicherheitseinstellungen bei Webdiensten und -geräten so ein, dass Sie beim Teilen von Informationen ein gutes Gefühl haben. Es ist völlig in Ordnung, einzugrenzen, wie und mit wem Sie Informationen teilen. Außerdem ist es hilfreich, die Informationen, die von anderen geteilt werden, zu kontrollieren, bevor Ihre Online-Kontakte sie sehen können - zum Beispiel, wenn Sie in einem möglicherweise peinlichen Foto oder Video "getagged" werden.

Seien Sie sich im Klaren darüber, was Sie teilen: Machen Sie sich bewusst, dass Sie - wenn Sie einen Post, ein Bild oder ein Video teilen - vielleicht auch Informationen über andere preisgeben. Seien Sie aufmerksam, wann und wie Sie Informationen über andere teilen.

Posten Sie über andere nur dann, wenn diese auch über Sie posten: Diese goldene Regel gilt nicht nur für die reale, sondern auch für die Online-Welt.

Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Privatsphäre-Einstellungen auf Social-Media-Seiten: Dadurch haben Sie Ihre Online-Reputation fortlaufend sicher im Griff.

Überdenken Sie Handlungen vor deren Ausführung: Seien Sie vorsichtig bei Mitteilungen, die entweder zum sofortigen Handeln auffordern, ein unrealistisches Angebot offerieren oder nach persönlichen Informationen fragen.

Seien Sie zwei Schritte voraus: Schalten Sie die zwei- oder mehrstufige Authentifizierung ein, wo immer sie Ihnen angeboten wird, um sich vor einem unbefugten Zugriff auf Ihre Online-Konten zu schützen. Nutzen Sie eine robuste Sicherheitssoftware, um sich vor böswilligen Online-Angriffen zu schützen, die Ihre Online-Reputation beeinflussen könnten.

Über diese Umfrage
Die Umfrage wurde von der unabhängigen Forschungsfirma Reputation Leaders im Auftrag von Norton by Symantec durchgeführt. Die Online-Befragung fand unter 3.038 Teilnehmern im Alter zwischen 18 und 34 Jahre in Deutschland, Frankreich und Großbritannien statt, die internetfähige Mobilgeräte wie Smartphones oder Tablets nutzen. Der Anteil der männlichen und weiblichen Befragten betrug 50:50 und ihr regionaler Anteil war repräsentativ für die Gesamtbevölkerung. Die Daten wurden zwischen dem 17. und 25. August 2015 erhoben.
(Symantec: ra)

eingetragen: 06.06.16
Home & Newsletterlauf: 21.06.16


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Meldungen: Studien

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    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

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