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Wichtige Tipps zum Umgang mit Passwörtern


Passwörter sind nach wie vor ein Problem – auch für technisch versierte Nutzer
Nach dem Wirbel um Heartbleed ist es besonders wichtig, Passwörtern mehr Aufmerksamkeit und Sorgfalt als bislang zukommen zu lassen

(13.06.14) - Eine neue Umfrage von F-Secure kommt zu dem Ergebnis, dass der sichere Umgang mit Passwörtern selbst für technisch versierte Nutzer nach wie vor ein Problem darstellt. In der Umfrage, die F-Secure auf Social Media-Kanälen durchführte, gaben 43 Prozent der Befragten an, dass sie das gleiche Passwort für mehr als ein wichtiges Benutzerkonto verwenden. Dies bedeutet ein großes Sicherheitsrisiko. 58 Prozent der Befragten haben über 20 passwortgeschützte Online-Konten – oder einfach zu viele, um den Überblick über ihre Passwörter zu behalten. 27 Prozent haben zwischen 11 und 20 passwortgeschützte Konten und 15 Prozent weniger als 10 Online-Konten. Aber selbst mit vielen Accounts nutzen nur 40 Prozent der Befragten einen Passwort-Manager, um den Überblick zu behalten. Erfreulich hingegen ist, dass 57 Prozent ihre Passwörter geändert haben, nachdem sie von Heartbleed erfahren hatten.

Von den schlechten Angewohnheiten in Sachen Passwort war die häufigste, den Namen eines Familienmitglieds zu verwenden. Die zweithäufigste schlechte Angewohnheit war die Nutzung eines Kosenamens, gefolgt von generischen Passwörtern wie "Passwort" oder "123456".

Nach dem Wirbel um Heartbleed ist es besonders wichtig, Passwörtern mehr Aufmerksamkeit und Sorgfalt als bislang zukommen zu lassen. Um die Passwortproblematik in den Griff zu bekommen, wären starke, separate Passwörter für jedes Konto nötig. Genau dies erscheint jedoch vielen Benutzern zu aufwändig. Zudem finden sich überall jede Menge Ratschläge, wie man Passwörter generieren und verwalten sollte. Was davon muss der typische Durchschnittsanwender nun wirklich tun? Sean Sullivan, Security Advisor bei F-Secure, gibt dazu einen grundlegenden Tipp, den jeder beherzigen sollte: "Wählen Sie die kritischen Konten aus, die es zu schützen gilt und stellen sie sicher, dass die Passwörter für diese Konten einzigartig und stark sind."

Sullivans Rat berücksichtigt die Tatsache, dass viele Menschen Konten für Dienste haben, bei denen wenig persönliche Informationen gespeichert sind. "Wenn Sie ein Konto für eine Website erstellt haben und dabei nur ihr Benutzername und das Passwort an sensiblen Informationen zum Einsatz kommen, wird dies kein besonders kritisches Konto sein", erklärt er. "Ihr Amazon-Konto mit Ihren Kreditkarteninformationen, Ihr Online-Bankkonto, Ihre primären E-Mail-Konten oder das Facebook-Konto mit detaillierter Lebensgeschichte jedoch sind Beispiele für kritische Benutzerkonten. Wenn Sie keine Zeit oder keinen Nerv haben, sich um alle Ihre Konten zu kümmern, sollten Sie dies zumindest bei den genannten kritischen Konten tun." Ein Paradebeispiel für ein kritisches E-Mail-Konto ist ein Konto, das als Anlaufstelle für das Zurücksetzen von Kennwörtern auf anderen Konten verwendet wird. Für diese "Master Key"-Konten ist eine Zwei-Faktor-Authentifizierung empfehlenswert.

224 Internet-Nutzer weltweit nahmen an der Umfrage teil, die von Surveygizmo über Facebook, Twitter, Google Plus und den F-Secure Safe und Savvy Blog im Mai 2014 durchgeführt wurde.
(F-Secure: ra)

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Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.