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Investitionen in IT-Sicherheit steigen


Jedes zweite Unternehmen sieht die Anforderungen an die IT-Sicherheit als einer der größten Hürden für die Digitalisierung
Mit 61 Prozent betrachten Chemie- und Pharmaunternehmen die Anforderungen an die IT-Sicherheit besonders häufig als Hürde bei der digitalen Transformation



Unternehmen investieren durchschnittlich 4,9 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation. Das entspricht einem Zuwachs von 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Sicherheitstechnologien profitieren am meisten von steigenden Investitionen: Mit einem Anteil von 62 Prozent wollen die meisten Unternehmen mehr in IT-Sicherheit investieren. So das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 954 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Auch gefragt sind Collaboration-Tools, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Datenanalyse-Software mit 52 Prozent – im Vorjahresvergleich ein Plus von 13 Prozentpunkten.

Zugleich sieht jedes zweite Unternehmen (50 Prozent) die Anforderungen an die IT-Sicherheit als einer der größten Hürden für die Digitalisierung. Ebenso viele sehen dieses Jahr aber auch den Datenschutz als Herausforderung. Nur selten scheitert die Digitalisierung am Geld: Lediglich zwei Prozent der Befragten gaben an, dass ‚Investitionen finanziell nicht leistbar‘ sind. Doch in fast jedem fünften Unternehmen (18 Prozent) fehlt trotz vorhandener Mittel die Investitionsbereitschaft. Drei von zehn Unternehmen nennen einen Mangel an Fachkräften mit Digitalkompetenz (30 Prozent) als Herausforderung.

Experten für IT-Sicherheit gesucht
Besonders gefragt sind IT-Sicherheitsexperten: Drei von vier (76 Prozent) Unternehmen suchen entsprechende Expertise. Auch gefragt sind Spezialisten für Cloud Computing (44 Prozent) und Data Scientists: Fast jedes dritte Unternehmen (31 Prozent) benötigt Fachkräfte in diesem Bereich. Im Vorjahr waren es erst 15 Prozent.

Mit 61 Prozent betrachten Chemie- und Pharmaunternehmen die Anforderungen an die IT-Sicherheit besonders häufig als Hürde bei der digitalen Transformation (Gesamt: 50 Prozent). Kein Wunder: Cyberattacken auf Chemieanlagen oder die Produktion von Medikamenten können Menschenleben gefährden. Dazu passt, dass 77 Prozent der befragten Chemie- und Pharmaunternehmen IT-Sicherheitsexperten benötigen. Häufiger werden die Fachkräfte nur bei Banken und Versicherungen gesucht (80 Prozent).

Weitere Ergebnisse der Trendstudie "Unterwegs zu digitalen Welten – Deutschland startet in die technologische Zukunft" mit ausführlichen Branchenergebnissen für den Maschinen- und Anlagenbau, die Informations- und Kommunikationstechnologie, Chemie und Pharma, Banken und Versicherungen, den Automobilbau sowie den Handel gibt es unter http://studie-digitalisierung.de

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Unternehmensbefragung, die Bitkom Research im Auftrag des IT-Beratungsunternehmen Tata Consultancy Services im Mai und Juni 2018 durchgeführt hat. Dabei wurden 954 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern befragt. Die Interviews wurden mit Führungskräften durchgeführt, die in ihrem Unternehmen für das Thema Digitalisierung verantwortlich sind. Dazu zählen Geschäftsführer und Vorstandsmitglieder ebenso wie Entscheider aus den Bereichen Digitale Technologien, Informationstechnik, Operatives Geschäft und Finanzwesen. Die Umfrage ist repräsentativ für die deutsche Gesamtwirtschaft ab 100 Mitarbeitern.
(Tata Consultancy Services – TCS: ra)

eingetragen: 04.01.19
Newsletterlauf: 23.01.19

Tata Consultancy Services - TCS: Steckbrief

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Meldungen: Studien

  • Zugangsrechte immer noch eine Achillesferse

    58 Prozent aller global befragten Unternehmen gelingt es nicht, Anträge von Einzelpersonen, die auf Grundlage der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine Kopie ihrer persönlichen Daten angefordert haben, innerhalb der in der Verordnung festgelegten Frist von einem Monat zu bearbeiten. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Talend. Im September 2018 veröffentlichte Talend die Ergebnisse ihrer ersten DSGVO-Vergleichsstudie. Mit dieser Studie sollte die Fähigkeit von Unternehmen bewertet werden, die Zugangs- und Portabilitätsanforderungen der EU-Verordnung einzuhalten. 70 Prozent der untersuchten Unternehmen waren damals nicht in der Lage, Daten einer betroffenen Person innerhalb eines Monats zur Verfügung zu stellen. Ein Jahr später befragte Talend erneut diejenigen Unternehmen, die im ersten Benchmark die DSGVO-Vorgaben nicht einhalten konnten. Gleichzeitig wurden auch neue Unternehmen aus der Zielgruppe befragt. Zwar erhöhte sich der Gesamtanteil derjenigen Unternehmen, die eine Einhaltung der Vorschriften vermeldeten, auf 42 Prozent, dennoch bleibt die Quote 18 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung vergleichsweise niedrig.

  • Unternehmen investieren mehr in IT-Sicherheit

    Zwei Drittel der Unternehmen (66 Prozent) wollen ihre Investitionen in IT-Sicherheit steigern - mehr als in jeden anderen Bereich. Auch gefragt sind Datenanalyse-Software, in die 55 Prozent der Unternehmen mehr investieren wollen und Online-Shops mit 52 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Tata Consultancy Services (TCS) unter 953 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland. Im Durchschnitt investieren die Unternehmen 5,5 Prozent ihres Jahresumsatzes in die digitale Transformation - eine Steigerung um 12 Prozent zum Vorjahr. Allerdings werden wie die Anforderungen an Datenschutz (53 Prozent) und IT-Sicherheit (52 Prozent) von den Unternehmen auch als größte Hürden der Digitalisierung gesehen. Nur ein Prozent sieht hingegen fehlende finanzielle Mittel als Hinderungsgrund. Fehlt das Geld, sind die Probleme hausgemacht: Jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) sieht fehlende Investitionsbereitschaft trotz vorhandener Geldmittel als Hürde. Noch häufiger genannt werden fehlende Vorgaben der Geschäftsführung (31 Prozent) oder langwierige Entscheidungsprozesse (37 Prozent). Der Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht den Mangel an Mitarbeitern mit Digitalkompetenz als Hürde - 2017 waren es erst 25 Prozent.

  • Kundenzufriedenheit erfordert Test-Automatisierung

    Compuware hat die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften, davon 75 aus Deutschland, bekannt gegeben. Demnach sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine der größten Herausforderungen für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten.Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen. Die vollständige Studie mit den weltweiten Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

  • Biometrische Daten vermehrt Angriffen ausgesetzt

    37 Prozent der Computer, Server oder Workstations, auf denen biometrische Daten erfasst, verarbeitet und gespeichert und von einer Kaspersky-Lösung geschützt werden, waren im dritten Quartal 2019 mindestens einem Malware-Infektionsversuch ausgesetzt. Dies zeigt der aktuelle Report "Threats for biometric data processing and storage systems" des Kaspersky ICS CERT. Es handelte sich vor allem um generische Malware wie Remote Access Trojaner (RATs) (5,4 Prozent), bei Phishing-Angriffen verwendete Malware (5,1 Prozent), Ransomware (1,9 Prozent) sowie Banking-Trojaner (1,5 Prozent). Die Verwendung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Handgeometrie oder Irisstruktur zur Authentifizierung, als Ergänzung oder Ersatz zu traditionellen Anmeldedaten, nimmt stetig zu. Sie wird unter anderem für den Zugriff auf Regierungs- und Handelsbüros, industrielle Automatisierungssysteme, Unternehmens- und Privat-Laptops sowie Smartphones verwendet - und steht damit vermehrt im Fokus von Cyberkriminellen.Die Experten von Kaspersky ICS CERT haben Cyberbedrohungen untersucht, die im dritten Quartal dieses Jahres von Kaspersky-Produkten auf Computern, die biometrische Daten sammeln, verarbeiten und speichern, untersucht. Das Ergebnis: Auf über einem Drittel der Computer (37 Prozent) schlugen die Kaspersky-Produkte Alarm.

  • Security-Markt setzt 9,2 Milliarden Euro um

    Die globale Sicherheitsindustrie befindet sich in einer stetigen Wachstumsphase. Alleine in Deutschland wurde dieses Jahr nach den Daten von Statista ein Umsatz von etwa 9,2 Milliarden Euro erzielt. Dies sei darauf zurückzuführen, dass das Bewusstsein für Sicherheit geschärft werde, und dass Verbraucher hierfür auch immer öfter Geld investieren. Deutschland ist hierbei augenscheinlich einer der wichtigsten Märkte innerhalb Europas. Die Bundesrepublik beheimatet in dieser Sparte rund 6.000 Unternehmen mit insgesamt 180.000 Mitarbeitern. Von 2018 auf 2019 verzeichnet die Branche in Deutschland ein Wachstum von 2,9 Prozent. Etwa 80 Prozent des Gesamtumsatzes fallen hierbei auf private Akteure. Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz der Sicherheits- und Ermittlungsindustrie hierzulande noch auf 5,3 Milliarden Euro. Seither ist der Branchenwert um 73,58 Prozent gewachsen.