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"Next Gen Endpoint Security"


Auch bei der Dokumenten-Sicherheit herrscht eine große Unsicherheit
Dokumentensicherheit hat bei Informations-Entscheidern hohe Relevanz



Schadprogramme (Malware) wie "WannaCry" werden auch zukünftig für viele Tränen bei Sicherheitsexperten sorgen: Bei der Umsetzung einer ganzheitlichen IT-Security gibt es für viele Firmen noch deutlich Luft nach oben. Das ist jetzt das Ergebnis der Studie "Next Gen Endpoint Security", an der TA Triumph-Adler als Kooperationspartner beteiligt war und die das Marktforschungsunternehmen International Data Corporation (IDC) im April 2017 durchgeführt hatte. Demnach betrachten die befragten Unternehmen die Dokumentensicherheit als eines der wichtigsten IT-Security-Handlungsfelder. Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer hat im vergangenen Jahr bereits Erfahrungen mit Angriffen auf die eigene IT gemacht.

Ziel der Befragung unter 283 IT-Entscheidern aus Unternehmen in Deutschland mit mehr als 100 Mitarbeitern war es, zu verstehen, welche Bedrohungen und Handlungsfelder Unternehmen derzeit sehen, wie sie ihre Endpoints im Kontext der digitalen Transformation absichern und mit welchen Maßnahmen sie sich vor künftigen Gefährdungen schützen wollen. 36 Prozent nennen die Verbesserung des Datenschutzes als Thema von hoher Relevanz. Dahinter stehen vorrangig Compliance und regulatorische Anforderungen wie die DSGVO/EU-Datenschutz-Grundverordnung.

Neben der Absicherung von Cloud-Services betrachten über 37 Prozent die Dokumentensicherheit als wichtiges Handlungsfeld. Dennoch nutzen erst die Hälfte der deutschen Unternehmen moderne und komplexe Schutzmechanismen der neuesten Generation. IDC dazu: "Cyberangriffe werden für die Unternehmen zu einer immer größeren Herausforderung. Für jede Attacke gibt es die passenden Werkzeuge", sagt Matthias Zacher, Manager Research und Consulting bei IDC sowie Projektleiter der Studie.

Der innere Feind
Laut des international tätigen Beratungsunternehmens IDC unterschätzen viele Anwender die Risiken, die von ungeschützten Druckern und Multifunktionsgeräten im Netzwerk ausgehen, da diese Geräte in den Security-Policies oder im Security-Management nicht abgedeckt bzw. vernachlässigt werden würden. Die Marktforscher gehen davon aus, dass Angreifer unter anderem auch Drucker und Multifunktionsgeräte als lohnende Ziele identifiziert haben und sich bei Attacken auf diese und weitere IP-basierte Geräte konzentrieren werden. Neben den Attacken von außen identifizieren die an der Studie befragten Unternehmen vor allem intern große Sicherheitsdefizite.

So lautete eine Frage der Studie: "Welches sind die fünf größten Sicherheitsrisiken im Umgang mit Endgeräten, Anwendungen und Inhalten für Ihr Unternehmen?" Aus Sicht der IT ist hier das unbeabsichtigte Fehlverhalten von Anwendern mit 41 Prozent ein gewichtiger Faktor und landet auf Platz zwei. Ähnlich sehen das 44 Prozent der Business-Entscheider. Diese sehen den "Diebstahl von Daten durch Mitarbeiter und Dienstleister" auf Platz vier (39 Prozent) im Gesamtranking. Durchschnittlich knapp ein Drittel der Sicherheitsvorfälle in den vergangenen 12 Monaten ging nach Ansicht der Unternehmen auf das Konto von Anwenderfehlern. Bei Unternehmen von 1.000 bis 5.000 Mitarbeitern lag dieser Anteil mit 35 Prozent sogar noch darüber.

Mehrfach-Authentifizierung als Schutz
Bemerkenswert: 55 Prozent der Unternehmen verwenden inzwischen eine Multi-Faktor-Authentifizierung und weitere 27 Prozent wollen diese in den kommenden 12 Monaten einsetzen. "Neben bewährten Security-Lösungen wie beispielsweise Follow2Print, sehen wir gerade bei der biometrischen 2-Faktoren-Authentifizierung großes Potenzial. Deswegen werden wir Kunden in Kürze hier auch eine passende Lösung anbieten", sagt Olaf Stammer, Head of Solution Marketing bei TA Triumph-Adler. Fazit: In der Gesamtauswertung der Studie sieht IDC noch Handlungsbedarf bei deutschen Unternehmen: Demnach sei die umfassende Absicherung der IT-Systeme vor dem Hintergrund der digitalen Transformation nach wie vor eine der größten Herausforderungen für deutsche IT-Organisationen.

Methodik der Umfrage
IDC befragte bei der Studie "Next Gen Endpoint Security in Deutschland 2017" im April 2017 283 Unternehmen in Deutschland. Gesprächspartner waren IT-Entscheider sowie weitere Fach- und Führungskräfte mit IT relevanter Entscheidungskompetenz. Die befragten Unternehmen beschäftigen von 100 bis zu über 5.000 Mitarbeiter. Beteiligte Branchen waren etwa Fertigung, Handel, Öffentliche Verwaltung oder Finanz- und Versicherungsdienstleistungen.
(TA Triumph-Adler: ra)

eingetragen: 10.07.17
Home & Newsletterlauf: 04.08.17


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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.