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Schritte zum sicheren Online-Account


Die Sicherheitslücken "Meltdown" und "Spectre" gefährden flächendeckend die Zukunft der Industrie 4.0.
Unternehmen benötigen eine umfassende Defense-In-Depth-Strategie, um ihre Netzwerke gegen die Ausnutzung der Schwachstellen zu sichern - Mit einer industriellen Anomalieerkennung können Unternehmen jederzeit Angriffe im Zusammenhang mit bekannt gewordenen Schwachstellen erkennen



Alle Online-Accounts auflisten: Erstellen Sie eine Übersicht aller Online-Dienste, für die Sie ein Passwort haben. Denken Sie dabei vor allem an Online-Banking, E-Mail-Dienste und Online-Shops, aber auch an Social Media-Kanäle, Buchungsplattformen von Airlines, Hotels oder Restaurants, Cloud Storage-Dienste, den Account beim Mobilfunkanbieter oder sonstige Online-Services wie zum Beispiel Lieferportale. Sie werden erstaunt sein, wie lang diese Liste wird. Diese Übersicht hilft Ihnen dabei, kein Account beim Auffrischen der Passwörter zu vergessen.

>> Neue Passwörter erstellen: Es ist kaum zu glauben, aber laut LeakedSource, einem kostenpflichtigen Dienst für die Suche nach gehackten Daten, sind die häufigsten Passwörter "123456", "passwort", "qwertz" sowie der Name des Portals bei dem man sich einloggt, also etwa "Yahoo".

Diese sind von Hackern sehr leicht zu knacken: Ein Hacker gibt in der Regel seinem Entschlüsselungsprogramm die Anweisung, 100.000 Passwort-Kombinationen für eine festgelegte Anzahl von Zeichen zu testen. Wenn das nicht zum Erfolg führt, versucht er eine andere Zeichenanzahl. Mittels dieser sogenannten Brute-Force-Methode sind einfache Passwörter durch simples ‚Ausprobieren‘ schnell geknackt.

Ideal ist ein acht bis zehn Zeichen langes Passwort, bestehend aus einer Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben, Symbolen und Nummern.

Nach Berechnungen der Firma iFusion Labs, könnte ein Sieben-Zeichen-Passwort, bestehend aus nur Kleinbuchstaben mit der oben genannten Methode, in zwei Stunden und zwanzig Minuten geknackt werden. Ein gleichlanges Passwort bestehend aus Groß- und Kleinbuchstaben, Symbolen und Zahlen würde mehr als zwei Jahre in Anspruch nehmen. Bei acht Zeichen würde es mehr als zwei Jahrhunderte dauern.

Absolut unknackbar – zumindest in einem Zeitraum von 1800 Jahren – sind zehn Zeichen lange Passwörter, wie zum Beispiel fimE£=*4Og oder $*:8A{€M5T.

Tipp: Denken Sie sich einen Satz aus, den Sie sich gut merken können. Die Anfangsbuchstaben der Worte, ergänzt um Symbole und Zahlen, sind jetzt Ihr Passwort. Denken Sie auch daran für jeden Account ein eigenes Passwort einzurichten.

>> Passwörter bei sämtlichen Online-Diensten ändern: Tauschen Sie sämtliche Passwörter mit der neuen, starken Variante aus. Die Liste aus dem ersten Schritt hilft Ihnen dabei, den Überblick zu behalten. Umfassende Unterstützung bieten Assistenten, wie der Identitätsschutz von BullGuard Premium Protection. Sie scannen kontinuierlich das Web nach persönlichen Informationen, wie zum Beispiel Kontodetails, um herauszufinden, ob diese eventuell durch eine Sicherheitslücke öffentlich gemacht wurden.

Zwei-Faktoren-Authentifizierung nutzen: Einige Online-Banking-Portale und E-Mail-Dienste bieten eine Zwei-Faktoren-Authentifizierung an: Wenn von einem unbekannten Gerät auf Ihr E-Mail-Konto zugegriffen wird, werden Sie automatisch aufgefordert, sich auszuweisen. Versuchen Dritte auf Ihr E-Mail-Konto zuzugreifen, kann der E-Mail-Provider diese aufgrund des fehlenden Identitätsnachweises zuverlässig als Kriminelle identifizieren.

Passwörter regelmäßig aktualisieren: Eine Auffrischung sollte bestenfalls mehrmals im Jahr stattfinden.
(BullGuard: ra)

eingetragen: 10.02.18
Newsletterlauf: 15.03.18

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Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.