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Sensible Unternehmensdaten schützen


SMBs sollten klare BYOD-Richtlinien für die Nutzung von E-Mail, Internet und mobilen Geräten einführen
Datenverluste: SMBs sollten ihre geschäftskritischen Informationen besonders schützen

(28.05.14) - Spionagevorwürfe und massive Sicherheitslücken werfen lange Schatten auf die Sicherheit des Internets. Aber ohne das World Wide Web geht es schon lange nicht mehr. Um ihr Geschäft weiterzuentwickeln, müssen Unternehmen immer mehr Informationen teilen sowie gleichzeitig die Zugriffe auf sensible Daten einschränken und personalisieren. Dies stellt vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen (SMBs) ein großes Risiko dar, da sie über deutlich weniger finanzielle Mittel für Cyber-Sicherheit verfügen als große Konzerne. Darauf wies Bitdefender jetzt hin.

Besonders der BYOD-Trend spielt in Deutschland eine immer größere Rolle. Ob Netbooks oder Smartphones – deutsche Mitarbeiter gehören zu den technisch versiertesten in Europa und bringen eine Vielzahl an Internet-fähigen Geräten mit ins Büro. Dann sind sie auf Unternehmensnetzwerken unterwegs und greifen auf sensible Unternehmensdaten zu während sie mit Freunden chatten, sich in Sozialen Netzwerken aufhalten, Musik anhören oder Bilder online austauschen. Das erhöht zwar die Mobilität und Effizienz, macht Unternehmensdaten aber deutlich anfälliger für Phishing, Fraud, Malware oder andere Bedrohungen. Daher sollten SMBs klare BYOD-Richtlinien für die Nutzung von E-Mail, Internet und mobilen Geräten einführen.

Unvorhersehbare Zwischenfälle
Unternehmen, die ihre IT-Infrastruktur intern betreiben, müssen auch für die physische Sicherheit ihrer Geräte sorgen und diese vor Katastrophen wie Feuer oder Überschwemmung schützen. Wie das Institut für Business and Home Safety bestätigt, können ein Viertel der Unternehmen, die von einer solchen Katastrophe heimgesucht werden, ihr Geschäft nicht wieder öffnen. Gerade in Zeiten, in denen eine starke IT-Infrastruktur für die Stabilität und Zuverlässigkeit eines Unternehmens sorgt, sollten Unternehmen aller Größen auf unvorhersehbare Zwischenfälle vorbereitet sein. Ein Disaster Recovery-Plan kann dabei den entscheidenden Unterschied zwischen einem großen Chaos und einer kurzen überschaubaren Störung ausmachen.

Menschliches Versagen
Viele Datenverluste sind auf menschliches Versagen oder Nachlässigkeiten zurückzuführen. Daher sollten SMBs ihre geschäftskritischen Informationen besonders schützen. In Deutschland gibt es sowohl private als auch öffentliche Datenzentren. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung plant die Errichtung von zwei Datenkompetenzzentren in Berlin und Dresden. Bislang betreibt die Organisation hierzulande bereits drei Sicherheitszentren und investiert laut Medienberichten jährlich rund 20 Millionen Euro in die Datensicherheits-Forschung.

Weitere Tipps für eine höhere Sicherheit von SMBs
>>
Durchführung einer ersten Sicherheitsüberprüfung. Dabei sollte der Fokus weniger auf bereits bestehenden Sicherheitslücken liegen, sondern mehr auf möglichen Bedrohungen.
>> Verbesserung der Sicherheit und Loyalität von Mitarbeitern. Die interne Bedrohung stellt die größte Gefahr für Unternehmen dar, dicht gefolgt von Social Engineering.
>> Qualifiziertes Personal für Sicherheits-Schulungen von Mitarbeitern nutzen und Überprüfung des Backgrounds der Mitarbeiter.
>> Konsolidierung der Vermögenswerte und einfaches Management der IT-Infrastruktur durch Virtualisierung, entweder in der Cloud oder on-premise. Die Sicherheit von virtuellen Umgebungen ist sehr fortschrittlich und sorgt für hohe Kosteneinsparungen. Diese allein rechtfertigen in der Regel bereits eine Umstellung.
>> Überprüfung von Anmeldeinformationen und Verträgen von Anbietern bei der Nutzung von Cloud Services. Regelmäßige Durchführung von Sicherheits-Updates von Software und Geräten.
(Bitdefender: ra)

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Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.